Band 2
der Reihe "Gesellschaft – Alter(n) – Medien"
24,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: kopaed
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 500
- Ersterscheinung: 09.2010
- ISBN: 9783867362474
Heterogenität der Mediennutzung im Alter
Theoretische Konzepte und empirische Befunde
Keine Altersgruppe gilt in ihren Lebensformen, Bedürfnissen und Ressourcen als so vielfältig wie diejenige jenseits von 60 Jahren. Inwiefern trifft diese gerontologische Grunderkenntnis auch auf die Mediennutzung zu?
Die Dissertation gibt hierzu einen multidisziplinären theoretischen Bezugsrahmen vor, der individuelle, gesellschaftliche und umweltbezogene Konzepte zur Mediennutzung im Alter einbezieht. Basierend auf der ARD/ZDF-Massenkommunikation von 2005 und 2000 und der gerontologisch ausgerichteten „Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters“ (ILSE) von 2005 belegen die empirischen Befunde die vielfältige Mediennutzungsformen sowohl zwischen verschiedener Altersgruppen wie auch innerhalb einer Kohorte. Am Beispiel der 1930-1932-Geborenen zeigt eine Fernseh-Typologie zu Nutzungsmotiven Zusammenhänge zwischen medienübergreifenden Bedürfnissen, Mediennutzung und psychologischen Aspekten der Persönlichkeit, Lebenszufriedenheit und sozialen, körperlichen und kognitiven Ressourcen auf.
Das Buch bietet aufgrund seiner umfangreichen theoretischen Konzepte und empirischen Befunde einen wichtigen Beitrag zu einer differentiellen Mediengerontologie.
Zum Autor
Geboren 1964 in Ellwangen/Jagst. Studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie und promovierte 2010 in Gerontologie an der Universität Heidelberg. Seit 1990 im gerontologisch-wissenschaftlichen Umfeld tätig, seit 2007 am Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) an der Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte sind Mediennutzung im Alter, Altersbilder in den Medien, Gerontechnologie und Gesundheitskommunikation.
Der Autor räumt in seiner sehr lesenswerten Dissertation mit etlichen Vorurteilen gegenüber der Mediennutzung älterer Menschen auf und zeigt, dass die Mediennutzung Älterer sich in den bevorzugten Medien von den Jüngeren massiv unterscheidet; in der Nutzungsdauer und Nutzungsinteressen und -motiven gleichen sich die verschiedenen Altersgruppen jedoch an. Die These von der Heterogenität der Mediennutzung im Alter ist empirisch gut belegt und nachvollziehbar für den Lesenden geschrieben. Die Ergebnisse der Dissertation sollten m.E. nicht nur in Fachzirkeln Einzug halten, sondern z.B. in den neuen Zweigen der Erziehungswissenschaft, wie Geragogik, breit rezipiert werden.
Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, socialnet.de
Wer sich für die Mediennutzung älterer Menschen interessiert, dem bietet Doh mit seiner Dissertation einen lesenswerten, gut strukturierten Überblick. Tatsächlich noch von größerem Wert erscheint seine Arbeit jedoch für eine weiterführende Forschung: Als Ergebnis einer umfassenden Auseinandersetzung mit nationalen und internationalen Untersuchungen bietet das Buch einen regelrechten ‘Atlas’ für eigene Recherchen und Forschungsansätze. Dies wird durch die Tatsache gestützt, dass Doh nicht auf der Ebene einer deskriptiven Zusammenschau verbleibt, sondern bisherige Erkenntnisse systematisch und gut nachvollziehbar aufbereitet. Indem sich Doh bei seiner Literaturanalyse nicht ausschließlich auf den Bereich ‘Alter und Medien’ beschränkt, ist es zudem möglich, Forschungstraditionen gegenüberzustellen und dahingehend Konsequenzen abzuleiten, welche Aspekte in der Alter(n)smedienforschung bisher noch vernachlässigt wurden. In diesem Sinne leistet er mit seiner Dissertation einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung mediengerontologischer Forschung.
Claudia Kuttner, r:k:m, www.rkm-journal.de
Die Dissertation gibt hierzu einen multidisziplinären theoretischen Bezugsrahmen vor, der individuelle, gesellschaftliche und umweltbezogene Konzepte zur Mediennutzung im Alter einbezieht. Basierend auf der ARD/ZDF-Massenkommunikation von 2005 und 2000 und der gerontologisch ausgerichteten „Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters“ (ILSE) von 2005 belegen die empirischen Befunde die vielfältige Mediennutzungsformen sowohl zwischen verschiedener Altersgruppen wie auch innerhalb einer Kohorte. Am Beispiel der 1930-1932-Geborenen zeigt eine Fernseh-Typologie zu Nutzungsmotiven Zusammenhänge zwischen medienübergreifenden Bedürfnissen, Mediennutzung und psychologischen Aspekten der Persönlichkeit, Lebenszufriedenheit und sozialen, körperlichen und kognitiven Ressourcen auf.
Das Buch bietet aufgrund seiner umfangreichen theoretischen Konzepte und empirischen Befunde einen wichtigen Beitrag zu einer differentiellen Mediengerontologie.
Zum Autor
Geboren 1964 in Ellwangen/Jagst. Studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie und promovierte 2010 in Gerontologie an der Universität Heidelberg. Seit 1990 im gerontologisch-wissenschaftlichen Umfeld tätig, seit 2007 am Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) an der Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte sind Mediennutzung im Alter, Altersbilder in den Medien, Gerontechnologie und Gesundheitskommunikation.
Der Autor räumt in seiner sehr lesenswerten Dissertation mit etlichen Vorurteilen gegenüber der Mediennutzung älterer Menschen auf und zeigt, dass die Mediennutzung Älterer sich in den bevorzugten Medien von den Jüngeren massiv unterscheidet; in der Nutzungsdauer und Nutzungsinteressen und -motiven gleichen sich die verschiedenen Altersgruppen jedoch an. Die These von der Heterogenität der Mediennutzung im Alter ist empirisch gut belegt und nachvollziehbar für den Lesenden geschrieben. Die Ergebnisse der Dissertation sollten m.E. nicht nur in Fachzirkeln Einzug halten, sondern z.B. in den neuen Zweigen der Erziehungswissenschaft, wie Geragogik, breit rezipiert werden.
Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, socialnet.de
Wer sich für die Mediennutzung älterer Menschen interessiert, dem bietet Doh mit seiner Dissertation einen lesenswerten, gut strukturierten Überblick. Tatsächlich noch von größerem Wert erscheint seine Arbeit jedoch für eine weiterführende Forschung: Als Ergebnis einer umfassenden Auseinandersetzung mit nationalen und internationalen Untersuchungen bietet das Buch einen regelrechten ‘Atlas’ für eigene Recherchen und Forschungsansätze. Dies wird durch die Tatsache gestützt, dass Doh nicht auf der Ebene einer deskriptiven Zusammenschau verbleibt, sondern bisherige Erkenntnisse systematisch und gut nachvollziehbar aufbereitet. Indem sich Doh bei seiner Literaturanalyse nicht ausschließlich auf den Bereich ‘Alter und Medien’ beschränkt, ist es zudem möglich, Forschungstraditionen gegenüberzustellen und dahingehend Konsequenzen abzuleiten, welche Aspekte in der Alter(n)smedienforschung bisher noch vernachlässigt wurden. In diesem Sinne leistet er mit seiner Dissertation einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung mediengerontologischer Forschung.
Claudia Kuttner, r:k:m, www.rkm-journal.de
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