Roman der Sinne
"Lavendeltage in der Auberge de Lilly" von Marion Stieglitz ist ein Roman der in zweierlei Hinsicht die Sinne anspricht. Zum einen ist da der Lavendel, der Helen auf ihrer Reise in der Provence begegnet ...
"Lavendeltage in der Auberge de Lilly" von Marion Stieglitz ist ein Roman der in zweierlei Hinsicht die Sinne anspricht. Zum einen ist da der Lavendel, der Helen auf ihrer Reise in der Provence begegnet und zum anderen bringt er etwas in ihr zum klingen, so dass es bald auch um ihren Lebenssinn geht.
Helens Freund Leo entführt sie kurz vor einer wichtigen Präsentation in den Urlaub, doch aufgrund einer Panne checken sie im Hotel "Auberge de Lilly" ein, wo das Schicksal seinen Lauf nimmt.
Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil der eine Wohlfühlatmosphäre schafft. Die Protagonistin ist sympathisch und besonders in Situationen, die sie viel Mut kosten, leidet und fiebert man mit ihr mit. Umso mehr habe ich mich für sie gefreut, dass am Ende nach einer Berg- und Talfahrt alles in harmonische Bahnen gelenkt wird. Wichtige Themen wie Traumaverarbeitung, Selbstverwirklichung, Liebe, Familie, Freundschaft spielen neben Lavendel eine Rolle.