Unsterblich werden im Zeitalter Künstlicher Intelligenz
Werden wir bald Teil einer Realität sein, in der das Zusammenleben mit virtuellen (Un-)Toten ganz normal ist?
Dank der atemberaubenden Fortschritte maschinellen Lernens scheint die Überwindung des Todes zum Greifen nah zu sein. Weltweit arbeiten Unternehmen daran, aus einer Fülle von Nutzerdaten digitale Doppelgänger*innen entstehen zu lassen. Während sich mehr und mehr Menschen von den Religionen abwenden und die Neurowissenschaften die Idee der Seele für erledigt erklären, erfährt der Glaube an ein Leben nach dem Tod im Digitalzeitalter eine überraschende Renaissance. In ihrem ersten gemeinsamen Buch begeben sich die preisgekrönten Filmemacher Moritz Riesewieck und Hans Block auf eine hochspannende Reise ins digitale Jenseits. Was sie dort vorfinden, ist mal berührend, mal verstörend und oft auch überraschend witzig. Immer aber schwingt die eine große Frage mit: Was passiert mit dem Menschen, wenn ihm seine letzte große Gewissheit genommen wird – die der eigenen Sterblichkeit?
»Vielleicht ist das alles nur der Anfang: der Anfang vom Ende unserer Endlichkeit.«
Das Cover hat mich direkt neugierig gemacht. Das Thema des Buches finde ich hochaktuell und sehr spannend. Mit diesem sollte man sich meiner Meinung nach unbedingt einmal auseinandersetzen. Der Schreibstil ...
Das Cover hat mich direkt neugierig gemacht. Das Thema des Buches finde ich hochaktuell und sehr spannend. Mit diesem sollte man sich meiner Meinung nach unbedingt einmal auseinandersetzen. Der Schreibstil der Autoren ist klar und flüssig zu lesen. Das Buch hat einen eindeutig erkennbaren roten Faden und gibt viele interessante und auch aufwühlende Denkanstöße. Ich habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen und empfehle es gerne weiter.
Dieses Buch ist mein erster „Gewinn“ als Rezensionsexemplar von randomhouse. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich mit dem Klappentext viel anfangen konnte – einerseits, weil mich künstliche Intelligenz ...
Dieses Buch ist mein erster „Gewinn“ als Rezensionsexemplar von randomhouse. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich mit dem Klappentext viel anfangen konnte – einerseits, weil mich künstliche Intelligenz als EDVlerin interessiert und zweitens, das Thema Sterblichkeit und der damit verbundene digitale Abdruck den wir seit Beginn des Internets hinterlassen auch beschäftigen.
Zum Cover muss ich sagen, dass es mich nicht wirklich anspricht – der Titel des Buchs ist für mein Empfinden sehr gut ausgesucht, vor allem der Untertitel.
Zu den Autoren Riesewieck und Block möchte ich sagen, dass ich beide Herren nicht kenne – auch nicht als Filmemacher, so wie im Klappentext bemerkt wurde.
Der Schreibstil den die Herren an den Tag legen, ist einfach zu lesen, flüssig zu lesen und fesselnd von Kapitel zu Kapitel. Die Kapitel sind nicht allzu lange, was dem Lesefluss entgegenkommt. Einzig das gendern mit *innen nervt mich beim Lesen ein wenig.
Zum Inhalt selbst:
Auch wenn man mit dem Thema noch nicht so richtig in Berührung gekommen ist, sind die einzelnen Kapitel so aufgebaut, sodass die LeserInnen am Ende wissen, warum dieses Buch geschrieben wurde. Aus einer einfachen Recherche zu einem Fall aus Südkorea, wo ein verstorbenes Kind für die Mutter „wiederbelebt“ wurde, wird zum Ausgangspunkt einer Reise zu Menschen und Unternehmen, die sich mit dem digitalen Wiederbeleben von Verstorbenen beschäftigt. Ab und zu witzige, ab und zu traurige und ab und zu ethisch unverständliche Begegnungen.
Die Frage, am Ende des Buches, die sich mir stellt ist, ist dies ethisch richtig oder nicht?
Aufgrund der Aktualität der darin befindlichen Geschichten ist es eine hervorragende Literatur für den Einstieg in das Thema Künstliche Intelligenz. Langeweile kommt in keinem Moment des Buchs auf, theoretisch können auch einige Kapitel übersprungen werden, empfehle ich aber nicht.
Ich habe die 547 Seiten in drei Tagen gelesen.
Fazit meines ersten Gewinns: ich vergebe 4 von 5 Sternen, da das Buch zum Nachdenken anregt.
Die Autoren eröffnen bereits am Anfang ihres Werkes, dass sich unsere Welt mit der Digitalisierung verändert hat und Auswirkungen auf die intimsten Bereiche unseres Alltags hat. Der Tod ist unser ständiger ...
Die Autoren eröffnen bereits am Anfang ihres Werkes, dass sich unsere Welt mit der Digitalisierung verändert hat und Auswirkungen auf die intimsten Bereiche unseres Alltags hat. Der Tod ist unser ständiger Begleiter. Das wird bereits auf den ersten Seiten verdeutlicht.
Für mich persönlich waren bereits diese ersten Abschnitte zum Nachdenken anregend. Nicht nur mein Umgang mit den digitalen Medien, sondern auch der Vorschritt an dem gearbeitet wird wurde mir noch bewusster. Ich würde zwar behaupten, dass ich ein konsumbewusster Mensch bin, auch im Umgang mit Instagram, Facebook und Co., aber, dass bereits Spielzeugfirmen außerhald des Einflusses der NSA mächtige Software entwickeln um "digitale Seelen" zu erschaffen, war mir nicht bewusst.
Bis zum Ende hin ein Augen öffnendes Werk. Ich kann es nur empfehlen. Nicht nur jeder der sich Tag täglich im Internet aufhält sollte einen Blick hinein werfen, sondern auch jeder, der allgemein einen Hang zum "up-to-date" bleiben hat.