Cover-Bild Eine Strukturgeschichte der Universität Leipzig bzw. der Karl-Marx-Universität Leipzig (1945–1957/58)
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inkl. MwSt
  • Verlag: trafo Wissenschaftsverlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 18.02.2015
  • ISBN: 9783864640605
Matthias John

Eine Strukturgeschichte der Universität Leipzig bzw. der Karl-Marx-Universität Leipzig (1945–1957/58)

Strukturgeschichten ostdeutscher Universitäten für den Zeitraum 1949 bis 1989 stellen ein Desiderat der Universitätsgeschichtsschreibung dar. Die nachfolgenden Daten wurden ausschließlich auf Grundlage der
Personal- und Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig bzw. der Karl-Marx-Universität Leipzig erhoben. Die Daten zu den ordentlichen Professoren wurden nach folgendem Schema erhoben:

(1) Akademische Titel; Berufungsgebiet[e]; Auszeichnungen.
(2) Mitgliedschaft in nationalen und internationalen Wissenschaftsorganisationen.
(3) Staatliche bzw. akademische Funktionen an der Universität Leipzig bzw. der Karl-Marx-Universität.
(4) Staatliche bzw. akademische Funktionen außerhalb der Universität.
(5) Die Verweildauer als ordentlicher Professor an der jeweiligen Fakultät der hiesigen Universität.
Weshalb das Jahr 1945 eine Zäsur darstellte, braucht wohl nicht näher erläutert zu werden. Der Einschnitt 1957/58 wurde deshalb gewählt, weil am Ende des Jahres 1957 durch Kurt Hager die endgültige Durchsetzung
des Marxismus-Leninismus propagiert wurde. Wodurch zeichnet sich der Zeitraum von 1945 bis 1957/58 in struktureller Hinsicht nun aus?
Es kommt in dieser Zeit zu einer Ausfächerung der Fakultäten, das heisst: Neben den vier bzw. fünf traditionellen Fakultäten (Theologische, Juristische, Philosophische, Medizinische und Veterinärmedizinische) traten neue hinzu, teilweise dauerhaft und teilweise zeitweise, wie ausführlich dargelegt wird. Dabei waren vor allem innere Entwicklungsprozesse in der DDR für die Ausfächerung der Fakultäten verantwortlich.
Inwieweit das sowjetische Vorbild bei der Neugründung von Fakultäten – hier käme insbesondere die Gesellschaftswissenschaftliche und die Pädagogische Fakultät in Frage – eine Rolle spielten, müsste im Rahmen seriöser Forschungen noch im einzelnen geklärt werden.

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