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- Verlag: ß Verlag & Medien
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 107
- Ersterscheinung: 29.06.2006
- ISBN: 9783930845897
Beethoven gehört auch uns
Sozialdemokratische Volkskonzerte in Rostock in den 20er Jahren
Aus dem Vorwort von Peter Schulz
Die Arbeit von Matthias Lange macht vor allem eines deutlich: Die Rostocker Arbeiterjugend,
die Rostocker Sozialdemokraten der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts
wollten sich weder mit „Arbeiterliedern“ à la Busch noch mit Volksliedern und schon
gar nicht mit Operette und Gassenhauern zufrieden geben, wenn es um Musikgenuss
ging. Sie wollten das Beste! Sie wollten Beethoven, sie wollten Mozart. Sie wollten
nicht akzeptieren, dass ihnen das Große, das Schöne vorenthalten blieb, dass es für
das Bürgertum, das sich damals sehr deutlich und „überheblich“ abhob von der der
Arbeiterschaft, reserviert blieb.
Die Arbeit von Lange zeigt beeindruckend die Bereitschaft großer Teile der damaligen
Rostocker Arbeiterschaft, klassische Musik nicht einfach zu konsumieren, sondern
sie sich gewissermaßen zu „erarbeiten“.
Die Arbeit von Matthias Lange macht vor allem eines deutlich: Die Rostocker Arbeiterjugend,
die Rostocker Sozialdemokraten der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts
wollten sich weder mit „Arbeiterliedern“ à la Busch noch mit Volksliedern und schon
gar nicht mit Operette und Gassenhauern zufrieden geben, wenn es um Musikgenuss
ging. Sie wollten das Beste! Sie wollten Beethoven, sie wollten Mozart. Sie wollten
nicht akzeptieren, dass ihnen das Große, das Schöne vorenthalten blieb, dass es für
das Bürgertum, das sich damals sehr deutlich und „überheblich“ abhob von der der
Arbeiterschaft, reserviert blieb.
Die Arbeit von Lange zeigt beeindruckend die Bereitschaft großer Teile der damaligen
Rostocker Arbeiterschaft, klassische Musik nicht einfach zu konsumieren, sondern
sie sich gewissermaßen zu „erarbeiten“.
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