Medici - Die Macht des Geldes

Florenz im Februar 1429:
Als der Bankier Giovanni de' Medici stirbt, hinterlässt er ein enormes Vermögen und ein hervorragend funktionierendes Netzwerk. Seine Söhne Cosimo und Lorenzo sollen gemeinsam die Leitung von Familie und Geschäft übernehmen. "Politisch nüchtern, im eigenen Leben maßvoll zurückhaltend, aber entschlossen im Handeln" - das sind die fundamentalen Verhaltensregeln, die Giovanni seinen Söhnen sterbend aufträgt. Doch so einfach lässt sich sein letzter Wunsch nicht erfüllen, denn Giovanni hatte mächtige Feinde. Vor allem der verschlagene und blutrünstige Rinaldo degli Albizzi kennt nur ein Ziel: die Vorherrschaft in Florenz zu übernehmen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht...

SCHREIBSTIL & DETAILS
Der Schreibstil ist von der Schwierigkeit her auf mittlerer Stufe zu lesen. Nicht so leicht, aber auch nicht sehr schwierig. Doch ich brauchte schon eine gewisse Zeit bis ich mich damit zurecht gefunden habe, woran aber auch die Anzahl der Protagonisten eine wesentliche Rolle gespielt hat, aber dazu komme ich noch.

Ansonsten ist an sich die Geschichte mit vielen Szenen sehr detailgetreu geschrieben worden, wodurch man sich gewiss die Umgebung und so vor Augen führen kann.

MEIN FAZIT
"Medici - Die Macht des Geldes" ist der erste Band der "Medici"-Reihe aus den Federn von Matteo Strukul. Die sich um die Geschichte einflussreichsten Familie Italiens (Rom), den de' Medici dreht.

Aufmerksam auf diese Reihe bin ich eigentlich nur durch reinen Zufall gekommen und der Klappentext an sich hat mein Interesse geweckt. Doch was wahrscheinlich auch eine Roll gespielt hat, dass ich ein absoluter Fan der "Assassin's Creed"-Reihe von Ubisoft (PS4) bin. Die sich unter anderem auch in Rom abspielt. Und dadurch hat man auch als Leser ungefähr, die Sehenswürdigkeiten vor Augen gehabt, da diese sehr detailgetreu im Game nachgestellt wurden.

Wie schon oben kurz angedeutet, gibt es eine ziemlich große Anzahl von Protagonisten, sei es Haupt- oder Nebencharaktere. Ich an sich, brauchte eine gewisse Zeit um nach und nach immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, wer nochmal wer war, aber das legt sich mit der Zeit, besonders was die Hauptprotagonisten angeht.

Macht, Intrigen, Verschwörungen und Mord sind ein wesentlicher Bestandteil dieses ersten Teils und wurden sehr gut miteinander kombiniert. Was ich persönlich allerdings nicht so toll fand, waren die Kapitalüberschriften, die doch schon einiges an sich verraten haben, was in dem Kapitel ungefähr passiert. Dennoch schafft Matteo Strukul mit überraschenden Wendungen die Spannung aufrecht zu erhalten. Aber was mir sehr gut gefallen hat, dass die jeweiligen Zeitabschnitte sehr gut zu erkennen waren, zum einen hat man einen Zeitsprung von einem Monat oder gar von zwei Jahren gemacht.

MEINE BEWERTUNG
Im Großem und Ganzen bekommt der erste Band von mir vier Sterne. Wer sich für historische Romane und die Geschichte der de' Medici interessiert wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen und ich persönlich freue mich schon auf die Fortsetzung.