Cover-Bild Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 13.08.2024
  • ISBN: 9783463000640
Michiko Aoyama

Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen

Sabine Mangold (Übersetzer)

Ein Café unter Kirschbäumen. Ein magischer Ort. Eine Einladung an das Leben.

Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier arbeitet der junge Wataru, der stets einen klugen Rat für seine Gäste hat. Heimlich schwärmt er für die junge Frau, die jeden Donnerstag bei ihm eine Tasse heißen Kakao trinkt. Jede Woche sitzt sie an ihrem Stammplatz und schreibt Briefe. Es sind Luftpostbriefe, verfasst in englischer Sprache. Manchmal hat sie dabei ein Lächeln im Gesicht, manchmal eine Träne. Wataru würde gerne mehr von ihr erfahren. Neben der geheimnisvollen Briefeschreiberin empfängt er aber auch noch weitere Gäste. Da ist der unglücklich verliebte Verkäufer, die erfolgreiche Unternehmerin, die mit ihrer Mutterrolle hadert, oder die junge Kindergärtnerin mit unkonventionellen Arbeitsmethoden … Sie alle kommen, um in dem Café einen Moment innezuhalten. Und die meisten Besucher brauchen mehr als nur eine heiße Schokolade, um ihrem Leben eine neue Wendung zu verleihen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Kakao-san

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In Tokio, idyllisch unter Kirschbäumen gelegen, findet man das gemütliche Café Marble. Es ist Dreh- und Angelpunkt eines Reigens von Lebensgeschichten. Viele Personen, die einen Bezug zum Marble haben, ...

In Tokio, idyllisch unter Kirschbäumen gelegen, findet man das gemütliche Café Marble. Es ist Dreh- und Angelpunkt eines Reigens von Lebensgeschichten. Viele Personen, die einen Bezug zum Marble haben, kommen zu Wort. Jeder Lebensweg ist anders, doch faszinierend sind sie alle. Als Europäer gewinnt man auch kurze Einblicke in die japanische Denkweise. Die Autorin hat einen geradlinigen Schreibstil, der dennoch eine Nähe zu den Protagonisten herstellt. Sehr geschickt lässt sie ihren Roman mit einem kleinen Kakaofleck beginnen und schlägt mit eben diesem Fleck auch den Bogen zum Schluss.
Es ist ein sehr feinsinniges Buch, das unterhaltsam und nachdenklich zugleich ist, ein Buch zum Selberlesen und zum Verschenken.
Die Hörbuchversion wird sehr ansprechend eingelesen von Jana Kozewa und Tim Gössler

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Schmetterling auf Rapsblüten

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“Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen” von Michiko Aoyama, aus dem japanischen von Sabine Mangold
Verlag: rowohlt Kindler

Die Autorin schreibt in ihrem warmherzigen und feinfühligen Stil ein weiteres ...

“Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen” von Michiko Aoyama, aus dem japanischen von Sabine Mangold
Verlag: rowohlt Kindler

Die Autorin schreibt in ihrem warmherzigen und feinfühligen Stil ein weiteres Buch, welches literarische Größe zeigt.

Im Café Marble, einem Ort der Ruhe, arbeitet Wataru, ein liebenswürdiger junger Mann, der stets zuvorkommend seine Gäste bedient.

Jeden Donnerstag sitzt eine junge Frau im Café, trinkt Kakao und schreibt englische Briefe. Wataru beobachtet liebevoll ihre Mimik, er himmelt die junge Frau an, die oft beschwingt und manchmal traurig ihre Briefe schreibt.

Das Café ist klein und etwas versteckt am Ende von einer Reihe Kirschbäumen und deshalb nur wenigen Menschen bekannt.

Unter den Stammgästen befinden sich eine Karrierefrau, die sich verloren im Haushalt und unsicher bei der Betreuung ihres Kindes fühlt. Normalerweise ist ihr Mann hierfür zuständig; dieser ist Künstler, wurde jedoch eingeladen, seine Bilder in einer Galerie auszustellen.

Das Café ist ihr Zufluchtsort, ihr Ort der Entspannung. Nur heute gelingt es der intellektuellen Frau nicht, ihre Angst zu versagen, ist zu groß.
Zum ersten Mal musste sie ein Bentõ für ihren Sohn zubereiten. Dagegen fühlt sich ihr Job wie ein Kinderspiel an.

Doch mit etwas Anleitung und den richtigen Utensilien sollte es gelingen.

Die Kindergärtnerin Ena-sensei gehört auch zu den Gästen des kleinen Cafés. Die junge Frau fühlt sich von ihrer Vorgesetzten gemaßregelt und überlegt den Job zu wechseln, obwohl sie gerne mit Kindern arbeitet.

Es liegt oft an der inneren Haltung, wie man mit Menschen und Situationen umgeht. Nicht immer kann man sich in den anderen Menschen hineinversetzen und Missverständnisse können sehr leicht entstehen.

Wataru weiß, dass seine Gäste oft mehr als ein heißes Getränk brauchen, um wieder positiv auf ihr Leben zu blicken.

Der Roman wechselt zwischen Tokio und Sydney und beschreibt intelligent und berührend den Kreislauf des Lebens. Alles ergibt/hat einen Sinn, alles ist miteinander verbunden.

Die Autorin schreibt von “Chichin puipui - einer Zauberformel, um die Welt zum Positiven zu verwandeln.”

Genau wie dieses Buch seinen Beitrag dazu leistet, uns die Augen zu öffnen, um die Verbundenheit zu erkennen. Das Miteinander wertzuschätzen und Menschen in ihren Vorhaben zu unterstützen.

“Vielleicht spielte aber auch ein jeder von uns mehr oder weniger eine solche Rolle im Leben eines anderen Menschen. Wir lösen in einem etwas aus und ermuntern ihn dadurch zu Veränderung-ohne es zu wissen.”

Michiko Aoyama erzählt unaufgeregt über das Leben der Protagonisten und die Verknüpfung ihrer Handlungen. Alles beginnt und endet im
Café unter den Kirschbäumen.

Ein bisschen Magie, ein freundliches authentisches Herz und ein Lächeln, sowie im Jetzt leben und handeln.
Diese Botschaft wird durch die verschiedenen Geschichten vermittelt.

Wer japanische Literatur schätzt, wird mit diesen verbundenen Kurzgeschichten wundervoll unterhalten und kann viele Weisheiten in den Alltag mitnehmen.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Kleine Alltagsgeschichten

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Klappentext:
Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier ...

Klappentext:
Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier arbeitet der junge Wataru, der stets einen klugen Rat für seine Gäste hat. Heimlich schwärmt er für die junge Frau, die jeden Donnerstag bei ihm eine Tasse heißen Kakao trinkt. Jede Woche sitzt sie an ihrem Stammplatz und schreibt Briefe. Manchmal hat sie dabei ein Lächeln im Gesicht, manchmal eine Träne. Wataru würde gerne mehr von ihr erfahren. Er empfängt aber auch noch weitere Gäste. Sie alle kommen, um in dem Café einen Moment innezuhalten. Und die meisten Besucher brauchen mehr als nur eine heiße Schokolade, um ihrem Leben eine neue Wendung zu verleihen.

„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Michiko Aoyama.

Es beginnt mit der Frau, die jeden Donnerstag im Café unter den Kirschbäumen eine Tasse heißen Kakao trinkt. Sie sitzt im Café und schreibt Briefe.
Die nächste Geschichte erzählt eine Frau, die man in der ersten Geschichte schon getroffen hat. Sie hatte im Café auf dem Stammplatz der Frau gesessen, die jeden Donnerstag im Café einen heißen Kakao trinkt. So geht es reihum weiter. Die nächste Geschichte handelt immer von einer Person der man, wenn auch nur kurz in der vorherigen Geschichte begegnet ist. Der Staffelstab wird immer weitergegeben bis zur letzten Geschichte. Hier treffen die Leser*innen die Frau wieder, die jeden Donnerstag im Café unter den Kirschbäumen eine Tasse heißen Kakao trinkt und Briefe schreibt.

Michiko Aoyama erzählt die Geschichten warmherzig. Die Handlungsorte sind Tokio, Sydney und wieder Tokio.

Die Geschichten haben etwas Magisches, sie haben mich richtig angezogen. Ich habe das Buch an einem Abend gelesen. Das hat vor allem der poetische Schreibstil der Autorin gelegen. Auch wenn die Geschichten kurz sind, haben sie doch eine gewisse Tiefe. Die Themen sind Kunst, die Frau in der Gesellschaft und Begebungen.

„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist ein Buch zum gerade mal Wegschmökern.

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Veröffentlicht am 12.08.2024

Ein Kaleidoskop aus Geschichten

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In einem Vorort von Tokio, an einem kleinen Fluss und unter Kirschbäumen liegt das beschauliche Café Marble mit seinen drei Tischen. Hier arbeitet Wataru schon einige Jahre, seit der eigentliche Besitzer ...

In einem Vorort von Tokio, an einem kleinen Fluss und unter Kirschbäumen liegt das beschauliche Café Marble mit seinen drei Tischen. Hier arbeitet Wataru schon einige Jahre, seit der eigentliche Besitzer – genannt „Master“ - herumreist und junge Künstler*innen fördert. Für Mako, eine seiner Stammkundinnen schwärmt Wataru heimlich. Jeden Donnerstag trinkt sie im Café eine Tasse heiße Schokolade und schreibt Briefe ins Ausland. Doch eines Tages ist ihr üblicher Platz besetzt und so ergibt sich zwischen ihr und Wataru ein Gespräch, das alles verändern soll.

„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist bereits der zweite Roman der japanischen Schriftstellerin Michiko Aoyama; die deutsche Übersetzung stammt dabei erneut von Sabine Mangold, die auch schon Werke von Yoko Ogawa oder Haruki Murakami übertrug. Erzählt wird in insgesamt 12 Kapiteln, jeweils in der Ich-Form, nach einem ganz bestimmten Schema: die zentrale Figur trifft auf eine andere Person, die nun selbst im Folgekapitel im Fokus steht. So geht es z.B. zunächst um die erfolgreiche Asami, die Zweifel an ihren Fähigkeiten als Mutter hat. Im Kindergarten ihres Sohnes trifft sie auf Erzieherin Ena, die nun in der nächsten Geschichte zur Protagonistin wird und berichtet, wie sie mit ihrer individualistischen Art bei Kolleginnen und Eltern aneckt.

So ergeben die einzelnen Kapitel ein Kaleidoskop aus Begegnungen und Erlebnissen, in denen auch immer wieder Personen auftauchen, die wir bereits früher kennengelernt haben. Die Geschichten spielen dabei sowohl in Tokio als auch in Sydney und sind zudem nach Farben benannt. So wird das Thema der Kunst wieder aufgegriffen, das im Roman mehrmals eine Rolle spielt. Darüber hinaus geht es aber auch um die Rolle der Frau in der Gesellschaft, Beziehungen und Freundschaft. Dennoch bleibt „Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ leicht und kurzweilig, was sicherlich auch an der Erzählweise in Kurzgeschichten liegt. Diese ist für mich Fluch und Segen zugleich, denn so kann ich einerseits einer Fülle von Charakteren begegnen, sie aber auch nur ein kurzes Stück ihres Weges begleiten.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Rezension zu "Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen" - Audiobuch

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"Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen" von Michiko Aoyama ist ein rührender, leichter und zum Grübeln einladender Roman. Ich habe dieses im Hörbuchformat kennengelernt. Dessen Umsetzung ist gut gelungen. ...

"Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen" von Michiko Aoyama ist ein rührender, leichter und zum Grübeln einladender Roman. Ich habe dieses im Hörbuchformat kennengelernt. Dessen Umsetzung ist gut gelungen. Von den Stimmen, der Tonalität bis hin zur Betonung, empfand ich dieses Hörbuch als sehr stimmig & angenehm.

Sabine Mangold ist hierbei eine wunderschöne, einfühlsame & poetische Übersetzung des Romans gelungen, wodurch man die verschiedensten Charaktere mit Leichtigkeit kennenlernen darf. Da hiesiger Roman aus mehreren miteinander verknüpften Kurzgeschichten besteht, lernen wir die verschiedensten Persönlichkeiten kennen. Sie alle haben das ein oder andere Problem, welches sie zu lösen versuchen.

Obgleich ich die vielen Menschen mit ihren Unsicherheiten & Problemen, sehr gerne kennengelernt habe, fehlte mir teils ein wenig mehr Tiefe. Mir kam es daher stellenweise so vor, als würde man lediglich an der Oberfläche "kratzen". Die Lösung & Erkenntnisse kamen dann auch manchmal etwas schnell - wobei einem ja auch im echten Leben von einem Augenblick auf den anderen, die Augen geöffnet werden können. Letztlich hätte ich die Menschen wahrscheinlich einfach gerne etwas mehr & näher kennengelernt. Ich verstehe jedoch, dass man der Gefahr zuvorkommen wollte, dass die Geschichten der Einzelnen sich in den Details verlieren, der Roman dadurch ausufert & mit zu vielen Längen zu kämpfen hat.

Dennoch haben mich die vielen Geschichten berührt & zum Überlegen angeregt - über das eigene Leben, die eigenen Verhaltensweisen & darüber, wie ich in deren Situation gehandelt hätte. Und darin erschließt sich mir auch der enorme Mehrwert dieses Buches, er vermag es einen in den Bann zu ziehen & dich zum Reflektieren zu bringen. Und genau das, hatte ich mir von diesem Buch im Voraus erhofft. Hier lassen sich viele schöne Botschaften finden - sei es die Erinnerung daran, wie wichtig die ach so "kleinen Dinge" im Leben sind oder daran, wie wichtig es ist, im Hier & Jetzt zu leben.

Fazit:
Mir hat dieser Roman sehr gefallen. Ich habe es geliebt, in die verschiedenen Leben einzutauchen und währenddessen Einblicke in die japanische Kultur zu erhaschen. Das Buch ist wunderschön geschrieben, übersetzt & vertont worden. Es eignet sich perfekt für Phasen, in denen man etwas lesen möchte, was einerseits zum Philosophieren anregt, aber gleichzeitig nichts extrem Niederschmetterndes & kompliziert Komplexes lesen möchte. Und für mich war es super geeignet, um mich aus einer Leseflaute heraus zu kitzeln.