Der Anfang
Beim Harburger Tageblatt lernen Reporter Jan Fischer und Fotografin Charlotte Sander einander kennen. Fünf Jahre zuvor ist eine bekannte Sängerin verschwunden, der Chefredakteur erwartet sich von den beiden ...
Beim Harburger Tageblatt lernen Reporter Jan Fischer und Fotografin Charlotte Sander einander kennen. Fünf Jahre zuvor ist eine bekannte Sängerin verschwunden, der Chefredakteur erwartet sich von den beiden eine aktuelle Sicht auf die Dinge und schlagzeilenträchtige Neuigkeiten. Bei der Recherche stoßen Charlotte und Jan auf einen pfiffigen Frauenfänger, geraten aber selbst zugleich in Gefahr.
Der Schreibstil zu Beginn ist mit seinen kurzen, abgehackten Sätzen gewöhnungsbedürftig, obwohl man die Aufregung hinter den Zeilen dadurch natürlich gut nachvollziehen kann. In den folgenden Kapiteln verbessert sich der Lesefluss deutlich, die Handlung wird viel ruhiger, während man als Leser die Figuren aus dem Buch näher kennenlernt. Unterschiedliche Szenen wechseln einander in eher kurzen Kapiteln ab, sodass Neugierde geweckt wird, durchaus humorvolle Betrachtungen runden das Ganze gut ab. Insbesondere Charlotte und Jan kann ich mir bald gut vorstellen, auch die anderen Personen sind entsprechend gut charakterisiert. Während in der ersten Hälfte alles eher gemächlich dahinplätschert und nur einzelne Szenen den Thriller widerspiegeln, so steigert sich das Tempo alsdann deutlich und einige überraschende Wendungen sorgen für angehaltenen Atem. Das Ende ist schlüssig und dieses Prequel gleichzeitig der Beginn der gesamten Reihe rund um Jan und Charlotte, welche bereits veröffentlicht ist.
Während ich besonders zu Beginn mit dem Schreibstil hadere, so ist die Handlung selbst umso fesselnder, je mehr die Geschichte voranschreitet und man genauer hinter die Kulissen blicken kann. Ich bin jetzt natürlich gespannt, was Charlotte und Jan in den anderen Bänden der Serie erleben.