Guter Tatsachenroman mit einigen Schwächen
Sally lebt gemeinsam mit ihrem Vater Michael und seiner neuen Partnerin Pat in New York. Sie ist ein typisches Scheidungskind und lebt bei ihrem Vater, da sie sich mit ihrer Mutter nicht sonderlich gut ...
Sally lebt gemeinsam mit ihrem Vater Michael und seiner neuen Partnerin Pat in New York. Sie ist ein typisches Scheidungskind und lebt bei ihrem Vater, da sie sich mit ihrer Mutter nicht sonderlich gut verstand und dieser quasi auf der Nase herum tanzte. Sallys Bruder lebte eigentlich bei Michael, aber da Sally bei ihrer Mutter außer Rand und Band war, "tauschten" sie die Kinder quasi und Sally blieb in New York.
Sally war schon immer irgendwie anders, sie hatte Schwierigkeiten in der Schule, kam lange Zeit nicht hinterher und hatte einige Schwächen. Trotzdem war sie nicht dumm, im Gegenteil, sie war sehr intelligent und steigerte sich oft in schwierige Bücher, Gedichte und Texte hinein und verbrachte Tage und Nächte damit sich Notizen zu machen. Dieses Verhalten wurde allerdings immer schlimmer, Michael merkte es, machte sich aber weiter keine Gedanken darüber, bis der Tag kam, an dem Sally´s Psyche zusammenbrach und ihr Leben komplett durch eine Psychose aus den Fugen geriet.
Mich hat der Klappentext des Buches sehr angesprochen. Ich war sehr interessiert an der Geschichte, vor allem, weil es eine wahre Geschichte ist. Das Buch war auch teilweise interessant und ich habe es sehr schnell durchgelesen. Was mir allerdings nicht so gefallen hat, waren die Dialoge. Sally sagte z.B. etwas zu ihrem Vater und es wurde nie ausgeführt, wie er darauf reagierte oder was er ihr daraufhin antwortete. Dies zog sich über das Ganze Buch hinweg und ich hätte gerne gewusst, wie der Dialog von statten ging. Stattdessen wurde nicht weiter auf das Thema eingegangen, was ich sehr schade fand.
Es war interessant zu lesen und zu erfahren, wie schnell ein Mensch komplett aus dem Leben gerissen werden kann und wie sehr man kämpfen muss, um wieder zurück zu finden. Auch wenn man es schafft, man bleibt immer "krank" und erleidet immer wieder Rückfälle, was auch bei Sally immer wieder der Fall war. Auch war es interessant mitzuerleben, wie die ganze Familie unter so etwas leidet und wie sie versucht damit umzugehen.
Mir hat das Buch für zwischendurch gefallen, allerdings fand ich es schade, dass, wie bereits oben ausgeführt, die Dialoge nicht zu Ende ausgeführt wurden. Ich würde es allerdings niemandem weiterempfehlen, da ich selbst nicht 100 % überzeugt davon war.