Cover-Bild Angstemotionen im Markusevangelium
Band 266 der Reihe "Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft"
109,95
inkl. MwSt
  • Verlag: De Gruyter
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783111347127
May-Britt Melzer

Angstemotionen im Markusevangelium

Eine semantische und narratologische Studie

Das Markusevangelium endet mit Angst und Schrecken am leeren Grab, und auch vorher durchzog Angstvokabular das ganze Evangelium. May-Britt Melzer untersucht dieses Vokabular mit einer Kombination aus kognitiv-narratologischen und semantischen Methoden. Unterstützt durch Korpuslinguistik werden neue Aspekte von Angstemotionen im 1. Jh. herausgearbeitet: Es zeigt sich, dass Angstemotionen sowohl in einer beziehungsabbrechenden als auch einer in beziehungsaufbauenden, ehrfürchtigen Form verwendet werden. Vor diesem Hintergrund ergeben sich für das Markusevangelium drei Thesen: Erstens verwendet Markus ausschließlich die beziehungsabbrechende Form von Angst. Diese steht in Verbindung mit dem im Evangelium diagnostizierten Mangel an Glauben/Vertrauen und Verständnis. Zweitens reagiert das Evangelium auf zeitgenössische Diskussionen zum Thema „Angst“, die bei römischen Historikern mit dem Stichwort metus temporum verbunden sind. Drittens bildet das Evangelium die Grundlage für eine emotional community , also eine Gruppierung, die sich u.a. über ihre Emotionen definiert.

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