Cover-Bild Wunder und Wundertäter im frührabbinischen Judentum
Band der Reihe "Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament / 2. Reihe"
94,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Mohr Siebeck
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 12.2019
  • ISBN: 9783161574788
Michael Becker

Wunder und Wundertäter im frührabbinischen Judentum

Studien zum Phänomen und seiner Überlieferung im Horizont von Magie und Dämonismus
Michael Becker schreibt über ein Thema des spätantiken Judentums, das gleichermaßen relevant ist für die Hintergründe des Wirkens Jesu von Nazareth und seiner Darstellung wie des zeitgenössischen Wunder-(täter)verständnisses insgesamt. Methodische Vorüberlegungen und eine Forschungsübersicht führen in die komplexe historische wie traditionsgeschichtliche Problematik der frührabbinischen Traditionsliteratur ein. Anschließend behandelt der Autor die Problemkreise 'Magie' und 'Dämonismus' und interpretiert die frührabbinische Terminologie sowie die Erzähltraditionen ausführlich. Das Hauptgewicht seiner Untersuchung liegt auf dem Verständnis von Wundertätern im frührabbinischen Judentum. Dazu analysiert er nicht nur die Traditionen zu Honi dem Kreiszieher und Hanina ben Dosa, sondern zieht auch weitere frührabbinische Belege zur Erläuterung heran. Unter Beachtung der hermeneutischen Eigenart der jüdischen Traditionsliteratur überprüft Michael Becker außerdem verschiedene rabbinische Verständnismuster, wie z. B. das Shaliah-Verständnis und die Hasidim-These, auf ihren Aussagegehalt und ihre Tragfähigkeit hin. Er klärt detailliert die rabbinischen Überarbeitungstendenzen und kommt zu dem Ergebnis, daß trotz der vielfach kritischen Urteile der Rabbinen an der Existenz charismatischer Strömungen und Einzelgestalten innerhalb und außerhalb der rabbinischen Kreise kein Zweifel besteht. Michael Becker schließt die Untersuchung durch einen Ausblick auf die Jesustradition ab. Er prüft kritisch einige theologische Entwürfe, welche sich jüngst auf Teile des rabbinischen Vergleichsmaterials berufen haben.

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