die bindung zur protagonistin hat mir gefehlt
Die sehr vorbildliche Hausfrau und Mutter Sabine hat ein großes Problem: Seit zehn Jahren ist sie mit ihrem Ehemann verheiratet, hat zwei Kinder, ein tolles Haus, und seit fünf Jahren keinen Sex mehr.
Nicht, ...
Die sehr vorbildliche Hausfrau und Mutter Sabine hat ein großes Problem: Seit zehn Jahren ist sie mit ihrem Ehemann verheiratet, hat zwei Kinder, ein tolles Haus, und seit fünf Jahren keinen Sex mehr.
Nicht, weil Sabine keinen Sex mehr will, sondern weil ihr Mann den Geschmack daran verloren hat. Sabine geht mit sich und ihrer Welt ins Gericht und in den Streik, nachdem ihr Mann mit sechs Dosen Linsensuppe nach Hause kommt. Und das, obwohl sie auf biologisch- und vollwertige Ernährung achtet. Für Sabine steht fest: Diese Suppen kommen nun einen Tag nach dem anderen auf den Tisch.
Und Sabine beginnt, mehr für sich und ihren Körper zu tun.
Meine Meinung zu diesem Buch:
In ihrem Debütroman "Verschmähte Träume" zeigt uns Mina Urban, dass das Leben nicht nur aus Kinder, Küche und Shoppen besteht, sondern wir Gefühle, Sehnsüchte und Wünsche haben.
Sicherlich kann ich Sabine an der einen oder anderen Stelle gut verstehen, doch mir fehlt bei ihr etwas. Sie flüchtet sich in Tagträume, hält Zwiegespräche mit ihren erfundenen Personen.
Das, was ich ihr wirklich anrechne, ist, dass sie lernt, sich zu öffnen, und über ihre Probleme zu reden. Zwar noch nicht mit ihrem Mann, doch ich bin sicher, allzu lange kann dies nicht mehr dauern.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, doch muss ich sagen, es hängt mir nicht nach.