Selten beim Lesen so gelacht
Der Autor Moritz Netenjakob zeigt auch in seinem Buch „Milchschaumschläger“ wieder seinen wundbaren Humor. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt bei der Lektüre eines Buches laut in der Bahn lachen ...
Der Autor Moritz Netenjakob zeigt auch in seinem Buch „Milchschaumschläger“ wieder seinen wundbaren Humor. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt bei der Lektüre eines Buches laut in der Bahn lachen musste…
Zum Inhalt:
Als das Stammlokal von Daniel und seiner türkischen Ehefrau Aylin überraschend schließt, entscheidet Daniel sich in einer Kurzschlussreaktion dazu, dass Lokal zu kaufen. Er kündigt seinen verhassten Job in einer Werbeagentur und steckt sein gesamtes Vermögen in den Umbau des Ladens, um es in ein gemütliches und ansprechendes Café zu verwandeln. Die Verwandtschaft seiner Frau ist dabei sowohl Hilfe als auch Katastrophe zugleich, sodass sich Daniel immer wieder neuen orientalischen Herausforderungen stellen muss. Dazu kommt Gisela, die ehemalige Besitzerin des alten Stammlokals, die mir ihrer sehr direkt kölschen Art und dem dazu passenden losen Mundwerk ebenfalls für viel Furore sorgt. Als das Café endlich geöffnet hat, muss Daniel schnell feststellen, dass Kunden nicht immer von einfacher Natur sind – da wäre eine Oma mit einem vollkommen unerzogene, ständig kläffenden Hundchen, ein Vater mit seinem antiautoritär erzogenem Spross, ein nicht sprechender Asiate und der hippe Jungspunt, der Daniel beharrlich auf seine gastronomischen Fehler hinweist…
Mein Fazit:
Absolut empfehlenswert! Der Kölner findet sich sowohl in den beschriebenen Ortsteilen Kölns wieder und natürlich auch in der herzerfrischenden kölschen Art von Gisela. Aber auch Nicht-Kölner werden sich sehr amüsieren aufgrund der zahlreichen skurrilen Situationen, die Gastronom Daniel in seinem Café-Experiment durchläuft.