Eine neue Seite der schweden-Krimis
Hubert Rudquist, Sekretär der Schwedischen Akademie wird auf dem Heim-weg von der Feier zum 100. Todestag von August Strindberg in einem kleinen Park in Stockholm mit einem mit Schwarzpulver geladenem ...
Hubert Rudquist, Sekretär der Schwedischen Akademie wird auf dem Heim-weg von der Feier zum 100. Todestag von August Strindberg in einem kleinen Park in Stockholm mit einem mit Schwarzpulver geladenem Perkus-sionsschlossrevolver aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erschossen.
Claudia Rodriguez, Ermittlerin bei der Zentralen Mordkommission, wird nach einem internen Kompetenzgerangel der Ermittlungsauftrag entzogen. Da die Morde an verschiedenen Mitgliedern der Schwedischen Akademie nicht aufhören, setzt sie zusammen mit ihrem Ex-Freund und Antiquar Leo Dorfman eigenmächtig die Ermittlungen fort und stößt auf Geheimnisse, die schon sehr lange zurück liegen...
Eine Spezialität, die mir sehr gut gefällt: Vor jeden Kapitel greift der Autor ein Jahr mit dem zugehörigen Nobelpreis-träger für Literatur und der Begrün-dung für den Preis heraus.
Vom 14.05.12 bis zum 18.05. 12 bin ich 5 Tage bei den Ermittlungs-versuchen der Zentralen Mordkommission in Stockholm und bei der Suche nach dem Mörder von Claudia und Leo dabei. Ich lerne die einzelnen Ermittler kennen, ohne viel Privates zu erfahren, und bekomme durch die eindrucksvollen Schilderungen einen kleinen Einblick in die Schönheit der schwedischen Hauptstadt und deren Umgebung.
Die Spannung steigt stetig an, hält den Bogen weit oben gespannt und nimmt mich auf immer neue Wendungen mit. Obwohl ich bald ahne, wer der Attentäter sein könnte, lässt die Spannung nicht nach und nimmt sogar zum Schluss hin noch eine für mich unvorher zusehende Wende. Die Geschichte ist so spannend gestaltet, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Sind die nordischen Krimis, die ich bisher gelesen habe, immer etwas düster, so war ich von diesem Buch sehr überrascht. Die Vorhersage auf dem Cover: "Entdecken Sie den Schweden-Krimi neu" trifft genau. Martin Olczak zeigt mir mit seiner Art zu schreiben eine ganz andere Seite der nordischen Literatur, die mir sehr gut gefällt. Den Namen werde ich mir merken.