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- Verlag: Kovac, Dr. Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 200
- Ersterscheinung: 1997
- ISBN: 9783860645208
Die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe in Namibia
Ihre Bedeutung als Faktor in den deutsch-namibischen Beziehungen
Schwerpunkt des Buches ist die Fragestellung, welche Rolle die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe in den deutsch-namibischen Beziehungen eingenommen hat und heute einnimmt. Hintergrund ist die Überlegung, ob Deutschlands Afrikapolitik eher von Interesse oder Verantwortung geprägt ist: Versucht Deutschland mit seiner 1990 wieder voll hergestellten Souveränität in Afrika, insbesondere in Namibia Interessensphären abzustecken oder ist die Afrikapolitik von Verantwortung gegenüber der III. Welt geprägt? Namibia ist besonders geeignet, um diese Frage exemplarisch an einem Staat zu untersuchen, weil dort eine deutschsprachige Minderheit lebt. Will Deutschland hier die Rolle einnehmen, die beispielsweise Frankreich in seinen ehemaligen Kolonien spielt? In dem Buch wird gezeigt, dass die deutschsprachige Minderheit in Namibia die deutsche Namibiapolitik bzw. die deutsch-namibischen Beziehungen entscheidend beeinflusst hat. Es wird aufgezeigt, dass die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe dafür verantwortlich ist, dass die deutsch- namibischen Beziehungen als 'special relationship' charakterisiert werden können. Das Buch enthält daher neben theoretischen Überlegungen zu Fragen des nationalen Interesses und dem Verantwortungsbegriff in der internationalen Politik eine detaillierte Beschreibung der deutsch-namibischen Beziehungen vom Beginn der Kolonialzeit bis heute, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit des Unabhängigkeitsprozesses und danach (seit 1990) liegt. Bei der Untersuchung der bilateralen Beziehungen werden sowohl Akteure (Regierung, Parteien, Nichtregierungsorganisationen auf deutscher und v.a. Südafrika, SWAPO, DTA auf namibischer Seite), als auch Bereiche (politische, wirtschaftliche, entwicklungspolitische, kulturelle, militärische und informelle Beziehungen) im einzelnen ausführlich berücksichtigt. Die ganze Untersuchung ist eingebettet in eine Analyse der Afrikapolitik der Bundesrepublik Deutschland.
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