Cover-Bild Cookies – ausgekrümelt zu Weihnachten
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13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 26.11.2023
  • ISBN: 9783985958948
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Melanie Amélie Opalka

Cookies – ausgekrümelt zu Weihnachten

Melanie Amélie Opalka (Herausgeber)

Beschwipste Vorsätze
»Auf ein bescheidenes Jahr, das in wenigen Wochen einem viiiel besseren weichen wird.«
Melina erhob so schwungvoll ihren Prosecco, dass ein paar Tropfen überschwappten.
»Upsi«, sie kicherte und lehnte sich seitlich gegen ihre Mitbewohnerin Lara.
Die gluckste ebenfalls vergnügt und hob statt ihres Glases gleich die restliche Proseccoflasche hoch.
»Auf unser Keksimperium, das einschlagen wird, wie eine Bombe!«
Die Frauen stießen an und tranken. Melina leerte ihr tulpenförmiges Glas in einem Zug und ließ sich mit ihm in der Hand zurück in die Kissen sinken. Ihr Kopf war leicht und es war ihr einen Hauch schwindelig. Sie war eindeutig bereits beschwipst. Kein Wunder, sie, die sonst nie Alkohol trank, hatte gerade hintereinander zwei Gläser quasi gestürzt. Das bemerkte auch Lara.
»Langsam, Cookie, sonst ist der Abend in fünfzehn Minuten vorbei.« Die Freundinnen giggelten und kuschelten sich aneinander.
»Die Tradition des Monatsanfangs. Auf den Ersten«, bestätigte Melina und bemühte sich, deutlich zu sprechen. Lara goss ihr neu ein und schob einen weiteren Toast nach: »Auf die Freundschaft – wer braucht schon Männer.«
Melina erhob ihr Glas, nahm dann übermütig einen großen Schluck und verschluckte sich prompt.
Weil sie die Lippen geschlossen hielt, suchte sich das sprudelnde Getränk den einzigen Ausweg, der ihm blieb – nach oben. Sie hustetet stumm und der Prosecco schoss ihr aus der Nase. Blitzartig setzte sie sich auf, keuchte, suchte hektisch nach den Küchentüchern und tupfte sich und die Kissen der alten Couch ab so gut es ging.
»Shit.« Lara stellte die Flasche neben dem Sofa ab und lehnte sich ebenfalls vor. Sie hatte den Arm um Melina gelegt und hielt ihr ihre langen dunklen Haare aus dem Gesicht.
Unwillkürlich musste Melina lachen.
»Geht schon.« Sie tauchte wieder auf und stellte ihr noch halb volle Glas auf den kleinen Tisch vor sich.
»Ich hol mir schnell ein frisches Shirt.« Sie stand auf, stabilisierte ihr Gleichgewicht und machte sich auf in ihr Zimmer. »Bin gleich wieder da – nicht weggehen.«
Sie hörte Laras glockenhelles Lachen hinter sich. Wie immer, wenn ihre Freundin lachte, fühlte sich Melina unwillkürlich an die Fee Tinkerbell aus dem Disneyklassiker Peter Pan erinnert. In ihrem Zimmer war es dunkel und weil sie beim Hereinkommen den Lichtschalter verfehlte, stieß sie zwei Schritte weiter mit dem Fuß gegen ihr Bett.
»Autsch«, fluchte sie leise und schaltete die Lichterkette über ihrem Bett an.
Das nasse T-Shirt zog sie aus und warf es mit einem professionellen 3-Punkte-Wurf in ihren offenen Wäschekorb.
»Yes«, sagte sie und drehte sich bestens gelaunt um. Im Kleiderschrank waren kaum saubere T-Shirts.
Sie hatte die Wahl zwischen einem ausgeleierten und mehr grauen als schwarzen und einem pinken mit dem Aufdruck einer weißen Schleife. Es war von einem Spendenlauf zugunsten der Brustkrebshilfe, an dem sie vor Jahren teilgenommen hatte, als ihre Mama krank gewesen war.
Irgendwie fühlte sie sich nach ihrem letzten Jahr auch ein wenig wie eine Überlebende, auch wenn selbst sie zugeben musste, dass es nicht ganz so lebensbedrohlich gewesen war. Die unvorhergesehene Trennung, Job weg, Wohnung weg. Phasenweise hatte sie sich dennoch intensiv gewünscht, die Erde würde sich unter ihr auftun.
Melina schüttelte das aufkommende Gefühl von Enge in ihrem Hals ab und streifte rasch das pinke Shirt über ihren Kopf. Sie schloss den Schrank und ging zurück ins Wohnzimmer.
»Wow«, konstatierte Lara lachend und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, »da ist wohl morgen mal Waschtag angesagt.«
Auch Melina lachte und zuckte mit den Schultern. Mittlerweile machte es ihr nichts mehr aus, dass Lara sie mit ihrer Waschphobie aufzog. Sie hasste es einfach, Wäsche zu waschen und das nasse Zeug dann aufhängen zu müssen. Entsprechend wartete sie im wahrsten Sinne des Wortes immer bis zum letzten Hemd, ehe sie ihren Wäschesack hinunter in den Keller schleppte.
Sie ergriff ihr Glas und ließ sich zu Lara auf die Couch fallen.
»Kaum zu glauben, dass ich das schon wieder muss. Wie lange wohne ich jetzt hier?«
»Sechs Monate kam es wie aus der Pistole geschossen.« Ein weiterer Grund, miteinander anzustoßen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2023

Die Chaos-Queen und der Traum vom eigenen Café

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Die Freundinnen und Mitbewohnerinnen Melina und Lara träumen den Traum vom eigenen Café in Hamburg. Doch mitten im Endspurt fallen ihnen immer wieder Steine in den Weg. Da kommt es gar nicht gelegen, daß ...

Die Freundinnen und Mitbewohnerinnen Melina und Lara träumen den Traum vom eigenen Café in Hamburg. Doch mitten im Endspurt fallen ihnen immer wieder Steine in den Weg. Da kommt es gar nicht gelegen, daß Weihnachten vor der Tür steht und attraktive Männer ihren Weg kreuzen…Das Projekt droht im Chaos zu versinken.

Chaotisch kam mir Melina tatsächlich vor, verpeilt, prokrastinierend. Zuweilen war mir das zu viel. Bei so viel Durcheinander kommt dann leider auch die Liebe zu kurz, aber zum Glück nicht das Happy End. Die übrigen Figuren haben mir besser gefallen. Ich mag das WG-Leben, das „gemeinsame“ Kochen und Backen (Lara bestellt, Melina backt), die beiden Love Interests.

Insgesamt kommt der Humor nicht zu kurz. Manches Mal habe ich laut lachen müssen. Aber es hätte mehr Liebesroman sein dürfen.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Missverständnisse durch mangelnde Kommunikation!

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Melina startet nach dem Aus ihrer Beziehung einen Neuanfang und wird demnächst mit ihrer Freundin ein Café eröffnen.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Melina ...

Melina startet nach dem Aus ihrer Beziehung einen Neuanfang und wird demnächst mit ihrer Freundin ein Café eröffnen.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Melina ist sehr chaotisch, aber trotzdem sympathisch.

Zu dem Chaos kam dann auch noch Pech. Von einem Fettnäpfchen ins nächste hatte Melina aber zumindest die Aussicht, in dem Café bald ihr eigener Chef und von niemandem mehr abhängig zu sein. Dass sie sich dann auch noch in einen Mann verliebt hat, passte ihr gar nicht ins Konzept. Und nicht nur, dass ihre Liebe nicht erwidert wurde, hat sie ihre Freundin auch noch hintergangen. Wie soll es jetzt, 4 Tage vor Weihnachten, weitergehen? Ohne Job, ohne Wohnung und ohne Perspektive?

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch zufrieden aus der Hand gelegt.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Süß und humorvoll

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Cookies ist ein Buch, das Weihnachten, clean eating, Freundschaft, Verzweiflung und liebe verbindet.
Im Großen und Ganzen eine wirklich süße und harmonische Geschichte.
Ich muss sagen, es ist jetzt kein ...

Cookies ist ein Buch, das Weihnachten, clean eating, Freundschaft, Verzweiflung und liebe verbindet.
Im Großen und Ganzen eine wirklich süße und harmonische Geschichte.
Ich muss sagen, es ist jetzt kein Buch, bei dem ich sofort „wow, das ist so etwas besonders und einzigartiges“ sage, aber es ist einfach ein toller Wohlfühl-Roman mit Humor, süßen Aspekten, ernsten Dingen und Freundschaft.
Weihnachten ist ein Aspekt in dem Buch, wobei ich es nicht als 100%-Weihnachts-Roman bezeichnen würde. Dennoch natürlcih umwerfend zu lesen zu dieser Jahreszeit.
Die Charaktere sind toll gewählt und bilden eine schöne Dynamik in dem Buch.
Und auch der Schreibstil liest sich super flüssig, sodass man einfach immer weiterlesen kann.
Fazit: ein tolles, süßes Weihnachtsbuch zum Wohlfühlen.

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