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- Verlag: Oktober Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 184
- Ersterscheinung: 2003
- ISBN: 9783938568149
Morgenbillich
Die Wahrheit über Holger Sudau
Die Wahrheit über Holger Sudau
Wer war diese sagenhafte Gestalt, die immer wieder in der Fachwelt an den unmöglichsten Stellen zitiert wird oder als unbestechliche Referenzgröße auftaucht? Nun, zunächst einmal ein wüster Säufer, ein Blender und dreister Scharlatan, der den Staat DDR, eine waschechte, menschenverachtende Diktatur immerhin, vollrohr ignorierte; ein begnadeter Dichter, ein unbeirrbarer Mahner und unvergessener Visionär, der aus der seriösen Wissenschaft nicht wegzudenken wäre. Kurz: ein Mann mit neunhundertneunundneunzig Gesichtern - ein Arnold Hau der DDR.
Aufsehenerregende Materialien zu Holger Sudaus hochintensiver Vita (1961-1990) hat Herausgeber Michael Rudolf in jahrelanger mühseliger Kleinarbeit zutage gefördert und im Bestand gesichert. Gleichwohl ist es wenig, worauf sich seine sensationellen Thesen stützen ließen, um das einigermaßen plastische Bild einer äußerst widersprüchlichen Figur für die breitere kritische Öffentlichkeit zu formen. Sudaus zum Teil aberwitzig verworrene Aufzeichnungen, eine Handvoll total unbrauchbare Fotos, willkürliche Zeugenaussagen, amtliche Dokumente und völlig beliebige Gerüchte - mehr war nicht zu haben.
Wer war diese sagenhafte Gestalt, die immer wieder in der Fachwelt an den unmöglichsten Stellen zitiert wird oder als unbestechliche Referenzgröße auftaucht? Nun, zunächst einmal ein wüster Säufer, ein Blender und dreister Scharlatan, der den Staat DDR, eine waschechte, menschenverachtende Diktatur immerhin, vollrohr ignorierte; ein begnadeter Dichter, ein unbeirrbarer Mahner und unvergessener Visionär, der aus der seriösen Wissenschaft nicht wegzudenken wäre. Kurz: ein Mann mit neunhundertneunundneunzig Gesichtern - ein Arnold Hau der DDR.
Aufsehenerregende Materialien zu Holger Sudaus hochintensiver Vita (1961-1990) hat Herausgeber Michael Rudolf in jahrelanger mühseliger Kleinarbeit zutage gefördert und im Bestand gesichert. Gleichwohl ist es wenig, worauf sich seine sensationellen Thesen stützen ließen, um das einigermaßen plastische Bild einer äußerst widersprüchlichen Figur für die breitere kritische Öffentlichkeit zu formen. Sudaus zum Teil aberwitzig verworrene Aufzeichnungen, eine Handvoll total unbrauchbare Fotos, willkürliche Zeugenaussagen, amtliche Dokumente und völlig beliebige Gerüchte - mehr war nicht zu haben.
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