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inkl. MwSt
- Verlag: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 78
- Ersterscheinung: 05.2003
- ISBN: 9783910011298
Slawenburg Raddusch
Eine Rettungsgrabung im Niederlausitzer Braunkohlenabbaugebiet
Vor mehr als 1000 Jahren beginnt die Geschichte der slawischen Wallburg
von Raddusch. Um 880 errichtet, ist sie Teil einer einzigartigen
Burgenlandschaft, die sich im späten 9. und 10. Jh. über die
Niederlausitz erstreckt. Nahezu 40 Burgen sollen das slawische
Stammesgebiet der Lusizi vor der deutschen Eroberung schützen. Die
Strategie scheitert, im Jahr 963 erobert Markgraf Gero das Gebiet; die
Burg wird aufgelassen und zerfällt. Ihre völlige Zerstörung droht erst
viele Jahrhunderte später durch den Braunkohlentagebau Seese-Ost. Seine
Ausweitung ist Anlass einer archäologischen Untersuchung, die zwischen
1984 und 1989 im Rahmen eines Forschungsprogramms des ehemaligen
Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der
Wissenschaften der DDR stattfindet. Nach der Wende erreicht der Tagebau
das Areal allerdings nicht. Ergebnisse der Ausgrabung bilden den Inhalt
der Publikation.
Dieser erste Band – ein zweiter ist geplant – widmet sich nicht nur den
slawischen Befunden, sondern auch den vorslawischen Besiedlungsspuren
aus der jüngsten Bronze-/frühen Eisenzeit sowie Völkerwanderungszeit,
die zum Vorschein kamen. Im Mittelpunkt stehen jedoch die mehrfach
umgebaute slawische Burg, speziell deren aufwendiger, perfekt
konstruierter Befestigungsring, die vier bautechnisch interessanten
hölzernen Kastenbrunnen aus dem Innern der Anlage und eine Vielzahl,
z. T. spektakulärer Funde.
Bau, Umbauten und Reparaturen, die dank der hervorragenden Holzerhaltung
auch zeitlich genau fixiert sind, vermitteln dem Leser ein
detailliertes Bild der Baugeschichte der Wallburg Raddusch.
von Raddusch. Um 880 errichtet, ist sie Teil einer einzigartigen
Burgenlandschaft, die sich im späten 9. und 10. Jh. über die
Niederlausitz erstreckt. Nahezu 40 Burgen sollen das slawische
Stammesgebiet der Lusizi vor der deutschen Eroberung schützen. Die
Strategie scheitert, im Jahr 963 erobert Markgraf Gero das Gebiet; die
Burg wird aufgelassen und zerfällt. Ihre völlige Zerstörung droht erst
viele Jahrhunderte später durch den Braunkohlentagebau Seese-Ost. Seine
Ausweitung ist Anlass einer archäologischen Untersuchung, die zwischen
1984 und 1989 im Rahmen eines Forschungsprogramms des ehemaligen
Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der
Wissenschaften der DDR stattfindet. Nach der Wende erreicht der Tagebau
das Areal allerdings nicht. Ergebnisse der Ausgrabung bilden den Inhalt
der Publikation.
Dieser erste Band – ein zweiter ist geplant – widmet sich nicht nur den
slawischen Befunden, sondern auch den vorslawischen Besiedlungsspuren
aus der jüngsten Bronze-/frühen Eisenzeit sowie Völkerwanderungszeit,
die zum Vorschein kamen. Im Mittelpunkt stehen jedoch die mehrfach
umgebaute slawische Burg, speziell deren aufwendiger, perfekt
konstruierter Befestigungsring, die vier bautechnisch interessanten
hölzernen Kastenbrunnen aus dem Innern der Anlage und eine Vielzahl,
z. T. spektakulärer Funde.
Bau, Umbauten und Reparaturen, die dank der hervorragenden Holzerhaltung
auch zeitlich genau fixiert sind, vermitteln dem Leser ein
detailliertes Bild der Baugeschichte der Wallburg Raddusch.
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