Ein interessanter Zombieroman in naher Zukunft im Stuttgart, welches ein Quarantänegebiet ist
Der Titel „Z21-Lea: Stuttgart“ klang für mich im ersten Moment wie eine kleine Anspielung auf Stuttgart 21, aber was könnte sich sonst dahinter verbergen? Z steht für Zombies und 21 für das Jahr 2021, ...
Der Titel „Z21-Lea: Stuttgart“ klang für mich im ersten Moment wie eine kleine Anspielung auf Stuttgart 21, aber was könnte sich sonst dahinter verbergen? Z steht für Zombies und 21 für das Jahr 2021, also ist es gar nicht mehr lange hin, bis in Stuttgart etwas passiert. Lea ist die Hauptperson mit der wir hier in Kontakt kommen. Wir begleiten sie durch die Quarantänezone Stuttgart, denn nicht alle Menschen wurden evakuiert, sondern einige sind geblieben. Warum? Das weiß man nicht, vielleicht weil sie hoffen noch jemanden zu finden, den sie verloren haben? Weil sie hier schon immer gelebt haben und ihre Heimat nicht aufgeben möchten? Lea verschanzt sich in der Staatsgalerie und wir begleiten sie in ihrem Kampf um das Überleben.
Der Charakter Lea ist mir sehr sympathisch. Sie hat ein Ziel und sie tritt nicht auf der Stelle. Dennoch ist sie nicht ohne Kanten geschrieben worden, was sie glaubwürdig macht. Neben ihr gibt es nur Nebencharaktere, die mehr oder weniger Gewichtung haben. Welche das sind, solltet ihr selbst herausfinden, denn sonst verrate ich hier zu viel. Nur gibt es einen Markt, auf dem Lea nicht etwa großartig für sich selbst sorgt, sondern begibt sie sich für andere in brenzlige Situationen und es gibt das Militär. Natürlich sollten wir die Zombies nicht vergessen, die die Straßen unsicher machen.
Die Beschreibungen der Autorin lassen die Umgebung in Farben in meinem Kopf entstehen und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz, so dass es für mich verständlich war, warum Charaktere so und nicht anders handeln.
Bisher habe ich noch nicht viel mit Literatur über Zombies zu tun gehabt, aber ich bin definitiv interessiert und will nun weiter über diese Untoten lesen, deshalb bin ich auch sehr gespannt auf weitere Zombiegeschichten von Michaela Harich.