Band 200
der Reihe "BASt Straßenbau"
- Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 20.02.2024
- ISBN: 9783956067686
Einfluss der Betonzusammensetzung von Straßenbetonen auf die Spaltzugfestigkeit unter Berücksichtigung einer ausreichenden Dauerhaftigkeit
Die Dimensionierung der Dicke von Straßenbetondecken erfolgt neben den standardisierten Vorga-ben gemäß RStO [N1] mittels rechnerischer Dimensionierung des Oberbaus gemäß RDO [N3]. Dabei
werden den Straßenbetonklassen charakteristische Spaltzugfestigkeiten zugeordnet. Die Erfahrungen
hinsichtlich des zielsicheren Erreichens der erforderlichen Spaltzugfestigkeit oder ihrer Beeinflus-
sung bei der Wahl der einzusetzenden Ausgangsstoffe sowie weiterer verarbeitungstechnischer Pa-
rameter bei den konventionellen, aber auch neuartigen Betonfahrbahndecken sollten weiterentwickelt
werden. Es bestand daher eine Notwendigkeit, im Rahmen einer breit angelegten Parameterstudie
durch zielgerichtete Laboruntersuchungen ergänzende Erfahrungen zur Verarbeitung, Erreichung
der erforderlichen Festigkeitswerte und der Dauerhaftigkeit für zu konzipierende Betonzusammenset-
zungen zu erlangen. Der Einsatz alternativer Ausgangsstoffe und das Anpassen verarbeitungstech-
nischer Parameter könnten ressourcenschonend und nachhaltig die Wirtschaftlichkeit und die Öko-
Bilanz der Betonfahrbahndecken ohne Verlust von Dauerhaftigkeit und Leistungsfähigkeit erhöhen,
besonders auch im Hinblick auf die Entwicklung von Betonfahrbahndecken, deren Oberflächen durch
Grinding zur Lärmminderung und Erhöhung des Nutzungskomforts beitragen sollen.
In umfangreichen, grundlegenden Untersuchungen mit aktuell praxisüblichen und modifizierten Mischungszusammensetzungen galt es, die Auswirkungen einzelner Ausgangsstoffe von Straßen-
betonen auf die Spaltzugfestigkeit und die Dauerhaftigkeit zu quantifizieren. Basierend auf den gewonnenen Ergebnissen sollten Einflüsse auf die Betonzusammensetzungen definiert und Empfehlungen für die Praxis abgeleitet werden. In mehreren Arbeitsphasen wurden Betonprobekörper mit variierender Zusammensetzung der Ausgangsstoffe hergestellt, bis zu 91 Tage gelagert und geprüft. Weiterhin wurden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ausgangsstoffen, den damit konzipierten Mischungszusammensetzungen sowie deren Festigkeits- und Dauerhaftigkeitskennwerte detailliert untersucht und bewertet. Zusätzlich wurde der Einfluss unterschiedlicher Lagerungsbedingungen der Probekörper auf die erreichte Spaltzugfestigkeit untersucht.
Auf Basis der theoretischen und labortechnischen Erkenntnisse wurde die vor- oder nachteilige Aus-
wirkung von insgesamt neun betrachteten Variationsparametern identifiziert und gewichtet. Die im
Labor ermittelte Spaltzugfestigkeit lässt sich demnach durch die Anpassung des Luftporengehaltes
im Frischbeton und des w/z-Wertes sowie durch den Einsatz alternativer Zementarten deutlich be-
einflussen. Durch die Untersuchung ausgewählter Dauerhaftigkeitskenngrößen konnte gezeigt wer-
den, dass alle betrachteten Laborbetone die normativen Anforderungen an Luftporenkennwerte der
Festbetone erfüllten sowie ein hohes Maß an Frost-Tausalz-Widerstand aufweisen konnten. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse kann eine Empfehlung für die Praxis formuliert werden, wie Betonzusammensetzungen durch gezieltes Anpassen der untersuchten Variationsparameter beeinflusst werden können, um den Anforderungen an die Spaltzugfestigkeit in Abhängigkeit der Straßenbetonklasse gerecht zu werden.
werden den Straßenbetonklassen charakteristische Spaltzugfestigkeiten zugeordnet. Die Erfahrungen
hinsichtlich des zielsicheren Erreichens der erforderlichen Spaltzugfestigkeit oder ihrer Beeinflus-
sung bei der Wahl der einzusetzenden Ausgangsstoffe sowie weiterer verarbeitungstechnischer Pa-
rameter bei den konventionellen, aber auch neuartigen Betonfahrbahndecken sollten weiterentwickelt
werden. Es bestand daher eine Notwendigkeit, im Rahmen einer breit angelegten Parameterstudie
durch zielgerichtete Laboruntersuchungen ergänzende Erfahrungen zur Verarbeitung, Erreichung
der erforderlichen Festigkeitswerte und der Dauerhaftigkeit für zu konzipierende Betonzusammenset-
zungen zu erlangen. Der Einsatz alternativer Ausgangsstoffe und das Anpassen verarbeitungstech-
nischer Parameter könnten ressourcenschonend und nachhaltig die Wirtschaftlichkeit und die Öko-
Bilanz der Betonfahrbahndecken ohne Verlust von Dauerhaftigkeit und Leistungsfähigkeit erhöhen,
besonders auch im Hinblick auf die Entwicklung von Betonfahrbahndecken, deren Oberflächen durch
Grinding zur Lärmminderung und Erhöhung des Nutzungskomforts beitragen sollen.
In umfangreichen, grundlegenden Untersuchungen mit aktuell praxisüblichen und modifizierten Mischungszusammensetzungen galt es, die Auswirkungen einzelner Ausgangsstoffe von Straßen-
betonen auf die Spaltzugfestigkeit und die Dauerhaftigkeit zu quantifizieren. Basierend auf den gewonnenen Ergebnissen sollten Einflüsse auf die Betonzusammensetzungen definiert und Empfehlungen für die Praxis abgeleitet werden. In mehreren Arbeitsphasen wurden Betonprobekörper mit variierender Zusammensetzung der Ausgangsstoffe hergestellt, bis zu 91 Tage gelagert und geprüft. Weiterhin wurden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ausgangsstoffen, den damit konzipierten Mischungszusammensetzungen sowie deren Festigkeits- und Dauerhaftigkeitskennwerte detailliert untersucht und bewertet. Zusätzlich wurde der Einfluss unterschiedlicher Lagerungsbedingungen der Probekörper auf die erreichte Spaltzugfestigkeit untersucht.
Auf Basis der theoretischen und labortechnischen Erkenntnisse wurde die vor- oder nachteilige Aus-
wirkung von insgesamt neun betrachteten Variationsparametern identifiziert und gewichtet. Die im
Labor ermittelte Spaltzugfestigkeit lässt sich demnach durch die Anpassung des Luftporengehaltes
im Frischbeton und des w/z-Wertes sowie durch den Einsatz alternativer Zementarten deutlich be-
einflussen. Durch die Untersuchung ausgewählter Dauerhaftigkeitskenngrößen konnte gezeigt wer-
den, dass alle betrachteten Laborbetone die normativen Anforderungen an Luftporenkennwerte der
Festbetone erfüllten sowie ein hohes Maß an Frost-Tausalz-Widerstand aufweisen konnten. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse kann eine Empfehlung für die Praxis formuliert werden, wie Betonzusammensetzungen durch gezieltes Anpassen der untersuchten Variationsparameter beeinflusst werden können, um den Anforderungen an die Spaltzugfestigkeit in Abhängigkeit der Straßenbetonklasse gerecht zu werden.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.