Der Sohn des Orkschamanen
Der junge Ork Sharshuk soll eigentlich das Schamenhandwerk erlernen. Allerdings fehlt ihm der Respekt seiner Sippe, besonders der seines Vaters. Und er riecht nach Flieder...für einen Ork unmöglich! Dann ...
Der junge Ork Sharshuk soll eigentlich das Schamenhandwerk erlernen. Allerdings fehlt ihm der Respekt seiner Sippe, besonders der seines Vaters. Und er riecht nach Flieder...für einen Ork unmöglich! Dann wird das Dorf seiner Sippe angegriffen und Sharshuk muss sich seinen inneren Ängsten und sich selbst stellen...
"Wenn ihr glaubt, der Orkschamane wurde von seinem Stamm geliebt, dann irrt ihr. Gefürchtet, respektiert und gemieden trifft es eher. Dieser Eigenbrötler passt nicht in ein Stammleben, das auf Gemeinschaft beruht." (Seite 113)
Lew Marschall schafft es immer wieder mich mit seinen Büchern zu begeistern und in fremde Welten zu entführen. Bis jetzt konnte mich jedes Genre, welches er aufgriff, begeistern. Nicht anders ergeht es mir mit diesem Buch.
Alleine das Cover passt wieder so perfekt zur Geschichte. Auch ist der Schreibstil wieder anders und doch packend, bildhaft, spannend, er regt zum nachdenken an und entführt.
Was ich an diesem Buch so feier ist sein Humor. Auf den Punkt, frech, manchmal total unpassend und doch trifft ins Schwarze.
Das Buch hat verschiedene Abschnitte und hier begleiten wir nicht nur Sharshuk auf seinem Weg. Ein Gefangener der Orks gibt ebenso Einblicke in das Leben der Sippe.
Sharshuk habe ich recht schnell in mein Herz geschlossen. Er ist der Außenseiter und wird von niemandem ernst genommen. Doch die neuen Veränderungen zwingen ihn zum Handeln. Zur Seite steht ihm sein neue Waffe und mehr will ich hier nicht verraten. Aber Sharshuk wächst über sich hinaus und muss sich der Geisterwelt stellen, seinen Ängsten und Sorgen und Gegnern.
Dann kommen noch ein Trupp aus Zwerg, Krieger, Elb und Zauberer hinzu. Diese haben ebenfalls eine Mission, doch die Wege kreuzen sich - von ihnen und Sharshuk. Manchmal war es ein etwas "durchwurschteln" weil der Perspektivwechsel etwas zu plötzlich kam.
Es ist Fantasygenuss pur. Lew Marschall wirft viele Elemente zusammen und schafft es wieder die Leserschaft zu begeistern. Sharshuk ist nicht wie gewünscht und dann einen eigenen Weg gehen- das ist alles nicht so einfach. Es bleibt wieder im Kopf und gehört gelesen.