Cover-Bild Schneekönig
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 02.11.2018
  • ISBN: 9783426306116
Max Bronski

Schneekönig

Kriminalroman
Der neue Kult-Krimi von Max Bronski – Fall Nr. 6 um Trödelhändler Gossec aus dem Münchner Schlachthofviertel

„Eine Story wie ein total abgedrehtes Krippenspiel, Auferstehung inklusive. Bronski at his best!" Friedrich Ani

Wieder einmal gerät Wilhelm Gossec auf Abwege, diesmal auf biblische: Statt seine Waren auf dem Münchner Christkindlmarkt feilbieten zu können, muss er in einer kalten Dezembernacht in seinem Trödelladen einer jungen unbekannten Frau namens Mariella helfen, ihr Kind zur Welt zu bringen. Das Neugeborene wird Joshua genannt, wie es scheint, stellt der Himmel selbst Gossec eine Aufgabe.

Doch damit nicht genug. Kurz darauf werden in der nahe gelegenen Maiklinik Neugeborene getötet, und jemand hat es offenbar auch auf Mariellas Baby abgesehen.

Gossec beginnt, Nachforschungen anzustellen. Kuriose Begegnungen, himmlische Helfer, göttliche Eingebungen und der eine oder andere Wink des Schicksals treiben seine Ermittlungen voran. Und dann verschwinden Mariella und ihr Kind spurlos. Der notorische Zweifler Gossec fühlt sich einmal mehr im Stich gelassen. Wo bleibt denn nun die himmlische Gerechtigkeit?

Der neue Krimi um Trödelhändler Gossec verbindet sprachliche Raffinesse mit einer rasanten, eigenwilligen Handlung, die voller Ironie und psychologischer Tiefe Münchner Lokalkolorit verbreitet wie keine andere. Gossec ist Kult!






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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Die Weihnachtsgeschichte mal anders.

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Wilhelm Gossec macht sich an einem winterlichen Abend im Dezember vom Christkindlmarkt auf zu seinem Trödelladen im Münchner Schlachthofviertel und kommt im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder, hier ...

Wilhelm Gossec macht sich an einem winterlichen Abend im Dezember vom Christkindlmarkt auf zu seinem Trödelladen im Münchner Schlachthofviertel und kommt im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder, hier eines Lastwagens. Nach einer kurzen Nahtoderfahrung taucht er an einer U-Bahn-Station wieder auf. Im dichten Schneegestöber trifft er auf die hochschwangere Mariella und ihren Freund und nimmt sie, angelehnt an das biblische Krippenspiel, zur Entbindung mit zu sich nachhause. Am nächsten Tag wird bekannt, dass in der benachbarten Maiklinik zwei neugeborene Buben ermordet wurden. Sucht der Mörder nach dem kleinen neugeborenen Joshua?

Durch den ziemlich schrägen Humor, der diesen Gossec prägt, hat es ein paar Seiten gedauert, bis ich mich in der etwas anderen Weihnachtsgeschichte angekommen bin und mich wohlgefühlt habe.

Wilhelm Gossec erzählt seine Geschichte in der Ich-Form. Locker, leicht und mit einem etwas merkwürdigem Verlauf bin ich mir manchmal nicht sicher, ist der Trödelhändler nun noch unter uns oder dirigiert er seine Leute von hoch oben? Trotz allem Wirrwarr hat der Münchner Grantler schnell meine Sympathien erhascht. Kümmert er sich doch rührend um Mariella und ihren neugeborenen Sohn, teilt sich mit der Münchner Obdachlosen e.V. einen Stand mit altbayerischen Weihnachtsantiquitäten am Christkindlmarkt, hilft einer alten Dame bei der Rückabwicklung einer Versicherung und setzt sich dafür ein, dass die Mieter des Hauses, in dem er seinen Antiquitätenladen hat, nach dem vor der Tür stehendem Tod des Besitzers auch dort wohnen bleiben können. Seine manchmal verworrenen, unklaren Gedanken verwirren auch mich etwas und ich kann mir aus der ganzen Geschichte meinen eigenen Reim machen.

Mir als Münchnerin gefällt es besonders, wenn ich mit ihm unterwegs bin. Vom Marienplatz über den Viktualienmarkt zur Blumenstraße, zurück ins Schlachthofviertel – immer habe ich ein klares Bild vor Augen. Auch von den sich meterhoch türmenden Schneemassen.

Ich würde diese Geschichte, obwohl sie den ein oder anderen Toten bereit hält, nicht als Krimi bezeichnen. Für mich war es die Weihnachtsgeschichte von Maria und Josef bis zu den 3 Heiligen aus dem Morgenland. Eine Geschichte, auf die ich mich einfach eingelassen habe. Mir hat´s gefallen.