Eines der schönsten Bücher, die ich im Jahre 2013 gelesen habe
In "Ostrakon. Die Scherbenhüterin" erzählt Michaela Abresch von Daya, einer Halbjüdin, die 55-73 n Chr. in Erez Ysrael wohnte. Daya wuchs mit ihrer Mutter Yesha und ihrer Adah in einem kleinen Haus ohne ...
In "Ostrakon. Die Scherbenhüterin" erzählt Michaela Abresch von Daya, einer Halbjüdin, die 55-73 n Chr. in Erez Ysrael wohnte. Daya wuchs mit ihrer Mutter Yesha und ihrer Adah in einem kleinen Haus ohne Vater, jedoch glücklich auf. Ihre Mutter war eine Anhängerin von Jeschua, einem Propheten, und lehrte nach seinem Tag sein Wort an gottesgläubige Menschen. Sie konnte lesen und schreiben, was zu dieser Zeit nicht normal war, und was einige Männer als störend und unerlaubt sahen. Dies war auch der Grund, warum Yesha starb, als Daya noch ein kleines Kind war.
Nach dem Tod ihrer Mutter brachte Adah Daya in eine andere Stadt, von der sie wusste, dass die Ziehbrüder von Yesha dort lebten. Dort wuchs Daya als Waise auf. Sie konnte in jungen Jahren schon lesen und schreiben, wie ihre Mutter, und machte sich nach einigen Jahren auf die Suche nach ihrem Vater und um mehr über Jeschua zu erfahren. Mit sich trug sie einige Tonscherben, auf die sie Namen geschrieben hatte, die sie in ihrer Erinnerung mit ihrer Kindheit verbindet. Doch wer sind diese Personen?
So beginnt dieser wundervolle historische Roman. In den nächsten Kapiteln wird von Dayas Reise, ihren Bekanntschaften und Abenteuern erzählt, wie auch von Mattaji, einem Freiheitskämpfer, in den sich Daya unsterblich verliebt. Wird sich Daya entscheiden, ein gewöhnliches Leben als Salbenmacherin zu leben, oder wird sie sich auf den Weg machen, mit Mattaji ein glückliches Leben zu führen?
Dieser Roman hat mich tief berührt. Er ist so flüssig geschrieben, dass ich mich richtig gut hineinversetzen konnte und mich in die Zeit kurz n. Chr. hineindenken konnte. Die Geschichte von Daya ist interessant und gibt dem Leser auch viele wahrheitsgetreue Informationen über die Zeit, in der sie lebte. Viel Spannung und eine wunderbare bildhafte Sprache brachten mich dazu, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne historische Romane liest. Ich habe in den letzten Jahren schon sehr viele Romane dieser Art gelesen, doch keiner hat mich so überzeugt wie die Geschichte der Scherbenhüterin Daya.
Deshalb bekommt das Buch von mir 5 Sterne und eine Empfehlung in meinem gesamten Bekanntenkreis. :)