Cover-Bild Überlegungen XII - XV
Band 96 der Reihe "Martin Heidegger Gesamtausgabe"
44,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klostermann, Vittorio
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 286
  • Ersterscheinung: 03.2014
  • ISBN: 9783465038399
Martin Heidegger

Überlegungen XII - XV

(Schwarze Hefte 1939-1941)
Peter Trawny (Herausgeber)

Von 1931 bis zum Anfang der siebziger Jahre zeichnet Heidegger in vierunddreißig Wachstuchheften Gedanken und Gedankengefüge auf. Zuweilen – wie in den 'Überlegungen' (GA 94–96) der dreißiger Jahre – stellen sie eine unmittelbare Auseinandersetzung mit der Zeit dar. Dann – wie in den 'Vier Heften' (GA 99) vom Ende der vierziger Jahre – erweisen sie sich als philosophische Versuche, so dass die 'Schwarzen Hefte' sich am ehesten als 'Denktagebücher' bezeichnen lassen. Die seinsgeschichtliche Deutung des Weltkriegs samt mit ihm verknüpfter Phänomene wie der Totalisierung der Technik in allen Lebensbereichen erreicht in diesem Band 96 ihren Höhepunkt. Alltäglichstes erscheint als 'Zeichen' der 'Machenschaft'. Dabei verschärft sich der Ton. Nichts bietet dem Denker einen Hinweis auf das 'Seyn'. Alles ist besetzt vom 'Seienden'. In dieser Stimmung einer vollkommenen Verhinderung des 'anderen Anfangs' erreichen Heideggers Angriffe auch das Judentum. Es wird als ein der 'Machenschaft' besonders geschickt dienendes 'Weltjudentum' bestimmt. So trübt Heidegger das seinsgeschichtliche Denken unheilvoll durch antijüdische Klischees.

From 1931 up to the early seventies, Heidegger recorded fabrics of his thinking in thirty-four oilcloth notebooks, the so-called (and famously controversial) "Black Notebooks". While they sometimes discuss and expose themselves to the events of the day, these recordings also turn out to be something of a laboratory for philosophical experiments, so that, in their unmistakeable style, the "Black Notebooks" can best be described as philosophical diaries.The being-historical interpretation of the World War, together with phenomena associated with it, such as the totalization of technology in all areas of life, reaches its climax in this volume. The most trivial circumstances of everyday life Heidegger interprets as 'signs' of 'machination', tightening his tone as he goes along. An indication of 'beyng' is nowhere to be found; instead, everything is occupied by 'beings'. In this mood caused by the perseverant hindrance of the emergence of the 'other beginning', Heidegger's attacks also reach Judaism. It is defined as a 'World Jewry' whose particular skills serve the ubiquitous 'machination'. Thus Heidegger disastrously obfuscates his historical thinking through anti-Jewish stereotypes.

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