Band 62
der Reihe "Philosophische Abhandlungen / Ab Band 86 herausgegeben von Rolf-Peter Horstmann und Andreas Kemmerling. Ab Band 101 herausgegeben von Rolf-Peter Horstmann, Andreas Kemmerling und Tobias Rosefeldt. Ab Band 118 herausgegeben von Dina Emundts, Holmer Steinfath und Tobias Rosefeldt"
39,00
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- Verlag: Klostermann, Vittorio
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 446
- Ersterscheinung: 1995
- ISBN: 9783465026433
Das Anfangsproblem bei Karl Leonhard Reinhold
Eine systematische und entwicklungsgeschichtliche Untersuchung zur Philosophie Reinholds in der Zeit von 1789-1803
Karl Leonhard Reinhold (1757-1823) ist wohl nicht der genialste, zweifelsohne aber einer der kompetentesten und scharfsinnigsten Denker der nachkantischen Systemphilosophie. Seine an die Kantische Systemarchitektonik anschließende Elementarphilosophie legt nicht nur den Grundstein für Fichtes Wissenschaftslehre und für Schellings frühe Entwürfe, sie setzt vielmehr auch in Reinholds eigener Denkentfaltung eine Dynamik in Gang, die ihn vorerst zu Fichtes Wissenschaftslehre und zu einem Koalitionsstandpunkt zwischen Fichte und Jacobi treibt und sodann mit seiner Lehre eines Rationalen Realismus zu einem Konkurrenten der Schelling-Hegelschen Identitätsphilosophie und paradoxerweise auch zu einem Inspirator des "phänomenologischen" Hegel werden läßt.
Die Studie versteht sich als Beitrag zur systematischen Darstellung und Problematisierung von Reinholds Denkentwicklung vom Beginn der Elementarphilosophie (1789) bis zu den wesentlichen Ergebnissen in der Phase des Rationalen Realismus (1803). Entgegen der Ansicht, die Elementarphilosophie gehe in Fichtes Wissenschaftslehre auf, und entgegen der verbreiteten Auffassung von einem unsteten, unselbständigen Philosophieren Reinholds nach der Periode der Elementarphilosophie wird gezeigt, daß Reinhold auch in der Folge um eine eigenwillige Position bemüht ist und dabei mit erstaunlicher Konsequenz den Versuch fortsetzt, das mit seiner frühen Grundsatz-Philosophie anhebende Problem des Anfangs der Philosophie einer befriedigenden Lösung zuzuführen.
Die Studie versteht sich als Beitrag zur systematischen Darstellung und Problematisierung von Reinholds Denkentwicklung vom Beginn der Elementarphilosophie (1789) bis zu den wesentlichen Ergebnissen in der Phase des Rationalen Realismus (1803). Entgegen der Ansicht, die Elementarphilosophie gehe in Fichtes Wissenschaftslehre auf, und entgegen der verbreiteten Auffassung von einem unsteten, unselbständigen Philosophieren Reinholds nach der Periode der Elementarphilosophie wird gezeigt, daß Reinhold auch in der Folge um eine eigenwillige Position bemüht ist und dabei mit erstaunlicher Konsequenz den Versuch fortsetzt, das mit seiner frühen Grundsatz-Philosophie anhebende Problem des Anfangs der Philosophie einer befriedigenden Lösung zuzuführen.
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