Cover-Bild Das Glück an Regentagen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.11.2017
  • ISBN: 9783499291708
Marissa Stapley

Das Glück an Regentagen

Katharina Naumann (Übersetzer)

Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2018

etwas fehlte

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Mir wurde das Buch vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Zum Zeitpunkt, als ich das Buch erhielt, ...

Mir wurde das Buch vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Zum Zeitpunkt, als ich das Buch erhielt, waren schon viele Rezensionen online, und auch wenn ich diese niemals lese, bevor ich das Buch selbst nicht gelesen habe, fiel mir die ziemlich ausgewogene Mischung an verschiedenen Bewertungen auf - das hat mich neugierig auf das Buch gemacht.

Die Geschichte verläuft in Gegenwart und Vergangenheit und wird aus der Sicht von Mae und Gabe und der von Maes Großeltern Lilly und George erzählt. Die Kapitel aus der vergangenen Zeit sind wichtig, um die Handlungen in der Jetztzeit zu verstehen, aber gerade anfangs haben mir der oftmalige Wechsel zwischen den Zeiten und auch viele verschiedene Namen ein wenig Probleme bereitet, erst nach etwa einem Drittel war ich so richtig im Buch angekommen. Auch die Handlung spielte sich dann großteils in der Gegenwart ab.

Der Schreibstil ist flüssig, und ich konnte das Buch rasch lesen. Die Stimmung im Buch ist melancholisch und traurig und zieht sich durch die gesamte Handlung.

Die Charaktere fand ich zu wenig ausgearbeitet, manche Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, weil sie zu wenig erklärt waren. Dabei hätten gerade George und auch Gabe das Potential, richtig interessante Protagonisten zu sein. So blieben sie leider ein wenig flach.

Sehr gut gefielen mir die jeweiligen Kapitelüberschriften, mit Tipps, was man an Regentagen alles unternehmen kann, welche Maes Mutter an sie weitergegeben hat.

Den Epilog fand ich hier vollkommen unnötig, er trägt nicht mehr wirklich zur Handlung bei.

Fazit: "Das Glück an Regentagen" ist ein Roman über Fehler der Vergangenheit, die ans Licht kommen und eine Familie über Jahrzehnte belasten und verfolgen. Trotz flüssigem Schreibstil und leichter Lesbarkeit konnten mich die Charaktere nicht fesseln, da sie ein wenig zu flach blieben. Die melancholische Stimmung zog sich durch das ganze Buch, ich hätte gerne zwischendrin ein paar kleine Auflockerungen gehabt. Alles in allem ist es ein Buch, für das ich eine Leseempfehlung vergebe für alle, die gern tiefgründigere Bücher lesen - ich vergebe dafür schwache vier Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Liebesgeschichte zum Entspannen

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Erwartet hatte ich eine Mischung aus Familien- und Liebesroman. Im großen und ganzen traf es das auch, wobei der Familienroman meiner Meinung nach weniger dominant war, als die Liebesgeschichte an sich. ...

Erwartet hatte ich eine Mischung aus Familien- und Liebesroman. Im großen und ganzen traf es das auch, wobei der Familienroman meiner Meinung nach weniger dominant war, als die Liebesgeschichte an sich. Ich hatte mir gewünscht, dass es in Richtung Lucy Clarke gehen würde, dem war aber eher nicht so.

Der Anfang startet sehr vielversprechend. Die Autorin baut gekonnt ein tolles Setting auf. Auch die von Beginn an bestehenden Zeitsprünge haben mir gut gefallen. Die an anfänglicher Demenz leidende Oma unserer Protagonistin Mae macht einen fatalen Fehler und plaudert alte Familiengeheimnisse aus, die besser nicht ans Licht gekommen wären. Ich Ehemann zieht daraufhin aus und Mae, die von ihrem Verlobten sitzengelassen wurde, kehrt in die Heimat zurück, ihre erste große Liebe findet ebenfalls den Weg zurück und so nimmt alles seinen Lauf.

Klingt nach viel Drama und ist es auch! Die Autorin lässt gerade in der zweiten Hälfte des Buches kein Klischee aus und übernimmt gefühlt jedes Stilmittel eines klassischen Liebesromans. Bisweilen finde ich es etwas übertrieben und kitschig obwohl sich der Anfang noch ganz anders lesen ließ. Das ist etwas schade, denn so wurde es leider auch vorhersehbar.

Ich habe mir davon aber nicht die Lust am Lesen nehmen lassen. Vielmehr habe ich mich darauf eingelassen und konnte so ein paar sehr schöne Stunden mit dem Buch verbringen. Es muss nicht immer alles überraschend sein. Wichtiger war mir, dass man die Wärme des Buches fühlen konnte. Man merkt, dass die Autorin mit viel Liebe zum Detail vorgegangen ist.

Einzig das Fehlen von Auseinandersetzungen der Charaktere hat mir ein wenig gefehlt. Es gab Momente, in denen ich es nicht verstanden habe, dass über gewisse Dinge nicht ausführlich geredet wurde, um diese auszuarbeiten. Das ließ einige Figuren nicht die Entwicklung durchmachen, die ich mir für sie gewünscht hätte.

Besonders erwähnenswert sind auch die Kapitelüberschriften, denn diese korrespondieren auf eine sehr schöne Weise mit dem Titel des Buches. Jede Überschrift zeigt eine Möglichkeit auf, was man bei Regen tun kann.

Der Schreibstil hat mir auf Grund seiner lockeren und guten Lesbarkeit gefallen. Man kann sich diesen Roman einfach schnappen, aufschlagen und loslesen. Schon nach wenigen Seiten war ich komplett in der Geschichte drin und konnte vom Alltagsgeschehen abschalten.

Ich finde, dass es insgesamt eine schöne Geschichte mit einer guten Idee ist. Auch die Spannung konnte relativ gut gehalten werden. Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass die Autorin meiner Meinung nach nicht ihr volles Potential ausgeschöpft hat, was durch eine Aneinanderreihung von Klischees deutlich wurde. Trotzdem kann man mit diesem Buch eine gute Zeit haben.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Schöne Familiengeschichte mit kleinen Schwächen (3,5 Sterne)

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Als Mae durch einen furchtbaren Unfall schon früh ihre Eltern verlor, wuchs sie bei ihren Großeltern in dem kleinen Ort Alexandria Bay am St. Lorenz Strom auf. Mit ihrem besten Freund Gabe ging sie lange ...

Als Mae durch einen furchtbaren Unfall schon früh ihre Eltern verlor, wuchs sie bei ihren Großeltern in dem kleinen Ort Alexandria Bay am St. Lorenz Strom auf. Mit ihrem besten Freund Gabe ging sie lange Zeit durch dick und dünn, doch dann verloren sie sich aus den Augen, als Gabe Hals über Kopf, ohne Mae Bescheid zu sagen, aus dem Ort verschwand. Heute ist Mae eine Frau, die dachte, mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen. Doch als sich ihre Beziehung und auch damit zusammenhängend ihre berufliche Laufbahn plötzlich vor dem Aus befinden, kehrt sie zu ihren Großeltern nach Alexandria Bay zurück. Doch auch hier hat sich vieles verändert und zu ihrer Verblüffung muss Mae feststellen, dass sie nicht die einzige ist, die zurück in die Heimat kam.
Meine Meinung:
Das Cover dieses Romans ist wirklich traumhaft schön und man sieht dadurch förmlich das Setting der Geschichte vor sich. Es ist auf jeden Fall ein richtiger Hingucker, der dazu einlädt, das Buch in die Hand zu nehmen. Auch der Einstieg fällt hier recht leicht, da die Autorin Marissa Stapley einen sehr flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil hat. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig finde ich es zwar immer, wenn die Geschichte in der Gegenwart erzählt wird, stört aber im Hinblick auf das Geschehen in keinster Weise. Man befindet sich hier schnell mitten im Geschehen, bekommt aber auch so nach und nach immer mal wieder Rückblicke auf vergangene Tage.
Die Geschichte ist im Grunde eine wirklich schöne Geschichte, deren hintergründige Idee mir wirklich sehr gut gefallen hat. Auch die Spannung ist hier gegeben, wenn es auch an manch einer Stelle zu schnell eine Lösung gab. So fehlte mir ein bisschen das eigene Miträtseln können und ich denke, da hätte man noch ganz viel mehr rausholen können, denn Geheimnisse gibt es hier genügend. Die Autorin zieht durch ihre kurzen Kapitel und der schnellen Änderung der Blickwinkel allerdings am Tempo und da hätte man ruhig tiefer ins Geschehen greifen können. Ein bisschen Tempo also rausnehmen, dafür deutlich mehr Tiefgang hätten mir in dieser Geschichte sehr gut gefallen.
Ein Erzähler in der dritten Person beschreibt die Ereignisse, der Leser beobachtet hier diese. Durch die rasch wechselnden Perspektiven allerdings kann man sich nicht allzu sehr auf die Charaktere einlassen. Die Perspektiven wechseln dann auch zwischen einigen Personen, mal erzählt Mae, mal Gabe, aber auch Maes Großeltern kommen zu Wort. Innerhalb der einzelnen Perspektiven gibt es dann auch noch gedankliche Rückblicke, so dass der Leser nach und nach den Geheimnissen auf die Spur kommt. Es gibt immer mal wieder schnellere Wendungen, z. B. einen Schicksalsschlag in Maes Familie, der mich erschreckt hat, diese Wendungen rücken immer wieder den Fokus in andere Richtungen.
Die Atmosphäre der Geschichte ist auf Grund der teilweise recht dramatischen Ereignisse eher bedrückend und doch gibt es hier immer wieder Momente der Hoffnung und des Umdenkens.
Die Charaktere der Geschichte bleiben recht überschaubar. Mae und Gabe sind hier die Protagonisten, aber auch Maes Großvater George bekommt seinen Part. Alles in allem waren diese Charaktere gut beschrieben und wirkten authentisch. Allerdings fehlten mir hier ein wenig diese Momente, in denen man mit einem oder mehreren Charakteren mitfiebern kann. Ich blieb hier mehr der Beobachter und hielt eher Abstand zu den Personen.
Mein Fazit:
Eine Geschichte, deren Grundidee mir sehr gut gefallen hat und die mit einer Familiengeschichte voller Geheimnisse aufwarten kann. Trotzdem fehlte mir hier einfach das hineindenken und -fühlen können, so dass ich im Großen und Ganzen nur ein Betrachter des Geschehens blieb. Ich denke, dieser Geschichte hätte es nicht geschadet, wenn sie ein paar Seiten mehr gehabt hätte. Trotzdem ist es eine schöne Geschichte für zwischendurch. Eins möchte ich noch unbedingt erwähnen: nämlich den tollen Einstieg in die einzelnen Kapitel, an denen der Leser Vorschläge bekommt, was man alles an Regentagen machen kann.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Das Leben ist nicht perfekt - aber lebenswert

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Auch Regentage kann man nutzen - dies hat die junge Virginia sehr früh erkannt und eine Liste von Dingen aufgeschrieben, die man an Regentagen machen kann. Und diese Liste zieht sich durch die Kapitel ...

Auch Regentage kann man nutzen - dies hat die junge Virginia sehr früh erkannt und eine Liste von Dingen aufgeschrieben, die man an Regentagen machen kann. Und diese Liste zieht sich durch die Kapitel des Buches. Und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Die Liste hängt im kleinen Hotel von Virginias Familie am St. Lorenz Strom, im Bereich der "Thousand Islands", an der Grenze zwischen den USA und Kanada.

Viriginia wird früh sterben. Und ihre Tochter Mae in der Obhut der Großeltern zurücklassen, die das kleine Familienhotel in Alexandria Bay führen. Später werden die Großeltern auch Gabe aufnehmen, der nicht mehr bei seinem alkoholkranken Vater bleiben kann. Und später werden sich Mae und Gabe ineinander verlieben. Aber dann geht Gabe - und Mae wird leiden - und später ein neues Leben in New York beginnen. Bis sie wieder verlassen wird. Und wieder nach Hause kommt. Und dort wieder auf Gabe trifft.

Hat ihre Liebe eine neue Chance? Und warum kriselt es plötzlich in der Ehe ihrer Großeltern? Und wie kam es dazu, dass das kleine Hotel in Familienbesitz gekommen ist? Und wie hat Mae ihre Eltern verloren? Und warum ist Gabe damals gegangen?

All diese Geheimnisse werden nach und nach aufgedeckt. Dies wird spannend und warmherzig erzählt. So ein richtig schöner Familienroman. Über eine Familie, in der sicher nicht alles optimal und nach Plan verläuft. Aber in der die Liebe doch immer wieder überwiegt.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Das Leben geht weiter, trotz Familiengeheimnissen

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In ihrem Roman „Das Glück an Regentagen", erschienen unter dem Originaltitel „Things to do when it´s raining“erzählt Marissa Stapley eine bewegende Geschichte über Familie, Liebe und Verlust.

„Wenn Geheimnisse ...

In ihrem Roman „Das Glück an Regentagen", erschienen unter dem Originaltitel „Things to do when it´s raining“erzählt Marissa Stapley eine bewegende Geschichte über Familie, Liebe und Verlust.

„Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?“

Auf Grund dieses wunderschönen Buchcovers, bin ich überhaupt erst an dem Buch hängengeblieben. Als ich es dann in der Hand halten durfte, kann ich nur sagen, es sieht noch zauberhafter in natura aus. Zu sehen ist ein Pärchen auf einem Steg an einem See sitzend, schauend auf die weite Natur und am Himmel erwachen die Sterne. Die Grundfarbe ist blau umgeben von warmen Farben und als Highlight die goldene Schrift. Im inneren linken Einbad sind Dinge aufgezählt, die man bei Regen tun kann und auf der rechten Seite ein kleine Stadtkarte von Alexandria Bay.

Zum Inhalt: Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Summers Heimat, ein kleiner Ort am St.-Lorenz-Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern Virginia und Chase verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe Bradley. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück in das Inn ihrer Großeltern Lilly und George, um sich von einer schlimmem Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern und damit die Chance auf das Glück?

„Manchmal musst du genau das tun, was dir am meisten Angst einjagt.“

In dem Inn ihrer Großeltern, in dem Mae aufgewachsen ist, hängt noch heute die tröstliche Liste ihrer Mutter Virginia: Dinge, die man bei Regen tun kann. Denn es regnet oft in dem kleinen Ort am St. Lorenz-Strom und sie mochte den Regen. Zum Beispiel: „Schreibe einen Brief an jemanden, den du vermisst. Warte nicht damit; morgen regnet es vielleicht nicht mehr“ oder „Lies einen Liebesroman. Die Menschen brauchen Liebesgeschichten“ oder „Tanze im Regen“ oder „Bleibe im Bett, schlafe dich richtig aus. Noch besser ist es, wenn du jemanden hast, der mit dir im Bett bleibt“ oder „Wenn es regnet, macht einer von uns Feuer. Zieh dir einen Sessel heran, such dir ein Buch aus – und genieße es“.

Ehrlich gesagt konnte ich schon aus der damaligen Leseprobe keinen wirklichen Eindruck vom Verlauf des Buches bekommen und hatte auch einen etwas anderen Verlauf erwartet. Zugleich in den ersten drei Kapiteln wird man mit vielen Charakteren etwas überfordert, aber dennoch ist es wichtig, um die Zusammenhänge zu verstehen und auch die Entwicklungen zu den Charakteren zu erfahren. Bei einigen Charakteren hat mir etwas mehr Tiefe und Hintergrund gefehlt, bei anderen war es wiederum sehr gut dargestellt. Aber es gefiel mir, dass trotz der Geheimnisse niemals jemand überzogen wurde. Der Spannungsverlauf der Geschichte wurde durchweg gut gehalten und ich fühlte mich wohl beim lesen.

In der Handlung selbst steckte Gefühl, eine gewisse Traurigkeit und auch Liebe. Aber was mich sehr gestört hat oder was mir fehlte und von wo ich auch fest ausgegangen war, war die Darstellung der tiefen Gefühlen zwischen Mae und Gabe. Auch an Romantik hat es dadurch gefehlt und die emotionale Verbundenheit. Die beiden harmonisieren durchaus, aber man hätte soviel mehr herausholen können.
Sehr schön wurde aber das kleine Örtchen und vor allem Bildhaft dargestellt. Eigentlich ein Ort an dem man sich nur wohlfühlen kann „Das Herz der Thousand Island“.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und hatte etwas schönes eigenes an sich. Dieser hat sich leicht und sehr flüssig durch die kurzen Kapitellängen hinweglesen lassen. Zudem ist das Buch in drei Teile untergliedert. Als Kapitelbezeichnung wurden die Tipps zu den Regentagen angeführt. Im Erzählstil wurde zwischen den verschiedenen Protagonisten sowie den Zeitepochen gewechselt. Das hat mir gefallen und mich auch nicht gestört; es ist wichtig um den Verlauf und die einzelnen Geschehnisse mitverfolgen zu können.

„Einen Tag nach den anderen, für immer.“

Mein Fazit: Eine schöne Familiengeschichte umworben von tragischen Ereignissen und Geheimnissen. Leider ist die Liebe und Romantik etwas auf der Strecke geblieben, dann wäre es wahrscheinlich perfekt geworden. Ich vergebe 3,5 bis 4 von 5 Sternen.