Cover-Bild Dir allein vertraute meine Seele
Band der Reihe "Not Alone"
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 392
  • Ersterscheinung: 28.06.2024
  • ISBN: 9783384213358
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Meike Schiek

Dir allein vertraute meine Seele

emotional, dramatisch und tiefgründig

Dir allein vertraute meine Seele

Jasmins Leben könnte perfekt sein. Sie hat ein liebevolles Zuhause, tolle Freunde und gute Schulnoten. Wenn da nicht Jessica wäre, die ihren Schulalltag zur Hölle macht.
Ihre immer grausameren Attacken bestimmen sehr schnell Jasmins Alltag, wodurch auch ihre Freundschaften auf eine harte Probe gestellt werden. Als sich die Ereignisse überschlagen, zieht sich Jasmin vollends von allen zurück.
Nur Yannik gibt nicht auf und versichert ihr immer wieder: »Du bist nicht allein!« Wird es Jasmin mit seiner Hilfe schaffen, Jessica die Stirn zu bieten?

Triggerwarnung

Es handelt sich hierbei um die Neuauflage von "Du bist nicht allein" und ist in sich abgeschlossen.

Ausschnitt aus dem Buch

Nachdem wir außer Sichtweite waren, blieb ich stehen und sah Yannik überrascht an.
»Was war das denn jetzt?«, fragte ich mit ungläubiger Stimme. »Sie ist ja total baff.«
Yannik zuckte mit seinen Schultern.
»Ich denke, bis jetzt hat sich einfach keiner getraut, sich ihr entgegenzustellen.«
»Das hat bisher auch noch keiner, weshalb alle in der Klasse schweigen und einige sogar mitmachen.«
Bewundernd betrachtete ich ihn für seinen mutigen Schritt. Doch dann dämmerte es mir, hoffentlich hatte sein Handeln keine größeren Konsequenzen.
»Ich bin mir aber echt nicht sicher, ob das eine gute Idee war«, flüsterte ich.
Unsicher sah ich mich um, die Angst in mir wuchs mit jedem Atemzug. Eine Jessica verarschte man nicht einfach. Wer weiß, was sie sich nun wieder einfallen lassen würde.
»Ich kann deine Angst total verstehen«, sagte er ruhig und mit fester Stimme. »Ich bin für dich da, egal was passiert, darauf kannst du dich verlassen.«
Erleichtert wollte ich meine Hand aus seiner lösen, doch er hielt sie weiter fest und suchte meinen Blick.
Jetzt, wo ich langsam wieder ruhiger wurde und Jessica nicht mehr in der Nähe war, bemerkte ich, wie warm diese war und wie schön es sich anfühlte.
Sein Blick ruhte auf mir und ich konnte nicht anders, als ihn zu erwidern.
Am liebsten wäre ich ewig so stehen geblieben, aber das Vorklingeln erinnerte mich daran, dass wir in der Schule waren.
»Danke noch mal.«
Innerlich aufgewühlt, ließ ich seine Hand los. Ich war überfordert mit den Gefühlen, die in mir brausten.
Erneut lächelte er mich an und machte keine Anstalten zu gehen.
»Ich komme ... zu spät ... und ziehe ... die Aufmerksamkeit auf mich«, stotterte ich und wich seinem Blick aus, bevor ich mich wieder darin verlor.
Überfordert mit dieser Situation lief ich los.
»Kopf hoch, du bist stark!«, rief er mir nach, als ich schon einige Schritte von ihm entfernt war.
Überrascht drehte ich mich um. Er stand noch immer am selben Fleck.
»Du bist nicht allein«, fügte er hinzu und winkte mir aufmunternd zu.
Voller Glücksgefühle und neuer Zuversicht, alle Gemeinheiten abperlen lassen zu können, lief ich den Weg zurück in Richtung Geografieraum.

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