gute unterhaltung
Der Roman "Die Villa am Meer" von Micaela Jary vermittelt martimes Urlaubsfeeling, scheint Salzluft zu verbreiten und lässt die Leserschaft glauben, in der Ferne Meeresrauschen zu vernehmen. Er umfasst ...
Der Roman "Die Villa am Meer" von Micaela Jary vermittelt martimes Urlaubsfeeling, scheint Salzluft zu verbreiten und lässt die Leserschaft glauben, in der Ferne Meeresrauschen zu vernehmen. Er umfasst in etwa eine Generation und endet ca. vor 100 Jahren. Der Handlungsort ist überwiegend der Ostseeort Warnemünde, dort wurden die Strandkörbe erfunden, die in diesem Roman auch eine bedeutende Rolle spielen, sind sie doch Haupterwerbszweig eines der beiden männlichen Hauptakteure sowie Mittel zur beruflichen Selbstverwirklichung dessen Ehefrau, die eine Strandkorbvermietungsagentur aufbaut. Auch die Nebenfiguren wurden interessant gestaltet. Wir werden Zeugen, wie die Kinder heranwachsen, möchten manche Akteure gelegentlich "an die Wand klatschen", erleben Naturgewalt und politische Krisen. Ich habe mich bei der Lektüre gut unterhalten gefühlt - wie bei allen bisher "aus dieser" Feder gelesenen Büchern.