Mord auf der Wies´n
Unter den Klängen von "Country Road take me home" und "Fürstenfeld" feiert Exkommissar Max Reintaler zusammen mit seiner Dauerfreundin Monika, seinem Freund Franz Wurmdobler von der Kripo München, seinem ...
Unter den Klängen von "Country Road take me home" und "Fürstenfeld" feiert Exkommissar Max Reintaler zusammen mit seiner Dauerfreundin Monika, seinem Freund Franz Wurmdobler von der Kripo München, seinem Freund Josef und zwei jungen Italienerinnen lautstark und trinkfest beim mittleren Wiesenwochenende, an dem traditionell die Italiener anreisen. Als sie beim Pieseln anstehen, schenkt ein großzügiger Grünwalder jedem von ihnen 100 €. Kurze Zeit später herrscht hinter dem Festzelt ein Tumult. Es stellt sich heraus, dass eben dieser Grünwalder, der wohl zu sehr mit seinem Geld geprahlt hat mit einem Maßkrug erschlagen wurde. Es handelt sich um den Immobilienwirt Schorsch Huber, der mit seinem Mann und einem Butler in einer feudalen Villa in Grünwald residiert.
Max hilft seinem Freund Franzi in seiner Funktion als Privatermittler wieder bei den Ermittlungen, bei denen sie allerdings nicht weiter kommen. Verdächtige tauchen auf und genau so schnell wieder ab ins Reich der Unschuld und der Alibis.
Ich kenne Max, Franz und viele der anderen Agierenden nun schon aus den vorherigen Kriminalfällen. Und sie wachsen mir immer mehr ans Herz. Besonders Schwerenöter Max, der sich immer noch sehr jugendlich gibt, tolle Musikkonzerte in der kleinen Rockkneipe absolviert und einer kleinen Affäre nie abgeneigt ist, habe ich ins Herz geschlossen. Wenn ich ihn aller-dings morgens seine Blutdrucktabletten nehmen sehe, strebt er schon sehr seinem tatsächlichen Alter zu. Monika versteht es aber immer, ihn bei sich zu behalten und drückt immer mal wieder beide Augen zu, wenn er über die Stränge schlägt.
Bei diesem Fall tut sich die Polizei von vorne herein sehr schwer. Es gibt keine Zeugen, Fingerabdrücke auf dem Maßkrug sind nur sehr schwer zu bekommen, da er in 1000 Teile zersplittert ist und alle Tatverdächtigen haben ein wasserfestes Alibi. Aber das Warten zahlt sich aus und nach einer Woche meldet sich dann doch noch ein Zeuge. Auch ich hatte immer wieder Ahnungen, wer der Täter sein könnte, die sich dann aber zerschlagen haben.
Besonders gefallen mir immer auch die Wegbeschreibungen in und um München. Da bin ich oft in Gedanken mit unterwegs.
Max und Franz haben mich auch in diesem Roman manchmal wieder überraschen können und die Beiden haben mich sehr gut unterhalten.
Ich freue mich heute schon auf die nächsten Fälle, die Michael Gerwien hoffentlich nicht so schnell ausgehen werden.