Der Fünfzigjährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half
Roman
Ursel Allenstein (Übersetzer)
Die Fortsetzung des Überraschungserfolgs!
Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …
Dieses Buch ist eine gelungene Fortsetzung zu dem Roman "Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte", der mich ebenfalls sehr begeistert hat.
Der vorliegende Roman ...
Dieses Buch ist eine gelungene Fortsetzung zu dem Roman "Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte", der mich ebenfalls sehr begeistert hat.
Der vorliegende Roman knüpft dort an, wo sein Vorgänger aufhört und bietet wieder genauso viel Spaß und gute Unterhaltung. Es macht einfach Spaß, mit Göran Borg zu reisen und seine Welt kennen zu lernen bzw. wieder mit zu erleben.
Dem Autor gelingt es auf hervorragende Weise die Mentalitätsunterschiede zwischen den Kontinenten heraus zu arbeiten und darzustellen. Der Leser begibt sich auf eine witzige, ironische und immer spannende Reise, die am besten niemals enden sollte! Ich habe viel gelacht bei dieser herrlichen Lektüre und wünsche mir noch viele weitere Reisen mit Göran Borg.
Die Fortsetzung des Überraschungserfolgs! Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder ...
Die Fortsetzung des Überraschungserfolgs! Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …
Dies ist nach " Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte" der 2. Teil der Trilogie um Göran Borg, der ihn wieder nach Indien führt.
Das Cover ist (wie schon beim 1. Teil )sehr andsprechend und sehr gut gemacht; es fällt einem sofort ins Auge. Der deutsche Titel ist nach dem Vorbild des 1. Teils gewählt, der wohl schon damals an ein Buch von Jonas Jonasson erinnern sollte. Leider finde ich die deutsche Titelwahl der Göran Borg - Reihe nicht sehr glücklich gewählt, da ja auch die Originaltitel ganz anders sind.
Ebenso nicht sehr glücklich gewählt finde ich den Aufkleber auf dem Buch mit einem Zitat der "Bunten": "Genialer Bestseller aus Schweden mit Lachgarantie". Genial ja, Bestseller ja, Schweden ja, aber Lachgarantie ist doch sehr übertrieben. Natürlich hat dieses Buch (wie auch der 1. Teil) lustige Momente, die zum Schmunzeln einladen, aber ich kenne viele humorvollere Bücher.
Aber dieses Buch benötigt diese Lachgarantie auch nicht, denn es lebt von den gut gezeichneten Charakteren und deren Agieren.
Fazit: Ein sehr guter Roman, der auch zum Schmunzeln einlädt. Wem der 1. Teil gefallen hat, dem wird auch diese Fortsetzung gut gefallen.
Nach einem längeren Aufenthalt in Indien ist Göran Borg wieder zurück in Malmö. Er ist unglücklich und unzufrieden dort, zweifelt und verzweifelt am Leben und sehnt sich nach Indien zurück, weshalb er ...
Nach einem längeren Aufenthalt in Indien ist Göran Borg wieder zurück in Malmö. Er ist unglücklich und unzufrieden dort, zweifelt und verzweifelt am Leben und sehnt sich nach Indien zurück, weshalb er auch regelmäßig eine Therapeutin aufsuchen muss. Doch auch diese schafft es nicht, Göran aus seiner Identitätskrise zu holen. Einzige Hoffnung für ihn ist die bevorstehende Hochzeit seines indischen Freundes Yogi in Delhi. Als er erfährt, dass diese jedoch aufgrund „horoskopieller“ Umstände erst Monate später stattfinden kann, entscheidet er sich trotzdem, sofort nach Indien zu fliegen. Dort erfährt er den wahren Grund, warum die Hochzeit mit der schönen Lakshmi verschoben werden musste - und stellt fest, dass sein Freund in großen Schwierigkeiten steckt. Jetzt gilt es, die eigenen Wünsche und Befindlichkeiten zurück zu stecken und Yogi zur ersehnten Hochzeit zu verhelfen. Eine Teeplantage in Darjeeling könnte die Rettung sein – ein abenteuerlicher Road-Trip nimmt seinen Anfang …
Mikael Bergstrand, geb. 1960 in Malmö, war viele Jahre als Journalist für eine schwedische Zeitung tätig, bevor er 2007 mit seiner Frau und drei Söhnen nach Neu-Delhi zog, wo er als Korrespondent und freier Autor für skandinavische Zeitungen arbeitete. Dort sammelte er die Inspirationen für seine Göran-Borg-Trilogie, deren erster Band „Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte“ er nach seiner Rückkehr nach Malmö im Jahr 2011 veröffentlichte. Das Buch über den phlegmatischen Schweden in seiner Identitätskrise wurde zu einem großen Erfolg, war lange auf Platz 1 der Schwedischen Bestsellerliste und wurde in 10 Sprachen übersetzt. Heute lebt Bergstrand zusammen mit seinem Hund Stubbe im schwedischen Küstenort Rörum.
Den ersten Teil der Trilogie habe ich nicht gelesen, was zum Verständnis des vorliegenden zweiten Teils „Der 50-jährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half“ auch nicht unbedingt notwendig ist. Anhand des Titels, der Beschreibung und des Covers erwartete ich eine humorvolle, vergnügliche Geschichte mit vielen heiteren Vorkommnissen – doch leider wurde ich enttäuscht. Zwar ist die Handlung zugegebenermaßen recht amüsant und hat auch ihre spannenden und aufregenden Momente, aber lachen konnte ich über die gelegentlich eingestreuten albernen Witze nicht. Viele Vorurteile und teils abstruse Vorfälle beherrschen das Geschehen und machen den Ablauf ziemlich vorhersehbar. Glücklicherweise werden im Buch auch einige ernsthafte Themen, wie z. B. Angststörungen, selbstlose Hilfe und unbedingte Freundschaft, behandelt, was dem Ganzen letztendlich etwas mehr Struktur verleiht.
Göran Borg hat mit seiner Midlife-Krise zu kämpfen, doch sein Freund Yogi bringt ihn mit ganz anderen Problemen wieder auf die wesentlichen Punkte im Leben zurück. Plötzlich hat Görans Leben wieder einen ...
Göran Borg hat mit seiner Midlife-Krise zu kämpfen, doch sein Freund Yogi bringt ihn mit ganz anderen Problemen wieder auf die wesentlichen Punkte im Leben zurück. Plötzlich hat Görans Leben wieder einen Sinn und er erkennt die echten Ziele. Salopp gesagt: "Er kommt mit dem Hintern wieder hoch". Hierbei spielt der Tiger allerdings keine tragende Rolle.
Die Romanfiguren haben mir mit ihren amüsanten Eigenarten gut gefallen. Besonders Yogi hat sich mit seiner emotionalen Art zum eigentlichen Helden entwickelt. Er redet munter drauflos, verwendet lange, verschnörkelte Sätze und viele indische Lebensweisheiten, die zum Schmunzeln einladen. Manche Inhalte muss man erneut lesen, um sie in ihrer ganzen Bandbreite zu verstehen. Seine Bemerkungen lassen die unterschiedlichen Denkweisen zwischen Indern und Europäern erkennen. Einige Situationen würden Europäer ganz anders anpacken.
Dem Autor merkt man seine Liebe zu Indien deutlich an. Es gibt Landschaftsbeschreibungen, Eindrücke der Großstadt Delhi und interessante Details zum indischen Teeanbau in Darjeeling. Land und Leute werden in liebevoller Weise vorgestellt, die speziellen indischen Gerichte geben der Story noch die letzte Würze. Auch die Tierwelt wird mit bengalischen Tigern authentisch in den Roman eingebaut.
Mikael Bergstrand spielt mit den Worten, er gleitet ab in indische Kultur und Lebensweisheiten und unterhält mit amüsanten Erlebnissen und lustigen Bemerkungen seiner Figuren. Man liest seinen Sprachstil gern und verfällt der lockeren Unterhaltung.
Göran beschreibt er als einen Mann, der Patina angesetzt hat, die keinesfalls unkleidsam war und bei dem das unbarmherige Zusammentreffen von alternder Haut und Schwerkraft eingesetzt hat. Solche Beschreibungen amüsieren und zeigen die Wortgewandheit des Autors einmal mehr.
Mir hat allerdings ein wenig mehr Tiefgründigkeit gefehlt und einige Abschnitte zogen sich in die Länge.
Dieser Roman unterhält auf amüsante Weise, zeigt die Suche nach dem Sinn des Lebens auf und erhält Würze durch indische Lebensweisheiten und Way of Life.