Tolles Leseerlebnis...
Ich bin ein echter Dödel, wie ich hier wieder festgestellt habe. Erst als das Buch hier einzog hab ich festgestellt, dass das der 4te Band einer Reihe ist. Also hieß es für mich jetzt vorher mal die restlichen ...
Ich bin ein echter Dödel, wie ich hier wieder festgestellt habe. Erst als das Buch hier einzog hab ich festgestellt, dass das der 4te Band einer Reihe ist. Also hieß es für mich jetzt vorher mal die restlichen Teile kennenlernen. Nur gut, dass es Hörbücher und ungenutztes Guthaben gibt.
Der Schreibstil ist wirklich einnehmend und kann mitreißen. Ich bin sehr dankbar für meinen Fehler, sonst wäre dieses Reihe nämlich vermutlich komplett an mir vorbeigegangen.
Im vierten Teil bewegen wir uns in drei Abschnitten. Abschnitt Nummero Uno schließt an den Vorgänger "Göttertod" an.
Danach springen wir fünf Jahre in die Zukunft und im letzten Teil befinden wir uns fünf Jahre weiter vorn in der Story.
Während die Vorgängerteile in sich jeweils abgeschlossenen waren und ohne Cliffhanger auskamen, hat es sich der Autor nun anscheinend anders überlegt. Was bedeutet die Spannunt steigt stetig an und am Ende denkt man sich WTF. Ich werde dann also unbedingt die Fortsetzung benötigen, da ich wissen will, wie es hier weitergeht.
Auch brauchte dieser Teil etwas um in Wallung zu kommen, was ihn nicht ganz so gut macht, wie seine Vorgänger. Jetzt weiß ich aber auch nicht, ob mir das vielleicht nur so vorkam, weil ich selber gelesen haben, statt dem Hörbuch zu lauschen.
Es wird viel erklärt und der Spielraum der Figuren kann sich entfalteten, ebenso wie deren Miteinander. Nicht langweilig, sorgt aber nun einmal für ein gewisses Gefühl der Länge. Zumindest bei mir. Es werden alte Sachen aufgegriffen und entfalten jetzt erst ihre Bedeutung, es spielt zusammen, was vorher nur angedeutet wurde.
Bei den Charkateren gibt eine ständige Entwicklung und diese sollte ja gerade bei inhaltlichen Zeiträumen ersichtlich sein. Damit bin ich also auch mehr als zufrieden. Lobend zu erwähnen sind hier aber auch die Charaktere an sich.
Persephone fand ich stark als Königin der Menschen. Es hängt eine Menge an ihren Entscheidungen, denn das Amt, welches sie begleitet, ist alles andere als leicht.
Suri empfand ich ebenfalls als stark, einfach auch, weil sie schon so viele Rückschläge miterleben musste. Sie rappelt sich auf und kämpft. Sie hat eindeutig Potential zum Lieblingscharakter.
Es gibt jede Menge weibliche starke Rollen, was ich sehr gut finde, und diese sind authentisch gezeichnet. Allgemein sind die Charaktere toll ausgearbeitet und es macht Spaß mit ihnen über die Seiten zu fliegen.
Fazit
Auch wenn es hier in gewisser Weise Längen gab und insgesamt dieser Teil etwas schwächer ausfällt, hat mich "Heldenblut" richtig gut unterhalten. Eine abwechslungsreiche und spannende Handlung, sowie starke Charaktere sorgen für eine wirklich gelungene Fortsetzung der Reihe. Nachdem mich die Teile 1-3 begeistern konnten, bekommt auch dieser Teil eine Leseempfehlung. Ich bin ich gespannt wie es weitergeht. 4,5 Sterne