Cover-Bild Die Grimm-Chroniken (Band 12): Das Mondmädchen
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sternensand Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 274
  • Ersterscheinung: 05.04.2019
  • ISBN: 9783038960294
Maya Shepherd

Die Grimm-Chroniken (Band 12): Das Mondmädchen

Der Mond von Engelland war ein Mädchen, das jede Nacht sein schützendes Licht über die Menschen warf, ohne je ein Teil ihres Lebens zu sein. Besonders lagen ihr jene Kinder am Herzen, die vom Schicksal benachteiligt zu sein schienen, denn mit ihnen fühlte sie sich verbunden. Sie war ihre Freundin, die den Monstern unter den Betten und in den Schränken keine Chance gab, herauszukommen, solange sie ihr silbriges Licht in die Zimmer warf.
Es war eine Nacht wie unzählige zuvor, als das Mondmädchen zwischen den dunklen Bäumen des Finsterwaldes die kleine Gestalt eines Jungen entdeckte, der in größter Gefahr schwebte, und beschloss, zur Erde hinabzusteigen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2019

Lust auf mehr!

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Der Tag der Tage ist gekommen. Margery wird 16 Jahre alt und das heißt, dass ihr Ende nahe ist. Jedenfalls wenn es nach der bösen Königin geht. Nur einer der beiden wird diesen Tag überleben. Aber wer ...

Der Tag der Tage ist gekommen. Margery wird 16 Jahre alt und das heißt, dass ihr Ende nahe ist. Jedenfalls wenn es nach der bösen Königin geht. Nur einer der beiden wird diesen Tag überleben. Aber wer wird das sein?

Ganz Engelland bereitet sich auf das Fest vor. Auch wenn nicht ganz freiwillig, denn die Anwesenheit ist Pflicht. Das blutrote Fest soll jeden Einwohner in Angst und Schrecken versetzen. Und das geling der Autorin auf hervorragend. Der Schreibstil ist, wie wir ihn schon kennen, wieder blutig und brutal. Die Handlung spitzt sich immer weiter zu und bereitet sich mehr und mehr auf das große Finale der ersten Staffel vor. Wieder einmal wird der Leser zwischen den Zeilen gefangen genommen und direkt in die Handlung eingesogen. Wie schon in den Bänden davor geschehen so viele Dinge auf einmal, sodass man sich beim Lesen konzentrieren muss um ja nichts zu verpassen.

Alle Haupt- und Nebencharaktere treffen aufeinander und kämpfen gemeinsam gegen die böse Königin. Kurz aber immerhin dürfen wir die Gegenwart von Will geniesen, der derweil eher im Hintergrund steht. Hänsel ist noch immer der nervige Frosch von früher, und seine Schwester Gretel (Maggy) erkennt an sich selbst neuen Mut und große Stärken. Ember ist sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart vertreten. Genau wie Prinz Philipp. Ich hätte niemals gedacht, dass er eine solch wichtige und große Rolle in der Handlung haben wird. Er entwickelt sich immer mehr zu einen wahren Helden. Er legt sich sogar mit Vlad Dracul an. Joe sitzt noch immer mit den Grimm-Chroniken in der Gegenwart fest und versucht mit allen Mitteln seinen Freundne irgendwie zu helfen. Aber das Hauptaugenmerk wendet sich dieses mal auf Julia. In diesen Band erfahren wir noch nicht wer oder was Julia eigentlich ist, aber ihre Wichtigkeit in dieser Geschichte wird mit jedem Band größer. Da werden wir uns noch auf einiges freuen dürfen. Sogar der Tod wird uns noch überraschen und für offen Münder sorgen. Und was mit Margery geschehen wird, müsst ihr selbst lesen.

Mit „Das Mondmädchen“ wurde wieder einmal die Lust auf mehr geweckt und wir dürfen usn auf ein großes Staffelfinale freuen!

Veröffentlicht am 08.04.2019

Eine Geschichte in einer Geschichte, die einige Geheimnisse preisgibt

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„Das Mondmädchen“ ist der zwölfte Band der Reihe „Die Grimm Chroniken“ und stammt aus der Feder von Maya Shepherd. Die erste Staffel dieser Serie besteht aus insgesamt dreizehn Folgen. Es geht also in ...

„Das Mondmädchen“ ist der zwölfte Band der Reihe „Die Grimm Chroniken“ und stammt aus der Feder von Maya Shepherd. Die erste Staffel dieser Serie besteht aus insgesamt dreizehn Folgen. Es geht also in großen Schritten in Richtung Finale. In dieser Folge erfolgt der Wechsel zwischen ruhigen und actionreichen Szenen sehr rasch, wodurch sich die Geschichte des Mondmädchens vom Rest der Serie abhebt.

Der erste Handlungsstrang treibt den Leser unbarmherzig in rasantem Tempo in Richtung Finale. In Engelland steht der große Tag bevor, der für Mutter und Tochter Leben oder Tod bedeutet, denn laut Prophezeiung kann nur eine von beiden Frauen überleben. Alle Parteien rüsten sich für den letzen Kampf, der alle bisher bekannten Protagonisten zusammenbringen wird. Der zweite Handlungsstrang rund um die Geschichte des Mondmädchens ist deutlich ruhiger und melancholischer.

Der Einstieg in den zwölften Band ist mir wie immer dank des Rückblicks auf den ersten Seiten sehr leicht gefallen. Wie gewohnt knüpft auch diese Folge nahtlos an das Geschehen des vorherigen Bandes an. Alle wichtigen Ereignisse werden kurz zusammengefasst, sodass man sich im weiteren Verlauf gut orientieren kann. Obwohl der Handlungsstrang rund um das Mondmädchen irgendwie nicht so richtig zu dem anderen Handlungsstrang passt, konnte mich die Autorin überraschend gut abholen. Engelland am großen Tag: Die Handlung wird sehr stark vorangetrieben und die Ereignisse überschlagen sich. Chaos bricht aus und der Leser kommt kaum noch zum Luftholen. Engelland weit vor dem großen Tag: Den Leser erwartet hier eine ruhige Geschichte, die mit einer melancholischen Atmosphäre punktet und das Herz berührt. Obwohl die Geschichte des Mondmädchens nicht so recht zu dem anderen - sehr rasanten - Handlungsstrang passt, hat mir der Einblick in das Schicksal des Mondes sehr gut gefallen. Es war wie eine kleine Atempause. Eine Geschichte in einer Geschichte, die ganz nebenbei einiges über Engelland preisgibt.

Mit „Das Mondmädchen" gehen "Die Grimm Chroniken" von Maya Shepherd mittlerweile in die zwölfte Runde. Den Leser erwartet eine Kombination aus zwei Handlungssträngen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite actionreich und rasant, auf der anderen Seite ruhig und melancholisch. Von mir gibt es vier Sterne und ich bin schon wahnsinnig gespannt auf das große Staffelfinale.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Beklemmend, melancholisch und dramatisch

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“Das Mondmädchen” ist eine ganz besondere Folge.
Sie ist ruhig, trotzdem actionreich und nervenzehrend.
Aber auch unheilvoll, düster und voller Melancholie.
Seit gefühlt ewiger Zeit arbeiten wir auf ein ...

“Das Mondmädchen” ist eine ganz besondere Folge.
Sie ist ruhig, trotzdem actionreich und nervenzehrend.
Aber auch unheilvoll, düster und voller Melancholie.
Seit gefühlt ewiger Zeit arbeiten wir auf ein ganz besonderes Ereignis hin und gleichzeitig fürchten wir uns unglaublich davor.
Ich hatte Angst davor und hätte liebend gern das Buch zugeschlagen , um diesem zu entgehen.
Aber dann wäre ich ja auch nicht schlauer , oder?
Vielmehr würde es mich weiter quälen.

Wie auch in den vorherigen Bänden hat mir auch die Zusammenfassung der bisherigen Bände sehr gut gefallen. Es hat nicht nur dabei geholfen mich zu erinnern.
Nein , ich wurde wehmütig. Dachte voller Liebe an bereits dagewesenes und schwelgte in Erinnerungen.
Für mich hatte diese Folge doch einen kleinen Wermutstropfen. Es war kein Platz für Mary. Sie war da ohne Frage. Das ist sie immer. Aber nicht so wie ich es mir gewünscht, es mir ersehnt hätte.
Doch dafür traf ich Simonja wieder. Meine Augen leuchteten als ich das Mädchen mit dem roten Umhang wiedersah. Ich mag sie einfach so unheimlich gern. Sie ist für mich wie ein Licht am Himmel. Auch wenn Ihre Persönlichkeit das Gegenteil ausdrückt. Simonja hat es nicht leicht. Um ehrlich zu sein, trifft es sie in dieser Folge ziemlich hart.
Doch wie auch alle anderen, muss sie sich beugen und das Beste herausholen.
Für sich. Für ihr Umfeld. Für Engelland.
Wird sie am Ende das richtige tun?

Auch hier betreten wir wieder verschiedene Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir Ember, Julia und Joe. Dabei haben mir alle drei wirklich sehr gut gefallen. Am meisten hat mir tatsächlich Julia zu denken gegeben. Ich wusste einfach nie , wie ich sie einschätzen sollte.
Ihre Rolle ist sehr facettenreich und so hat sie mich auch diesmal ziemlich überrascht.
Doch ich denke, es ist nur der Anfang und es kommt noch gewaltiges auf uns zu. Über Joe musste ich manchmal schmunzeln, weil er einfach in die seltsamsten Situationen geriet.
In Engelland dagegen steht Margerys Geburtstag bevor und darum dreht sich auch alles.
Dabei treten einige unvorhergesehene Ereignisse ein, die mich erschüttert und doch auch aufgewühlt haben. Daneben spürt man die nagende Verzweiflung und Angst sehr deutlich.
Maya Shepherd hat es aber dennoch geschafft Wendungen einzuweben, die wieder ein neues Licht auf alles werfen.
Und schlussendlich treffen wir noch auf eine neue Protagonistin. Dieser Punkt lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits war es herzzerreißend, aufwühlend und ein Stück weit traurig und auf der anderen Seite auch sehr ruhig und hat nachdenkliche Momente geschaffen. So ganz überzeugen konnte es mich noch nicht, auch wenn es wirklich toll ausgearbeitet und in Szene gesetzt ist. Denn gerade die Verwundbarkeit kommt hier sehr gut hervor.
Aber was die Autorin wirklich wieder sehr gut aufgezeigt hat, das jede Persönlichkeit zwei Seiten hat und man immer die Wahl hat , sich für die richtige Seite zu entscheiden. Aber gleichzeitig ist dies auch mit sehr vielen Herausforderungen verbunden.
Entscheidet man sich für Stärke oder Schwäche?
Ebenso hat der einnehmende und bildhafte Schreibstil der Autorin wieder dafür gesorgt, das ich es in einem Rutsch inhaliert hab.
Das Ende ist nicht ganz so gewaltig wie vermutet und somit kann ich ganz gelassen auf den nächsten Band hinfiebern.

Schlussendlich bietet auch dieser Band einige Antworten und bildet wieder neue Fragen.
Es ist emotional, tiefgreifend und abwechslungsreich in seiner Handlung.
Einzelne Stränge finden an ihren Platz und als Leser hat man kaum die Möglichkeit zu Atem zu kommen.
Ein sehr interessanter und faszinierender Band, der es in sich hat.

Fazit
Unaufhaltsam rollt uns die alles entscheidende Frage entgegen.
Düster und unheilvoll.
Beklemmend, melancholisch und dramatisch.
Maya Shepherd spielt gekonnt mit Emotionen und Märchenelementen.
Einzelne Stränge finden an ihren Platz und gleichzeitig bilden sich wieder neue lose Fäden.
Ein Band der es definitiv in sich hat und für jeden Leser etwas bereithält.
Gelungen, obwohl mir persönlich noch etwas gefehlt hat, was ich nicht genau benennen kann. Es ist ein Gefühl .Etwas das hineingehört. Ich aber nicht finde. Dennoch konnte es mich wieder mitreißen, aufwühlen und in Grübeleien versinken lassen.