Cover-Bild Gesamtwirtschaftliche Leitsektoren und regionaler Strukturwandel.
Band 59 der Reihe "Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte"
69,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Duncker & Humblot
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 291
  • Ersterscheinung: 07.03.2000
  • ISBN: 9783428097012
Martin Gornig

Gesamtwirtschaftliche Leitsektoren und regionaler Strukturwandel.

Eine theoretische und empirische Analyse der sektoralen und regionalen Wirtschaftsentwicklung in Deutschland 1895-1987.
Der regionale Strukturwandel ist im historischen Kontext vor allem durch den Urbanisierungsprozeß gekennzeichnet. Daneben aber wird er auch geprägt von großräumigen wirtschaftlichen Verschiebungen zwischen Landesteilen mit ähnlichem Verdichtungsgrad. Die regionalökonomische Erklärung solcher Entwicklungsdifferenzen ist gerade heute von großem Interesse, da im Zuge der deutschen Vereinigung oder der Integrationsprozesse in Europa die regionale Wirtschaftspolitik vornehmlich auf eine großräumige Konvergenz der ökonomischen Entwicklung ausgerichtet ist. Der Autor konzentriert sich in diesem Zusammenhang auf die Analyse der Bedeutung des sektoralen Strukturwandels als Erklärungsfaktor für großräumige Wachstumsunterschiede.

Der regionale und sektorale Strukturwandel der Beschäftigung wird differenziert nach 5 Großregionen und rund 40 Wirtschaftszweigen auf der Basis der Gewerbe- und Arbeitsstättenzählung von 1895 bis 1987 für das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Ausgehend von regionalökonomischen Entwicklungstheorien wird ein quantitativer Ansatz zur Bestimmung des Einflusses gesamtwirtschaftlicher Leitsektoren auf die Regionalstrukturen entwickelt. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund verschiedener Theorieansätze des sektoralen Strukturwandels interpretiert.

Die großräumigen Strukturverschiebungen innerhalb Deutschlands sind danach durch Phasen sowohl regionaler Konvergenz als auch räumlicher Konzentration gekennzeichnet. Sie sind eng verbunden mit dem Wechsel gesamtwirtschaftlicher Leitsektoren. Den Regionen kommt dabei jedoch nicht nur eine rein passive Verteilerfunktion zu. Eine zentrale Bedeutung besitzt vielmehr auch die Fähigkeit der Regionen, ihre vielfältigen Ressourcen an die Anforderungen neuer Wirtschaftszweige anzupassen. Regionale Institutionen spielen bei der Schaffung einer solchen Offenheit eine Schlüsselrolle. Gesamtstaatliche Regionalpolitik kann den so erzeugten Anpassungsprozeß lediglich finanziell unterstützen.

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