Cover-Bild Julie Jewels - Perlenschein und Wahrheitszauber
Band 1 der Reihe "Julie Jewels"
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783737340908
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Marion Meister

Julie Jewels - Perlenschein und Wahrheitszauber

Band 1

Julie Jewels – Perlenschein und Wahrheitszauber ist der erste Teil einer zauberhaften Trilogie, die sich rund um Magie, Liebe und Freundschaft dreht und um die alte Weisheit: Sei vorsichtig, was du dir wünschst – es könnte wahr werden!

Ein mysteriöses Geburtstagsgeschenk stellt Julies Leben völlig auf den Kopf: Durch eine Schatulle voller Schmucksteine entdeckt sie ihre magische Begabung. Julie kann Wünsche wahr werden lassen! Einmal der Star der Schule sein, den Jungen ihrer Träume für sich gewinnen … die Möglichkeiten sind grenzenlos! Doch schnell wird klar: Die Magie hat nicht nur gute Seiten, und jeder Wunsch kann verhängnisvolle Folgen haben. Denn will man wirklich von der besten Freundin die reine Wahrheit hören und nichts als die Wahrheit? Und ist erzauberte Liebe noch echte Liebe?

Der erste Band dieser magischen Trilogie ist auch optisch ein richtiges Schmuckstück: Mit hochwertig veredelter Sonderausstattung mit Metallic-Lack und verdecktem Buchschnitt funkelt und glitzert er wie ein echtes Schmuckkästchen!

Alle Bände der »Julie Jewels«-Trilogie:
Band 1: Perlenschein und Wahrheitszauber
Band 2: Silberglanz und Liebesbann
Band 3: Mondsteinlicht und Glücksmagie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2018

Magischer Schmuckzauber und Mädchenzeug

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Inhalt: Nachdem Julie zu Ihrem 16 Geburtstag von ihrer Oma einen Kasten voll mit Zauberhaften Perlen bekommt ahnt sie noch nicht das dies keine gewöhnlichen Perlen sind. Mit diesen Perlen kann Julie Zaubern ...

Inhalt: Nachdem Julie zu Ihrem 16 Geburtstag von ihrer Oma einen Kasten voll mit Zauberhaften Perlen bekommt ahnt sie noch nicht das dies keine gewöhnlichen Perlen sind. Mit diesen Perlen kann Julie Zaubern und es passieren merkwürdige Dinge und nicht jeder Zauber gelingt so wie es sich Julie vorstellt. Dazu kommen noch die täglichen Probleme eines 16 Jahre alten Teenagers. Schule, Familie, Freunde und natürlich der attraktive Noah, der ihr dieses Kribbeln in den Bau zaubert. Wenn das noch nicht genug wäre steht auch die lang ersehnte Party zum 16 Geburtstag an und wie soll sie sich trauen Noah dahin einzuladen.

Cover: Das Cover möchte ich hier extra loben. Es ist sehr schön gestaltet und macht das Buch direkt zu einem Blickfang, besonders als Geschenk kann ich es mir sehr gut vorstellen. Durch den zusätzlich Klappbaren Karton wirkt das Buch auf den ersten Blick eher wie ein Schmuckkästchen und funkelt durch Glanzelemente auch richtig schön.

Meine Meinung: Marion Meister hat einen schönen und leichten Schreibstil, der für Jugendliche ansprechend und einfach zu verstehen ist. Sie schafft mit ihrer Geschichte eine magische Zuflucht aus dem Alltag. Dabei werden auch immer wieder die alltäglichen Probleme des erwachsenwerdens angesprochen, so schafft sie für mich eine schöne Balance zwischen Realität und magischer Welt.

Die Charaktere waren für mich überzeugend. Vom Vater der durch die magischen Eingriffe seiner Tochter nicht versteht was um ihn passiert (Hier musste ich ein wenig an "Verliebt in eine Hexe" denken), bis zum älteren Bruder der so in seine Technikwelt versunken ist, dass er nur am Rande mitbekommt was zu Hause passiert. Hier war für mich alleine die Mutter etwas schwierig, da sie von den Fähigkeiten der Tochter weiß und sie zwar vor den Gefahren warnt, aber nie wirklich eine Erklärung gibt. Hier bin ich auf die Beweggründe in den folgenden Bänden gespannt.

Julies Freunde Ben und Merle haben mir gut gefallen, als Gegenpol dazu gibt es auch noch die "coole Chrissy" und ihre Freundin, die Julie auch zu schaffen machen, wie es halt in der Schule so spielt. Noah fand ich persönlich etwas farblos, für mich der typische Mädchenschwarm aber ohne viel Tiefgang. (wieso waren die in der Schulzeit nur so beliebt?)

Fazit: Ein schönes Kinder- und Jugendbuch, eher was für die etwas jüngeren (ab 12 Jahre), aber durchaus lesenswert und interessant. Zumal ja noch zwei Bände folgen und da noch einiges passieren kann.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Innovative Idee mit Defiziten bei der Umsetzung

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Liebe Daisy,

ich hab gerade etwas total Merkwürdiges erlebt. Weißt du noch, als wir zusammen im Buchladen waren und das wunderschöne Cover von KJBs Julie Jewels von Marion Meister bewundert haben, kurz ...

Liebe Daisy,

ich hab gerade etwas total Merkwürdiges erlebt. Weißt du noch, als wir zusammen im Buchladen waren und das wunderschöne Cover von KJBs Julie Jewels von Marion Meister bewundert haben, kurz nachdem es 2018 auf den Markt gekommen war? Es ist mich letztens nochmal überkommen und ich musste es mir glatt holen. Es sieht ja wirklich zauberhaft aus ... und scheint eine ganz eigene Magie auszustrahlen.

Aber kann der Inhalt auch mit dem Cover mithalten? Die Geschichte folgt Julie, die gerade 16 geworden ist. Ein großer Schritt für sie, denn sie weiß: ab jetzt wird alles anders, denn sie ist ja quasi erwachsen. Sie hat eine ganze Liste an Dingen, die sie jetzt verwirklichen möchte: unter anderem mit ihrem Schwarm zu sprechen und die Sweet Sixteen Party des Jahres zu schmeißen. Doch ein Geschenk von ihrer Oma, zu der sie bisher keinen (bewussten) Kontakt hatte, ändert alles: ein merkwürdiger Schmuckkasten, der magische Fähigkeiten zu haben scheint. Nun muss Julie mit der Unterstützung ihrer besten Freunde nur noch rausbekommen, wie sie ihn richtig einsetzt.

Diese Prämisse klang so interessant, dass ich unbedingt in das Buch hineinlesen wollte. Ich muss aber sagen, dass mich die Umsetzung nicht vom Hocker gehaut hat. Ich fürchte, das lag daran, dass ich einfach zu alt/leseerfahren bin. Um mich ein bisschen besser zu erklären, möchte ich im Folgenden auf den Plot und den Schreibstil eingehen.

Die Autorin erschafft Konflikte, um die Handlung voran zu treiben. Logisch, ohne Veränderung gibt es kein Narrativ. Leider fühlen sich die präsentierten Probleme oft völlig an den Haaren hergezogen an. Etwa wenn ein Missverständnis bezüglich des Beziehungsstatus der Protagonistin entsteht (S. 182): sie klärt es nicht direkt auf, sondern läuft erst mal weg, um Kriegsrat mit ihrer besten Freundin zu halten und sucht die nächsten hundert Seiten nach einem Moment, um es aufzuklären; während dieser Zeit bestraft sie eine völlig unbeteiligte Person dafür, dass das Missverständnis entstanden ist. Wie gesagt, ich verstehe, dass es Konflikte braucht, aber die in diesem Buch geschaffenen fühlen sich nicht authentisch an. Bestenfalls dann, wenn man davon ausgeht, dass die Protagonistin völlig bekloppt ist – dadurch, dass sie Nichtigkeiten als existenzielle Probleme ansieht wirkt sie egozentrisch, unreflektiert und bockig. Ich weiß nicht, ob die Autorin zu sehr darauf bedacht war, die Handlung in alltägliche Momente einzubauen (wie z.B.: Kerstin Gier das einmalig gut macht) oder ob sie die Protagonistin unbedingt jung und teeniemäßig schreiben wollte.

Ich vermute Letzteres. Das zeigt sich auch beim Schreibstil, der sehr gewollt wirkt. Sie verwendet unfassbar viele Klammern für „spontane“ Gedanken, was mich irgendwann mehr als irritiert hat. Zudem muss ich sagen, dass ich gefunden habe, dass das Buch zu jung für die Zielgruppe geschrieben ist: Die Protagonistin ist 16 und eines der zentralen Themen des Buches ist eine Romanze; ich würde es somit für Mädchen ab 12 empfehlen. Gelesen hat es sich häufig aber eher als wäre es für 8–10-jährige. An anderen Stellen war es dagegen wieder purer Kitsch: "Und seine Augenfarbe kippte von Sternenfunkel-Silbergrau in ein strahlendes nach-dem-Regen-Himmelblau" (S. 132). Ich mag ja locker flockige Sprache, aber das ist doch etwas dick aufgetragen. Der Schreibstil fühlte sich somit etwas unentschieden an. Wobei das Gefühl, dass es sich um eine eher jüngere Zielgruppe handelt, dominierte: häufig finden sich etwa Zusammenfassungen der Gespräche der vergangenen paar Seiten, die sich für mich anfühlten, als würde die Autorin mich für dumm halten (z.B.: S. 265).

Ich möchte zudem anmerken, dass ich die Handlung weder besonders innovativ noch überraschend fand: es hat sich alles sehr vorhersehbar entwickelt und endet mit einer eigenartigen Moral. Ich weiß, es gibt noch Band 2 und 3 (die auch wirklich reizend aussehen), aber ich bin mir relativ sicher, dass ich weiß, worauf die Geschichte hinauslaufen wird, so dass ich Julies Abenteuer erst mal nicht weiter verfolgen werde. Für jüngere Leserinnen könnte diese Trilogie aber durchaus interessant sein.

Deine Daffy