Cover-Bild Der schwarze Atem Gottes
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23,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantis Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 04.04.2022
  • ISBN: 9783864028250
Michael Siefener, Timo Kümmel

Der schwarze Atem Gottes

Nur weil die beiden jungen Mönche Martin und Suitbertus den Hexenschnüffler Pater Hilerius als neue Gesellen auf einer seiner Missionen begleiten, entgehen sie einem Überfall auf ihr Kloster, das dabei bis auf die Grundmauern niederbrennt. Doch schon kurz nach einer Gerichtsverhandlung und einer anschließenden Folterung des Angeklagten durch den Pater in der nahen Stadt hat die Räuberbande, die bei dem Überfall auf das Kloster auch alle Mönche auf bestialische Weise getötet hat, auch die drei gefunden und gestellt. Der geheimnisvolle und überaus brutale Anführer, der sich als Graf Albert von Heilingen vorstellt, scheint es vor allem auf den Pater abgesehen zu haben – der, so der Graf, eine wichtige Rolle in der bevorstehenden Apokalypse einnehme, die vom schwarzen Atem Gottes ausgehen werde …

Für Martin, der für sich ein Leben im Kloster plante, bedeutet dies den Auftakt zu einer langen Reise, auf der er viele neue Freunde und Feinde trifft und die ihn bis in die Goldene Stadt führt – in das Prag Rudolph II., wo sich das Schicksal der Menschheit entscheidet.


»Siefeners an klassischen Vorbildern geschulte unheimliche Geschichten gehören zum Besten, was die deutsche Phantastik bislang hervorgebracht hat.« (Joachim Körber)

»Auf dem Gebiet der Weird Fiction ist Michael Siefener stilistisch wie inhaltlich einer der besten, wenn nicht der beste deutschsprachige Autor der Gegenwart.« (Carsten Kuhr)

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei PMelittaM in einem Regal.
  • PMelittaM hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2022

Historie, Mystik und Horror - eine gute Mischung

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1599: Das Benediktinerkloster Eberberg wird niedergebrannt, alle anwesenden Mönche getötet, doch eigentlich hatte man es auf den Mönch und Hexenschnüffler Hilarius abgesehen, der gerade mit seinen Gehilfen ...

1599: Das Benediktinerkloster Eberberg wird niedergebrannt, alle anwesenden Mönche getötet, doch eigentlich hatte man es auf den Mönch und Hexenschnüffler Hilarius abgesehen, der gerade mit seinen Gehilfen Martin und Suitbertus zu einem Hexenprozess in Volkach weilt. Wer ist das, der hinter ihm her ist, und was will er von Hilarius?

Doch nicht nur dieser scheint hinter ihm herzusein, und schon bald wird Hilarius entführt, es gibt Tote und viel Gewalt. Die Spur führt bis nach Prag, und Martin setzt sich auf die Spur seines Lehrmeister, nicht wissend, wem er vertrauen kann.

Eigentlich habe ich es nicht so mit Hexenprozessen, doch manchmal bekommt man einen Roman in die Hand, der viel mehr zu erzählen hat, als das „Übliche“, und mir so, vor allem, wenn er so packend erzählt ist, wie dieser, doch gefallen kann. Gleich zu Anfang setze ich allerdings eine Warnung: Der Roman ist nur für Erwachsene geeignet, hier gibt es neben viel Gewalt auch explizite sexuelle Szenen – entsprechend der Thematik und passend zum Fortgang der Handlung, wirkt nichts davon aufgesetzt.

Meint man zunächst einen historischen Roman zu lesen, entwickelt sich der Roman immer mehr zum Schauer-/Horrorroman. Michael Siefener hat dafür die passenden Worte gefunden, und zieht einen damit noch tiefer in die Geschichte. Dazu gibt es manches Rätsel, immer einmal wieder unerwartete Wendungen, und lange ist unklar, wer hier nun auf welcher Seite steht (auch wenn man manche Vermutung hat). Martins Weg führt bis nach Prag, wo zu jener Zeit Rudolf II herrschte, selbst an Alchemie und Okkultismus interessiert. So kommt es dann auch hier zum Höhepunkt der Reise und der Geschehnisse. Ich fand den Roman zunehmend spannend.

Die meisten Charaktere sind recht undurchsichtig, Martin aber fand ich von Anfang an zugänglich und nett, auch wenn er natürlich manche Ansicht hat, die man heute nicht mehr teilen mag. Er macht auch eine interessante Entwicklung durch. Ein weiterer interessanter Charakter ist Federlin, ein Gaukler, hinter dem aber, man ahnt es bald, viel mehr steckt, als zunächst gedacht. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was sowohl die Spannung als auch den Tiefgang erhöht.

Besonders hervorheben möchte ich noch das sehr schön gestaltete Cover von Timo Kümmel, der auch die Innenillustrationen gestaltet hat, sowie das Lesebändchen.

Dieser Horrorroman, der historische und mystische Hintergründe bietet sowie viel Spannung, hat mir gut gefallen, sicher wird es nicht der letzte Roman sein, den ich von Michael Siefener lesen werde. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für Genrefans aus.

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