Keine schönen Aussichten
Bei diesem Buch hat mich der Titel neugierig gemacht. Mario Draghi und die Europäische Zentralbank als Verursacher der nächsten Krise?
Die meisten wissen, dass wir momentan in einer Nullzins-Phase stecken. ...
Bei diesem Buch hat mich der Titel neugierig gemacht. Mario Draghi und die Europäische Zentralbank als Verursacher der nächsten Krise?
Die meisten wissen, dass wir momentan in einer Nullzins-Phase stecken. Die EZB druckt Geld und kauft großzügig Wertpapiere auf. Wichtig ist, dass Geld in den Markt fließt. Welche Konsequenzen hat das aber kurz- und langfristig? Dafür gibt es kaum seriöse Antworten.
Der Autor kritisiert in diesem Buch die politischen Eingriffe in die Märkte und prophezeit eine riesige Konkurswelle. Durch überbordende Bürokratie und unflexible Systeme sind nötige Veränderungen und Umstrukturierungen kaum machbar.
Er fordert mehr Vertrauen in die Märkte und weniger Eingriffe durch staatliche Einrichtungen.
Obwohl es ein trockenes und ernstes Thema ist, hat der Autor einige Stellen mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor gewürzt.
Damit man die Zusammenhänge in diesem Buch versteht, sollte man ein wirtschaftliches Grundwissen haben, sonst wird es an einigen Stellen schwierig.
Ob seine Ideen und Vorschläge tragfähig sind kann ich nicht beurteilen. Seine Gedanken und Argumente finde ich auf jeden Fall diskussionswürdig