Harte Kost
In „Landstrassenkind“ wir die wahre Geschichte der jahrzehntelange Zerstörung einer Familie bzw. einer gesamten Volksgruppe durch den Staat erzählt.
Über Generationen werden die Jenischen in der Schweiz ...
In „Landstrassenkind“ wir die wahre Geschichte der jahrzehntelange Zerstörung einer Familie bzw. einer gesamten Volksgruppe durch den Staat erzählt.
Über Generationen werden die Jenischen in der Schweiz unzählige Menschenrecht beraubt: der Grund ist eine andere Lebenskultur, die aus Sicht des Staates als unstetig, triebhaft und asozial bezeichnet wird. Kinder werden den Eltern entrissen, Geschwister getrennt. Einweisungen mit haltlosen Gründen in Gefängnissen, Heimen und Psychiatrien werden angeordnet. Alles um die Jenischen „umzuerziehen“. Menschlichkeit ist fehl am Platz.
Wir erleben die Geschichte von Mariella Mehr, die ebenfalls ihrer Mutter entfremdet wurde, die ihren Sohn Christian im Gefängnis auf die Welt bringen musste und der ihr dann auch entrissen wurde. Die jahrelange Entfremdung der Familie lässt selbst Jahre später kein Happy End zu. Christian erlebt Gewalt, Misshandlung und Vorurteile in seiner Pflegefamilie. Sein Leben lang ist er gekennzeichnet von diesem Unrecht.
Als hochschwangere Frau mit einem Kleinkind hat es mir die Tränen in die Augen getrieben, wie man Familien so vernichten kann, nur weil sie einer anderen Volksgruppe angehören.
Wann wird man aufhören über andere Kulturen, Menschen etc. so abgrundtief feindselig zu reagieren?
Was den Jenischen in der Schweiz passiert ist, passiert leider auf der ganzen Welt anderen Minderheiten noch tagtäglich. Das muss aufhören.