Band 12
der Reihe "Forschungsbeiträge aus der Objektiven Hermeneutik"
29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Humanities Online
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 376
- Ersterscheinung: 04.01.2016
- ISBN: 9783941743618
Archaische Illusionen
Die Vernutzung von Wissenschaft durch das Fernsehen am Beispiel der SWR-Produktion »Steinzeit. Das Experiment«
Der Frage nach den Weisen der Darstellung und Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte durch das Medium Fernsehen geht die vorliegende Untersuchung am Modell des „Steinzeitexperimentes“ des SWR nach. In diesem unter „Living Science“ firmierenden Experiment lebten 13 Probanden zwei Monate lang an einem Weiher in der Nähe des Bodensees in den simulierten Lebensbedingungen des Spätneolithikums. Anspruch der vierteiligen Fernsehreihe war die Dokumentation der Geschehnisse in dem hierzu rekonstruierten Weiler sowie einer Überquerung der Alpen durch zwei Probanden. Zum Ziel des Experimentes wurde es erklärt, einen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt leisten zu wollen, indem das archäologische Wissen einem „Praxistest“ unterzogen werden sollte.
Im Mittelpunkt der Studie stehen detaillierte Sequenzanalysen ausgewählter Passagen der Sendungen, die zeigen, dass sich die Absichten der Verantwortlichen an den Eigengesetzlichkeiten des Mediums Fernsehen brechen, an seinem spezifischen Dispositiv, dessen Gestaltungsmaximen einer sachhaltigen Informationsübermittlung entgegenstehen. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der journalistischen Berichterstattung über das Experiment, die, bei aller inhaltlichen Kritik an diesem, strukturell denselben kulturindustriellen Schemata folgt und der das für die Gestalt des Gesendeten maßgebliche Dispositiv des Fernsehens ein blinder Fleck bleibt.
Im Mittelpunkt der Studie stehen detaillierte Sequenzanalysen ausgewählter Passagen der Sendungen, die zeigen, dass sich die Absichten der Verantwortlichen an den Eigengesetzlichkeiten des Mediums Fernsehen brechen, an seinem spezifischen Dispositiv, dessen Gestaltungsmaximen einer sachhaltigen Informationsübermittlung entgegenstehen. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der journalistischen Berichterstattung über das Experiment, die, bei aller inhaltlichen Kritik an diesem, strukturell denselben kulturindustriellen Schemata folgt und der das für die Gestalt des Gesendeten maßgebliche Dispositiv des Fernsehens ein blinder Fleck bleibt.
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