Er war immer mein Fels in der Brandung - aber jetzt schlagen die Wellen auf einmal über uns zusammen.
Noah McCormick und ich waren immer nur gute Freunde. Obwohl er schon mit 16 ziemlich süß war und mittlerweile ein unglaublich heißer Sheriff ist, war er immer nur mein großer Beschützer, dem ich blind vertrauen konnte. Das wollte ich nie aufs Spiel setzen.
Bis ich ins Bad geplatzt bin, als er gerade aus der Dusche kam - splitterfasernackt und einfach nur zum anbeten. In dem Moment wollte ich nichts weiter, als alle meine guten Vorsätze über Bord werfen.
Ich hätte wegschauen sollen, mich entschuldigen sollen. Oder zumindest hätte ich ihm ein Handtuch geben können. Aber ich konnte einfach nicht. Und nach all den Jahren, in denen wir nur befreundet waren, können wir auf einmal die Finger nicht mehr voneinander lassen.
Er hat klargemacht, dass er keine Beziehung will. Und das ist absolut in Ordnung für mich, denn in weniger als einer Woche reise ich wieder ab - zurück in mein richtiges Leben.
Es ist alles nur eine lockere Affäre. Und mehr will ich auch gar nicht ... oder?
Eine prickelnde Friends-to-Lovers-Romance. Der dritte Band der Cloverleigh-Farms-Romance-Reihe von Melanie Harlow.
Während ich das erste Buch der "Only Us" Reihe sehr mochte, lies die Begeisterung schon im zweiten Teil nach und der dritte konnte mich nun schon kaum noch wirklich mitreißen.
Es war schön wieder ein ...
Während ich das erste Buch der "Only Us" Reihe sehr mochte, lies die Begeisterung schon im zweiten Teil nach und der dritte konnte mich nun schon kaum noch wirklich mitreißen.
Es war schön wieder ein bisschen von den Schwestern zu lesen, auch wenn es phasenweise etwas zu viel um die Schwestern und zu wenig um Meg ging. Im Einzelnen sind die Charaktere sympathisch, wenngleich Noah mitunter sehr sprunghaft ist und seine extremen Handlungen nicht immer nachvollziehbar sind.
Insgesamt entspricht das Buch leider nicht dem, was ich nach dem Klappentext erwartet hatte und lebt von zu überspitzen Szenen und Emotionen, die mehr zu Teenagern, als zu Mitte 30 Jährigen passen. Auch das Ende ist mehr als vorhersehbar, was in diesem Genre natürlich meist der Fall ist, doch auch hier wurde wieder viel zu viel gewollt und in eine Szene gequetscht..
Kurz: mir war dieser Teil leider viel zu unrealistisch und teilweise zu extrem - Triggerwarnungen währen zum Teil auch angebracht gewesen!
Zum Cover
Hier hat mir das Cover vom Buch eindeutig mehr gefallen als das vom E-Book, was vermutlich Geschmackssache ist, da ich Personen auf Buchcovern nicht unbedingt bevorzuge.
Zum Inhalt
Noah und ...
Zum Cover
Hier hat mir das Cover vom Buch eindeutig mehr gefallen als das vom E-Book, was vermutlich Geschmackssache ist, da ich Personen auf Buchcovern nicht unbedingt bevorzuge.
Zum Inhalt
Noah und Meg sind schon seit Ewigkeiten beste Freunde, und angeblich auch nicht mehr als das. Zur Hochzeit ihrer Schwester reist Meg in ihre Heimat zurück, kurz nachdem ihr Freund sich getrennt hat, weil sie immer mehr mit der Arbeit als mit ihr zusammen war. Bei dem ersten Wiedersehen mit Noah, das im Buch tatsächlich anders als im Klappentext geschieht, wird dann direkt klar, dass auf beiden Seiten mehr als nur beste Freundschaft im Spiel ist.
Die Grundidee ist jetzt nichts neues oder besonderes, jedoch bin ich der Meinung, dass jede Geschichte durch den Autor zu etwas besonderes wird. So habe ich es auch bei diesem Buch gehofft, was durch die Leseprobe, die mir sehr zugesagt hat - sonst hätte ich mich schließlich nicht auf die Leserunde beworben - nur verstärkt wurde. Leider bin ich dann im Verlauf des Buches nur enttäuscht worden, was jedoch weniger am Inhalt/der Idee, sondern mehr an den Charakteren lag.
Zu den Charakteren
Durch die Leseprobe waren mir Meg und Noah beide sehr sympathisch. Durch ihr etwas fortgeschrittenes Alter, bei beiden Ende/Anfang dreißig, habe ich auch ein dementsprechendes Verhalten erwartet - leider eine reine Enttäuschung. Wäre mir das Alter nicht vorab bekannt gewesen, hätte ich eher vermutet, von pubertierenden Jugendlichen zu lesen. Sexuelle Spannung schön und gut, mag bei Liebesromane auch dazuzugehören, doch in diesem Buch wirkte es einfach too much, zu deplatziert und einfach nicht dem Alter entsprechend.
Vielleicht gerade deswegen konnte ich auch keinen Gefallen an der Beziehung der Beiden finden, für sich allein kann ich mit den Charakteren schon mehr anfangen.
Umso mehr ins Herz geschlossen habe ich dafür die ganzen Nebencharaktere: die Familie von Meg, besonders Sylvia, die Familie von Noah, besonders Asher. All diese Charaktere sind so liebevoll gestaltet, dass man sie einfach mögen muss. Die Nebencharaktere waren eindeutig mein Highlight an diesem Buch.
Mein Fazit
Insgesamt konnte mich das Buch leider gar nicht fesseln und war mehr eine Enttäuschung für mich als alles andere. So toll es auch mit der Leseprobe angefangen hat, ist es immer weiter abgefallen. Trotzdem bin ich sehr froh darüber, an der Leserunde teilgenommen zu haben, und die Welt rund um die Coverleigh-Farm kennengelernt zu haben.
Die Only Us – Reihe von Autorin Melanie Harlow begleitet die Sawyer Schwestern auf den romantischen Höhen und Tiefen ihres Lebens im Familienunternehmen Cloverleigh Farms. „Unerreichbar“ ist der dritte ...
Die Only Us – Reihe von Autorin Melanie Harlow begleitet die Sawyer Schwestern auf den romantischen Höhen und Tiefen ihres Lebens im Familienunternehmen Cloverleigh Farms. „Unerreichbar“ ist der dritte Teil und erzählt die Geschichte von Meg Sawyer.
Diese legt für die Hochzeit ihrer Schwester eine Pause von ihrem stressigen Alltag als Anwältin in Washington DC ein, und kehrt für eine herrliche Woche in ihre idyllische Heimatstadt zurück. Dort erwartet sie nicht nur das liebenswerte Chaos ihrer Familie, sondern auch Noah McCormick. Seit sie beide 16 Jahre alt waren sind unzertrennliche Freunde. Aber noch nie haben sie diese eine, ganz entscheidende Grenze überschritten.
Doch seit ihrem letzten Wiedersehen, hat sich etwas zwischen Meg und dem attraktiven Scheriff verändert. Als Meg eines Abends unerwartet in Noahs Badezimmer hineinplatzt, werfen sie alle Vorsicht und Zweifel über Bord und lassen sich aufeinander ein. Doch was als lockere Affäre beginnt, wird schon bald zur Zerreißprobe für ihre Freundschaft.
Was soll ich sagen. „Unerreichbar“ ist die klassische Friends-to-Lovers Geschichte und insgesamt auch ganz in Ordnung umgesetzt. Melanie Harlows Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Sie kreiert eine schöne Atmosphäre, in die man schnell eintauchen kann. Aber für mich war es die Sorte von Buch, die man ausliest und weglegt, ohne das großartig was hängen bleibt. Und während die Nebencharaktere mir wirklich gut gefallen haben, insbesondere bei der Interaktion mit den Protagonisten, fand ich gerade diese etwas schwach und inkonsequent ausgestaltet.
So wird Meg beispielweise gleich zu Anfang als Work-a-holic präsentiert, die ihr Arbeitsleben und die Karriere vor alles stellt, im weiteren Verlauf spielt dieser Aspekt ihres Charakters aber keine nennenswerte Rolle mehr. Das fand ich persönlich sehr unstimmig. Ansonsten war Meg als Figur recht sympathisch. Leider fehlte ihr das gewisse Etwas, um mir wirklich im Gedächtnis zu bleiben.
Ähnlich habe ich es bei Noah empfunden. Er ist der perfekte Small-Town-Boy, den jeder gernhat und schätzt, der alten Frauen hilft und seine Familie an erste Stelle stellt. Leider war das einzig wirklich interessante an ihm sein Bruder.
Ein Punkt, der mir schon im zweiten Teil der Reihe nicht sehr gefallen hat und sich in diesem (leider) wiederholt hat, ist der übertriebene Anteil von expliziten Szenen. Ein paar „spicey-scenes“ sind ja ganz in Ordnung, aber wenn ich schätzen müsste, sind gut 80 Seiten in diesem doch recht kurzen Buch damit gefüllt. An den unpassendsten Stellen fallen Meg und Noah übereinander her. Das kann man mögen, mein Fall ist es aber nicht. Besonders weil ich dadurch das Gefühl hatte, dass der Friends-to-Lovers Aufbau so nicht richtig bei mir ankam. Klar, Meg und Noah sind Freunde, kennen und vertrauen sich seit Jahren. Aber dafür, dass sie ihre Freundschaft im Grunde über alles wertschätzen, sind sie sehr schnell dabei alles aufs Spiel zu setzen. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Konflikt einfach ein bisschen überzeugender ausgearbeitet wird.
Man darf nicht vergessen, dass es ein recht kurzes Buch ist und auch gar nicht darauf anlegt, großartig in die Tiefe zu gehen. Es ist eine klassische, unterhaltsame Romance. Aber selbst für leichtgängige, kurzweilige Romance-Geschichten finde ich es wichtig, dass Charaktere und ihr Handeln trotzdem insgesamt stimmig bleiben. Ob das der Autorin hier gelungen ist, muss natürlich am Ende jeder für sich selbst entscheiden, auf mich ist der Funke hier einfach nicht übergesprungen.
So alles in allem fand ich „Unerreichbar“ okay. Es verspricht ein paar nette Lesestunden in familiärer Kleinstadtatmosphäre, ganz lustige Dialoge und eine (etwas Klischee-beladene) knisternde Romanze. Wer gerne kurzweilige Liebesromane liest, könnte auf jeden Fall mal in Melanie Harlows Cloverleigh-Reihe reinschmökern.
Meg ist erfolgreich im Beruf, hat aber ständig Pech in der Liebe. Gerade ist wieder eine Beziehung in die Brüche gegangen und Meg braucht dringend Abstand von ihrem Leben in New York. Da kommt ihr gerade ...
Meg ist erfolgreich im Beruf, hat aber ständig Pech in der Liebe. Gerade ist wieder eine Beziehung in die Brüche gegangen und Meg braucht dringend Abstand von ihrem Leben in New York. Da kommt ihr gerade recht, dass ihre Schwester Fran bald heiraten wird. Meg freut sich auf die Auszeit bei ihrer Familie auf Cloverleigh Farms – auch, weil sie dann ihren langjährigen besten Freund Noah wiedersehen wird. Dieser hat Meg als Teenager das Leben gerettet und ist inzwischen Sheriff in der Stadt. Die beiden verbindet eine innige Freundschaft, doch als sie sich plötzlich wieder persönlich gegenüberstehen fliegen die Funken. Doch Noah möchte keine feste Beziehung und Meg ist nur zu Besuch in ihrer Heimatstadt - und beide möchten ihr freundschaftlich-vertrauensvolles Verhältnis nicht aufs Spiel setzen. Haben die Gefühle der beiden eine Chance?
„Only us – Unerreichbar“ ist der dritte Band von Melanie Harlows Reihe um die Schwestern der Cloverleigh Farm. Ich habe bisher noch keinen anderen Band gelesen, hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass mir Informationen gefehlt hätten. Leider muss ich aber auch sagen, dass es bei mir wohl bei diesem einen Band bleiben wird, da mich das Buch ganz und gar nicht überzeugt bzw. sogar sehr enttäuscht hat.
Aber zunächst zu den positiven Aspekten: Mir gefällt das einfach gehaltene, romantische Cover sehr gut, ebenso der locker-flüssige da recht einfach gehaltene Schreibstil der Autorin. Die Geschichte wird sowohl aus Noahs, als auch aus Megs Sicht erzählt, so dass man Einblick in beiderlei Gefühls-, Gedanken- und Lebenswelt bekommt. Leider gelingt das nur in Teilen, da diese offenbar nur aus einem besteht: Sex.
Wo zunächst ein Prickeln und eine Anziehung bestanden hat – die den Leser als ganz plötzlich und unverhofft aus einer Freundschaft entstanden verkauft werden soll – geht es sehr schnell zur Sache. Insbesondere Noahs Gedanken werden immer lüsterner und er wurde mir mit jedem Kapitel unsympathischer. Ebenso Meg, welche als taffe Business-Frau präsentiert wurde, seltsamerweise aber nie an ihren Job denkt, sehr schnell einknickt und gefühlt alles mit sich machen lässt. Das rein freundschaftlich-platonische Verhältnis zwischen den beiden habe ich ihnen in keiner Sekunde abgenommen und deshalb bestand die Story für mich auch überwiegend aus künstlich herbeigeführtem Drama und einem absehbaren Ablauf. Insgesamt habe ich nichts gegen erotische Szenen in Romanen, aber hier war es einfach viel zu viel, gefühlt hat das gesamte Buch nur aus Geschlechtsverkehr in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen bestanden. Irgendwann konnte ich nur noch mit den Augen rollen und weiterblättern, insbesondere, als urplötzlich „Shades-of-Gray“-mäßige Elemente hinzukamen – für mich absolut unnötig. Dadurch kamen für mich die eigentlichen Emotionen viel zu kurz und ich habe den Protagonisten vor lauter Lust und Begierde die große Liebe einfach nicht abgenommen. Ebenfalls nicht, dass es sich dabei um gestandene Individuen in ihren Dreißigern handeln soll: Bei so viel sexuellen Anspielungen, obszönen Gedanken und kindischem Verhalten hätte ich sie eher als Teenager eingeschätzt. An jeder passenden und unpassenden Stelle wird jedes Problem mit Sex gelöst, es findet so gut wie keine Kommunikation zwischen den beiden statt. Einfach nur unglaubwürdig und wahnsinnig ermüdend. Inhaltlich passiert dafür kaum etwas Erwähnenswertes. Am Ende gibt es noch etwas Drama, bevor es Schlag auf Schlag zum perfekten Happy End kommt. Gähn!
Wo die beiden Protagonisten durch ihr inkonsistentes und unsympathisches Verhalten Minuspunkte gesammelt haben, konnten einige Nebenfiguren hingegen überzeugen. Insbesondere Megs Schwestern und vor allem Noahs Bruder Asher waren für mich die Sympathieträger des Buches, mit ihnen fanden tiefgründige, ehrliche Gespräche statt und sie wurden als Personen authentisch dargestellt. Auch schön eingefangen wurde die Atmosphäre einer amerikanischen Kleinstadt.
Insgesamt für mich trotzdem leider kein Buch, das ich weiterempfehlen könnte. Mir war die Geschichte zu seicht und die erotischen Szenen in ihrer Masse zu häufig, es gab keinerlei Spannung und unvorhergesehene Wendungen, dafür viel zu viel unausgesprochenes und direkt Teaser für den Folgeband, die so gar nicht in dieses Buch passen wollten. Für mich leider ein Flop.
Nachdem ich die Leseprobe zu „Only Us – Unerreichbar“ von Melanie Harlow gelesen habe, war ich wirklich gespannt auf das Buch, denn mir hatte gefallen, dass Noah und Meg so lange befreundet sind und selbst ...
Nachdem ich die Leseprobe zu „Only Us – Unerreichbar“ von Melanie Harlow gelesen habe, war ich wirklich gespannt auf das Buch, denn mir hatte gefallen, dass Noah und Meg so lange befreundet sind und selbst die räumliche Distanz nie was dran geändert hat. Für mich klang es immer so, als wären sie stets füreinander da gewesen und ihre Freundschaft wäre stabil und ehrlich. Vielleicht war sie das auch, aber irgendwie wurde das nie rübergebracht. Es wurden zwar immer mal wieder Ereignisse erwähnt, wo sie füreinander da waren, wie der Tod von Noahs Vater, aber es gab keine Rückblicke, wo ich das als Leser miterleben konnte. Es wurde nur nebenbei erwähnt, wie gut sie doch befreundet seien, aber leider kam das nie in der Story selbst rüber. Das lag daran, dass die beiden sich wie pubertierende und notgeile Teenager verhalten haben. Der eine musste nur an den anderen denken und war schon geil… Und hat sich dann selbst berührt. Und so ging es eigentlich das ganze Buch über: Die beiden waren heiß auf den anderen, konnten nicht einmal mit dem anderen etwas Essengehen, ohne sexuelle Fantasien zu haben und jeder Gedanke hat sich nur darum gedreht, wie heiß der andere sei. Freundschaft? Fehlanzeige! Und als die beiden dann ihrem Verlangen „endlich“ nachgaben, da drehte sich wirklich alles um Sex. Es gab so gut wie keine Gespräche, sodass ich die Verbundenheit der beiden gespürt hätte. Ihre einzige Beziehung bestand aus körperlicher Anziehung. Jedenfalls kam das so für mich rüber. Wäre es wenigstens gut geschrieben gewesen, hätte ich es vielleicht auch nicht als so schlimm empfunden, aber es wurde dann auch unglaublich plump und Noah absolut charakteruntypisch. Der negative Höhepunkt kam, als sie beide dann wirklich mal geredet haben. Denn Noah ging es nach seinem Arbeitstag als Polizist sehr schlecht, denn er hatte sich um einen Fall kümmern müssen, bei der es um Kindesmisshandlung ging. Ein sehr ernstes Thema und ich dachte: Endlich reden die beiden miteinander. Wie schwer sein Job ist, wie ihn das auch oft mitnimmt usw. Und dann bekam er von ihr einen BJ. Wie kann man bitte ein so ernstes Thema anschneiden und dann mit einem BJ verbinden? Sorry, aber da fehlt mir jedes Verständnis… Das ging einfach gar nicht…
Die Protagonisten waren teilweise super, andererseits auch anstrengend. So hat mir gefallen, dass Noah sehr aufopferungsvoll und loyal ist. Er liebt seine Familie und würde alles für sie tun, gerade auch bei seinem Zwillingsbruder Asher, der pflegebedürftig ist. Noah liebt auch seinen Job und seinen Hund Renzo und nimmt sich Zeit für die Bewohner, was mir gut gefallen hat. Aber etwa ab der Hälfte des Buches wurde er sehr charakteruntypisch. Er hatte gefühlt nur noch schlechte Laune, natürlich nur, wenn er nicht gerade heiß auf Meg gewesen ist, und hat Dinge gemacht, die absolut nicht zu ihm passten. Und Meg fand ich mit ihrer Familie unglaublich toll. Die Familie hatte eine schöne Dynamik und ich habe gemerkt, wie nahe sich die Schwestern stehen. Das fand ich toll, auch wenn es mir manchmal etwas zu viel war, denn sie teilt jedes Detail ihres Zusammenseins mit Noah mit den Schwestern und das war mir dann doch ein wenig zu viel. Allerdings wurde Meg als eine Workaholikerin beschrieben und dass sie sich nie sonderlich Zeit für sich nimmt und ihre Beziehungen deswegen immer kaputtgingen. Aber davon habe ich nie was gemerkt. Sie hat im ganzen Buch nie wirklich an ihre Arbeit gedacht, obwohl sie ja so arbeitswütig sein soll. Zwei Mal checkt sie kurz ihre Emails, aber das war es gewesen. Passte für mich nicht zusammen. Außerdem hat sie sich am Ende des Buches absolut kindisch benommen. Sie hatte eine Entscheidung getroffen, die sie auf jeden Fall durchziehen wollte und wollte diese nur Noah mitteilen, der diese aber nicht gefiel und dagegen war. Und auf einmal wollte sie das eben nicht mehr machen, weil er das ja nicht wollte und war nur am Heulen. Hätte ich nicht gewusst, dass beide über dreißig Jahre alt sind, hätte ich das gesamte Buch über gedacht, dass die beiden vielleicht 16, maximal 17 Jahre alt wären. Das fand ich anstrengend.
Punkten konnten nur die ganzen Nebencharaktere wirklich. Sei es Asher, der selbstständiger ist, als gerade seine Mutter glaubt, oder auch Sylvia, die von ihrem Mann offen betrogen wird. Zum Glück gab es diese und die Interaktionen zwischen ihnen und Noah und Meg fand ich auch wirklich gut. Das hat das Buch wenigstens einigermaßen erträglich gemacht.
Da das Buch einfach absolut nicht meines war und es kein Friends to Lovers Buch war, wie es klang, sondern beide schon scharf auf den anderen waren, seit sie sich begegnet waren und deren Beziehung immer nur rein körperlich rüberkam, kann ich dem Buch nur eineinhalb Sterne geben. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich aber auf zwei auf, allerdings nur wegen den tollen Nebencharakteren. Wer nichts dagegen hat, dass es hier wirklich nur um Sex geht, dem wird das Buch vielleicht gefallen, aber für mich war es einfach ein totaler Reinfall.