Starkes Thema - schlecht umgesetzt
Womöglich bin ich die Letzte aus der Blogger-Aktion, die ihre Meinung zu diesem Buch teilt.
Der Inhalt und das Ende der Geschichte haben mich mit einem "Aha" und großen Augen zurückgelassen. Ich glaube, ...
Womöglich bin ich die Letzte aus der Blogger-Aktion, die ihre Meinung zu diesem Buch teilt.
Der Inhalt und das Ende der Geschichte haben mich mit einem "Aha" und großen Augen zurückgelassen. Ich glaube, ich habe dezent mindestens fünf Minuten das Buch angestarrt, um festzustellen, dass ich eigentlich nicht viel verstanden habe.
Inhaltlich konnte ich der Begriffswelt oftmals nicht folgen. Viele Fachbegriffe, Wirkungsweisen von Medikamenten, Tiefenpsychologie.
Wie sonst auch, habe ich mich erstmal im Netz ausführlich informiert und mich bemüht, ein wenig in die Welt des Autors einzutauchen. Mit mäßigem Erfolg.
Themen wie Resignationssyndrom, Schlafwandeln, Missbrauch von Scopolamin, um die wichtigsten zu nennen. Jedes Thema alleine für sich hätte Stoff für einen guten Thriller geboten.
Bei "AnnaO" hat der Autor für mein Empfinden zu viele fundierte Fakten und Daten in einen Topf geworfen, vermengt und sich das herausgefischt, was für ihn passt. Zusammenhänge geschaffen, wo keine sind.
Aus fundierten Fakten eine Fiktion, seine Story, geschaffen. Für mich leider nur mit mäßigem, unglaubwürdigem Erfolg.
Die Auflösung der Geschichte kann man als genial bezeichnen. Für mich persönlich zu weit hergeholt und krampfhaft konzipiert, um ein Knaller-Ende zu schaffen, mit dem niemand gerechnet hat und das für mich keines war.
Wer sich nicht mit den inhaltlichen Themen auseinandersetzen, sondern einfach nur unterhalten werden möchte, der findet in "AnnaO" eine angenehm zu lesende Story, die mäßig spannend ist und bisweilen einige Längen beinhaltet.
Ein "Thriller", für den ich persönlich keine Leseempfehlung aussprechen kann.