Cover-Bild Schmetterlinge im Februar
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783426518168
Matt Brown

Schmetterlinge im Februar

Roman
Wolfgang Seidel (Übersetzer)

Romantische Turbulenzen in einem Londoner Büro: Sophie schwärmt für ihren Chef Nathan und überwindet sich endlich, ihm eine Valentinskarte zu schicken. Nathan hasst den Valentinstag, seit ihn ausgerechnet am 14. Februar seine Verlobte verlassen hat. Julie liebt Mark seit einem heimlichen Kuss, aber wie soll sie ihm erklären, dass ihr Ex- Mann noch bei ihr wohnt? Und dann wäre da noch der übergewichtige Callum, der das erste Date seines Lebens hat – mit einer Internetbekanntschaft, die ihm viel näher ist, als er dachte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2017

Die Lektüre für zwischendurch

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"Schmetterlinge im Februar" war für mich als kleine "Belohnung" zwischen meinen Uniprüfungen das einzige Buch, das ich für diese eine Woche mitgenommen hatte, und es war auch wirklich nur eine kleine Belohnung. ...

"Schmetterlinge im Februar" war für mich als kleine "Belohnung" zwischen meinen Uniprüfungen das einzige Buch, das ich für diese eine Woche mitgenommen hatte, und es war auch wirklich nur eine kleine Belohnung. Die etwa 380 Seiten sind super zu lesen, sodass ich nur etwa 6h gebraucht habe, um die Seiten zu verschlingen.
Es war schön, mal von ganz alltäglichen und auch mir bekannten Problemen zu lesen, denn mal ehrlich, nicht jedes Mädchen muss sich zwischen 3 super heißen Kerlen entscheiden und in diesem Buch waren die Figuren sehr normal. Die eine ist etwas ungeschickt, der nächste erkennt nicht, wenn man mit ihm flirten, und natürlich auch Liebeskummer sind Dinge, die wir alle wahrscheinlich schon mal erlebt haben. Es fiel mir also relativ leicht, mit den Protagonisten mitzufühlen und mich in deren Lage zu versetzen. Und ja, Sophie war mir einfach am sympathischsten, weil sie mir sehr ähnelt (zumindest vom Verhalten her) .
Leider hatte ich aber gerade am Anfang ziemliche Probleme beim Einstieg, weil die Protagonisten sehr nahtlos vorgestellt werden und in ein und demselben Kapitel auch immer alle fünf auftauchen. Wenn man sich also noch nicht an die Namen gewöhnt hat, kann man diesen Sprüngen nur sehr schwer folgen. Während der ersten drei Kapitel habe ich mich ziemlich oft gefragt, ob Callum jetzt für die Finanzen oder die IT-Komponenten der Firma zuständig ist, aber dabei hat er eine ganz andere Aufgabe. Es war einfach sehr schwer, das Geschen zu verstehen, wenn schon so Grundlagen wie eine ordentliche Vorstellung und/ oder Abgrenzung der Personen fehlte. Zur Mitte des Buches hatte ich aber irgendwann den Dreh raus und konnte die Geschichte wieder genießen, statt ständig nachzugucken, wer denn nun wer ist.
Was mich aber wirklich gestört hat, war dieses klischeehafte "Derjenige, der die größten Probleme mit seinem eigenen Liebesleben hat, versucht alle anderen anzuleiten"-Ding... Das Ganze ging so weit, dass die Liebesleben der vier anderen alle von diesem einen abhingen und mit dessen Ratschlägen auch zu kippen drohten. Ja, das ist auch etwas, das in der Realität passiert, was mich zu Anfang ja noch schwärmen ließ, aber ich fand, dass der Autor hier etwas übertrieben hat. So läuft es in der Realität nur in ganz seltenen Ausnahmefällen, wenn das denn überhaupt passiert, und dementsprechend habe ich diese Idee als sehr weit hergeholt empfunden.

Alles in allem ist dies aber trotz der Kritik an der Einführung der Personen und der übertriebenen Ausdehnung eines Klischees ein sehr schönes Buch, mit dem man sich am Abend gerne mal ins Bett kuscheln und seine ganz eigenen Probleme mit der Liebe vergessen kann, gerade wenn auch bei uns der Valentinstag wieder vor der Tür steht! Dieses Buch ist aber auch für Vergebene lesenswert, denn es zeigt einfach, was man selber mal durchgemacht, ob es nun erst ein paar Wochen oder schon ein paar Jahre her sein mag, und was einem nun erspart bleibt.