Cover-Bild Schwarze Diamanten
Band 3 der Reihe "Bruno, Chef de police"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.05.2012
  • ISBN: 9783257241808
Martin Walker

Schwarze Diamanten

Der dritte Fall für Bruno, Chef de police
Michael Windgassen (Übersetzer)

Was haben Trüffeln mit Frankreichs Kolonialkrieg in Vietnam und mit chinesischen Triaden zu tun? Die Lösung von Bruno Courrèges drittem Fall ist so tief vergraben wie die legendären schwarzen Diamanten unter den alten Eichen im Périgord und genauso schwer zu finden.
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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Schwarze Diamanten

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Martin Walkers Schauplatz seines dritten Romans um Bruno Courrèges, dem Polizeibeamten von Saint-Denis, ist erneut die wundervolle Gegend des Périgord, die Heimat der schwarzen Trüffeln. Der Handel mit ...

Martin Walkers Schauplatz seines dritten Romans um Bruno Courrèges, dem Polizeibeamten von Saint-Denis, ist erneut die wundervolle Gegend des Périgord, die Heimat der schwarzen Trüffeln. Der Handel mit besagten Trüffeln, die auch als „echte schwarze Diamanten“ bezeichnet werden, spielt eine bedeutende Rolle. Als der alte Kriegskamerad des Barons, Hercule Vendrot, mit seinen Freunden über einen Betrugsverdacht einiger Großhändler hinsichtlich des Trüffelverkaufs spricht, weckt er damit Brunos Interesse. Bruno, dessen Lehrmeister Hercule ihm bei der Anlage einer Allee von Weißeichen und dem Auffinden von Trüffeln eine Menge beibrachte, liegt viel daran, den Export von falsch deklarierten, minderwertigen chinesischen Trüffeln bzw. von Verschnittware zu verhindern. Er stellt seine Ermittlungen an und beginnt dabei mit Didier, dem Geschäftsführer des Trüffelmarktes von Sainte Alvère. Zur gleichen Zeit überfallen drei Asiaten einen Marktstand des Vietnamesen Vinh und seiner Frau, vernichten die Ware des Ehepaares und werfen eine Blendschockgranate, eine so genannte Knallblitzkeule ausländischer Herkunft. Im Aufruhr und bei den hektischen Bemühungen, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, gelingt es den Tätern, zu fliehen. Doch auch Vinh und seine Frau bleiben wie vom Erdboden verschluckt.
Als sich schließlich noch ein überaus brutaler Mord an Brunos Freund und Trüffelexperten Hercule Vendrot ereignet, bedient Bruno sich bei seinen Nachforschungen auch alter Kontakte privater und dienstlicher Natur….

Martin Walker hat mit seinem dritten Roman über den sympathischen Helden Bruno, chéf de police Courrèges, erneut eine Liebeserklärung an die malerische Landschaft des Périgord verfasst. Seine Verbundenheit mit diesem sanften Hügelland, das das Tal der Vezère umgibt, seine Liebe zu Land und Leuten, ist im gesamten Buch deutlich spürbar. Die gewohnt beeindruckenden Beschreibungen der Region und die authentischen und interessant gezeichneten Charaktere werden in diesem dritten Roman um detaillierte Einzelheiten betreffend die eigentlichen Protagonisten ergänzt: die echten, schwarzen Diamanten, die Trüffeln des Périgord. Dem interessierten Leser offenbart sich die Welt der Gourmets, der Kenner und Verkäufer dieser Spezialität jener Region und man lernt einiges über das Vorkommen, das Aufspüren und den hohen Wert dieser französischen Delikatesse. Obgleich der Kriminalfall und dessen komplexe Zusammenhänge raffiniert aufgebaut sind, waren die Ausführungen über die kolonialer Vergangenheit in Indochina für meine Person eher uninteressant. Nichtsdestotrotz freue ich mich bei jedem neuen Fall auf Bruno und die altbekannten Figuren aus den Vorgängerromanen. Die liebevolle Beschreibung der Bevölkerung und dem Leben im Périgord machen die zeitweise doch recht flachen Spannungsbogen mehr als wett.

Fazit: Ich würde die Reihe um Bruno, Chef de police Courrège, keinem Liebhaber von Spannungsromanen empfehlen. Ist man jedoch an sympathischen, sehr gut gezeichneten Protagonisten und den landschaftlichen und kulinarischen Besonderheiten des Périgord interessiert, ist man mit „Schwarze Diamanten“ sehr gut beraten.

Veröffentlicht am 25.10.2022

Gigi, der Trüffelhund

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Das Sägewerk von Saint-Denis muss wegen Umweltauflagen schließen, Zwei mal konnte das verhindert werden. Doch nun ist der letzte Arbeitstag für viele aus dem Ort angebrochen. Sie werden von ihren Familien ...

Das Sägewerk von Saint-Denis muss wegen Umweltauflagen schließen, Zwei mal konnte das verhindert werden. Doch nun ist der letzte Arbeitstag für viele aus dem Ort angebrochen. Sie werden von ihren Familien am Werkstor erwartet. Und auch Protestierende verkünden ihre Meinung. Bruno, Chef de Police, schafft es mit Mühe die Gruppierungen auseinander zu halten. Und der Spätherbst bleibt ereignisreich. Die Zeit der Trüffelernte bricht heran und auch Bruno hat auf seinem Grundstück die Möglichkeit die wertvollen Knollen zu finden. Seine Neugier wird geweckt als ein Freund von Ungereimtheiten bei den Trüffellieferungen berichtet. Pariser Restaurants sollen minderwertige Ware erhalten haben.

In seinem dritten Fall beschäftigt sich Bruno, Chef de Police, nicht nur mit der Suche nach Trüffeln, denn eben jener Freund, der den Verdacht geäußert hat, wird aufs Übelste ermordet. Bruno und seine anderen Kumpane betrauern den Verlust. Mehr noch will Bruno den Täter suchen. Als ortskundiger Polizist wird er an den Ermittlungen beteiligt, die weitere Kreise ziehen als erwartet. Im Nachbarort muss Bruno dann auch noch miterleben, wie der Imbiss eines Vietnamesischen Kochs zerstört wird. Das Périgord ist doch eine ruhige Gegend, sollte sich hier eine Art Mafia ausbreiten? Die Opfer sind nicht sehr auskunftsfreudig.

Selbst die trüben Herbsttage sind nach den Beschreibungen über Landschaft, Leute, kulinarische Erlebnisse und geschichtliche Zusammenhänge interessanter zu gestalten als hier. Jedenfalls wirkt es so beim Lesen. Immer wieder ist es schön, zunächst einmal wenigstens auf dem Papier reisen zu können. Wobei sowohl die Vorgänge um den Trüffelhandel mit Interesse zu verfolgen sind als auch Vorgänge um die bedauernswerten Imbissbesitzer. Rätselhaft bleibt zunächst der Mord und seine Ursache, doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass die Handlung sehr geschickt zusammengewoben ist. Und so liest sich dieser Ausflug nach Frankreich mit seinen liebevollen Schilderungen sehr unterhaltsam und spannend.

Veröffentlicht am 04.08.2022

Ein interessanter Krimi

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Es lohnt sich diesen Krimi zu lesen, um sich etwas Ablenkung vom Alltag zu schenken.
Mir hat das Buch gefallen und würde gern es empfehlen.

Es lohnt sich diesen Krimi zu lesen, um sich etwas Ablenkung vom Alltag zu schenken.
Mir hat das Buch gefallen und würde gern es empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Schwache Umsetzung der eindrucksvoll geschilderten Thematik

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Buchmeinung zu Martin Walker – Schwarze Diamanten

Schwarze Diamanten ist ein Kriminalroman von Martin Walker, der 2011 bei Diogenes in der Übersetzung von Michael Windgassen erschienen ist. Der Titel ...

Buchmeinung zu Martin Walker – Schwarze Diamanten

Schwarze Diamanten ist ein Kriminalroman von Martin Walker, der 2011 bei Diogenes in der Übersetzung von Michael Windgassen erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet Black Diamond und ist 2010 erschienen.

Zum Autor:
Martin Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang bei der britischen Tageszeitung ›The Guardian‹. Heute ist er im Vorstand eines Think-Tanks für Topmanager in Washington.

Klappentext:
Was haben Trüffeln mit Frankreichs Kolonialkrieg in Vietnam und mit chinesischen Triaden zu tun? Die Lösung von Bruno Courrèges drittem Fall ist so tief vergraben wie die legendären schwarzen Diamanten unter den alten Eichen im Périgord und genauso schwer zu finden.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch bekam ich ein Problem mit der Hauptfigur Bruno Curreges, die mir einfach viel zu positiv ohne jede Schwäche gestaltet ist. Sein Status als Frauenliebling bringt ihn etwas in Verlegenheit, aber ansonsten überstrahlt er alles. Ob als Jäger, als Ermittler, als kampferprobter Kriegsheld, als Dorfpolizist oder als helfende Hand für notleidende Mitmenschen, immer wird er geachtet und geschätzt. Davon einmal abgesehen hat der Autor interessante Themen in die Handlung gepackt und verständlich dargestellt. Unregelmäßigkeiten oder gar Betrug beim Handel mit Trüffeln, illegale Einwanderung aus Asien und der Umgang damit in der Grande Nation. Massive Konflikte zwischen Vietnamesen und Chinesen, die ihren Schutz eher eigenen Kräften als der französischen Staatsmacht anvertrauen. So ist das Motiv für den Mord an Brunos Freund schwer zu entdecken und auch Bruno tappt lange Zeit im Dunkeln. Bei der Schilderung dieser Probleme und ihrer Auswirkungen glänzt der Autor, während er bei der Lösung des Falls auf einige Zufallsentdeckungen vertraut. Trotz etlicher Actionszenen blieb der Spannungsbogen überschaubar. Bei der meist knappen Charakterisierung vieler Figuren fehlten mir die Grautöne. Mein Lesespaß hielt sich in Grenzen.

Fazit:
Dem Autor gelang es nicht sein fundiertes Wissen über die geschilderten Probleme Frankreichs in einen spannenden Fall einmünden zu lassen. Deshalb bewerte ich das Buch mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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