- Verlag: catware.net Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
- Ersterscheinung: 01.07.2021
- ISBN: 9783941921733
Bye Bye Babel
Eine Reise zu fünf vergessenen Autoren Osteuropas
Es muss nicht immer Puschkin sein: Eine Reise zu und mit fünf vergessenen Autoren Osteuropas
Es gibt Autoren, die von Germanistinnen den Slawisten und von Slawistinnen den Germanisten überlassen wurden – und so ins Vergessen gerieten. Zwischen Prag und Odessa holt Michael Helming zum Teil mit bloßen Händen fünf Schriftsteller aus dem Vergessen zurück:
Svatopluk Turek (1900–1972) legte sich literarisch mit dem größten Steuerzahler der Tschechoslowakei an, dem mächtigen Schuhkonzern Bat’a. Der Schriftsteller mit dem Künstlernamen T. Svatopluk ging letztlich im Kampf der Ideologien unter. Doch seine Geschichten über die moderne Arbeitswelt bleiben auch für Nichtmarxisten lesenswert.
Hermann Ungar (1893–1929) wird inzwischen wieder mehr gelesen, doch sein Prager Grab wie auch sein Werk lagen seit Jahrzehnten unberührt im Schatten seines Landsmann und Rivalen Kafka. Michael Helming hat das Grab wiedergefunden und dabei das Werk entdeckt.
Richard Weiner (1884–1937) stellt innerhalb der böhmischen Avantgarde einen phantasmagorischen Sonderfall dar. Weiner ist in den wichtigen Kunstströmungen der 1920er unterwegs. In seiner literarischen Auseinandersetzung mit dem Tod und den Toten schlägt sich seine Fronterfahrung im Ersten Weltkrieg auf einzigartige Weise nieder.
Hans Olschewski (1925–1968) bleibt ein Phantom: Er schrieb mit „Absturz“ einen einzigen abenteuerlichen Roman über die Absurdität der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Masuren. Danach verlieren sich seine literarischen Spuren.
Oscar Walter Cisek (1897–1966) verstand es wie niemand sonst, seine Figuren trotz Armut, Angst, Wut oder Ratlosigkeit lächeln und lachen zu lassen. In Ciseks Werk ist der Balkan in all seiner Vielfältigkeit präsent, was einem Intellektuellen im kommunistischen Rumänien nicht immer zum Vorteil gereichte.
Michael Helming ist seit Jahren mit Bus und Bahn in Osteuropa unterwegs und in Antiquariaten, um Schriftsteller aufzuspüren, die etwas zu erzählen hatten und heute nur noch Wenigen bekannt sind. Dieses erzählende Sachbuch macht fünf dieser Autoren sowie ihre Zeit und Gegend wieder lebendig.
Es gibt Autoren, die von Germanistinnen den Slawisten und von Slawistinnen den Germanisten überlassen wurden – und so ins Vergessen gerieten. Zwischen Prag und Odessa holt Michael Helming zum Teil mit bloßen Händen fünf Schriftsteller aus dem Vergessen zurück:
Svatopluk Turek (1900–1972) legte sich literarisch mit dem größten Steuerzahler der Tschechoslowakei an, dem mächtigen Schuhkonzern Bat’a. Der Schriftsteller mit dem Künstlernamen T. Svatopluk ging letztlich im Kampf der Ideologien unter. Doch seine Geschichten über die moderne Arbeitswelt bleiben auch für Nichtmarxisten lesenswert.
Hermann Ungar (1893–1929) wird inzwischen wieder mehr gelesen, doch sein Prager Grab wie auch sein Werk lagen seit Jahrzehnten unberührt im Schatten seines Landsmann und Rivalen Kafka. Michael Helming hat das Grab wiedergefunden und dabei das Werk entdeckt.
Richard Weiner (1884–1937) stellt innerhalb der böhmischen Avantgarde einen phantasmagorischen Sonderfall dar. Weiner ist in den wichtigen Kunstströmungen der 1920er unterwegs. In seiner literarischen Auseinandersetzung mit dem Tod und den Toten schlägt sich seine Fronterfahrung im Ersten Weltkrieg auf einzigartige Weise nieder.
Hans Olschewski (1925–1968) bleibt ein Phantom: Er schrieb mit „Absturz“ einen einzigen abenteuerlichen Roman über die Absurdität der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Masuren. Danach verlieren sich seine literarischen Spuren.
Oscar Walter Cisek (1897–1966) verstand es wie niemand sonst, seine Figuren trotz Armut, Angst, Wut oder Ratlosigkeit lächeln und lachen zu lassen. In Ciseks Werk ist der Balkan in all seiner Vielfältigkeit präsent, was einem Intellektuellen im kommunistischen Rumänien nicht immer zum Vorteil gereichte.
Michael Helming ist seit Jahren mit Bus und Bahn in Osteuropa unterwegs und in Antiquariaten, um Schriftsteller aufzuspüren, die etwas zu erzählen hatten und heute nur noch Wenigen bekannt sind. Dieses erzählende Sachbuch macht fünf dieser Autoren sowie ihre Zeit und Gegend wieder lebendig.
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