Sommerfeeling
In der Küstenstadt Aschkelon versuchen sich Shoah-Überlebende eine neue Existenz zwischen Sand und Meer aufzubauen. Ihre Kinder wollen die Vergangenheit auf der Tanzfläche und mit dem Sound der Sechzigerjahre-Hits ...
In der Küstenstadt Aschkelon versuchen sich Shoah-Überlebende eine neue Existenz zwischen Sand und Meer aufzubauen. Ihre Kinder wollen die Vergangenheit auf der Tanzfläche und mit dem Sound der Sechzigerjahre-Hits hinter sich lassen. Doch die Schatten greifen nach ihnen. Esther, Moïse und Alejandro erleben in diesem Sommer eine unausweichliche Liebe, in der verborgene Verbindungen zwischen ihren Familien aufscheinen.
Die Autorin Michal Govrin schafft in diesem Roman eine sehr besondere Atmosphäre und lässt Sommerfeeling aufkommen.
So oft ich teilweise komplett in den Sog dieser Geschichte gezogen wurde, so oft habe ich leider auch den Faden verloren und wurde abrupt wieder rausgerissen. Ich glaube, es lag größtenteils an den für mich nahezu unvermittelten Sprüngen in die Vergangenheit. Da auch so gut wie nie Jahreszahlen genannt wurden, war es dann manchmal schwer zu folgen. Hinzu kamen häufiger mal sehr lange, verschachtelte Sätze, die sich auch mal über ein Drittel der Seite hinziehen konnten.
Auf den letzten ca. 50 Seiten konnte mich die Geschichte aber wieder komplett in ihren Bann ziehen und mir hat das Ende sehr gut gefallen.