Für Fahrrad-Freunde und Liebes-Liebhaber
Zuerst dachte ich: 500 Seiten für einen Liebesroman? Puh. Ganz schön lang. Als passionierte Rennradfahrerin hat mich der Klappentext aber überzeugt. Ein Dorf, dass sich für einen Abschnitt der Tour de ...
Zuerst dachte ich: 500 Seiten für einen Liebesroman? Puh. Ganz schön lang. Als passionierte Rennradfahrerin hat mich der Klappentext aber überzeugt. Ein Dorf, dass sich für einen Abschnitt der Tour de France bewerben möchte? Genau mein Ding. Dann noch mit einer Liebesgeschichte verwoben? Klingt umso besser.
Lana und Tom Donati verlieren ihren Vater nach langer Krankheit. In einem kleinen Ort führen sie ein Restaurant, dessen Umsatz zwar zum Überleben reicht - es könnte aber durchaus besser laufen. Lana kommt auf die Idee, dass sich der Ort für einen Streckenabschnitt der Tour der France bewerben könnte und schon nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Das Dorf rottet sich zusammen, überlegt viele verschiedene Aktionen und wie soll es anders sein: Im Veranstaltungs-Kommittee trifft Lana auf einen Mann, den sie vor einem Jahr gedatet, er sich aber nie wieder gemeldet hat.
So absehbar die Geschichte an manchen Stellen war, so schön war es dennoch zu lesen. Durch das Engagement des Dorfes war die Handlung nicht allein fixiert auf die "platte" Liebesgeschichte, sondern man fieberte schon etwas mit, wie die Bewerbung um den Streckenabschnitt ausgeht. Bekommen sie das Geld zusammen? Dürfen sie die baulichen Maßnahmen wirklich ausführen?
Fazit: Es liest sich wirklich gut und macht einfach Spaß. Wie bei vielen Liebesromanen ist es meist abzusehen, wo es am Ende hinführen wird, aber die Geschichte drum herum, das sympathische Dorf und die tollen Charaktere haben mir wirklich viel Freude beim Lesen bereitet. Und das, obwohl das Buch mit über 500 Seiten doch recht lang ist.