Mit „Age of Trinity – Schatten der Erinnerung“ geht die „Psy Changeling“-Reihe von Nalini Singh in die 18. Runde.
Ich bin seit dem ersten Buch ein großer Fan der Reihe und fiebere jedem neuen Teil sehnsüchtig entgegen. Nun war es endlich wieder soweit und ich durfte mich für einige Lesestunden in dieser unglaublichen Welt verlieren.
Ein kleiner Hinweis von mir an evtl. Neueinsteiger in die Reihe – selbst wenn euch der Umfang der Reihe im ersten Moment abschrecken sollte – fangt nach Möglichkeit wirklich mit dem ersten Buch an und versucht die Reihenfolge einzuhalten. Jedes Buch der Reihe beschäftigt sich zwar mit einem anderen Paar, aber in Bezug auf die große Rahmenhandlung und die Welt in der das Alles spielt, entwickelt sich diese mit jeder Geschichte weiter und dieses „große Ganze“ versteht man am besten, wenn man die Reihenfolge einhält.
In „Schatten der Erinnerung“ geht es für uns Leser – zumindest für „alte Hasen wie mich“ – zurück in wohlbekannte Gefilde, in denen wir schon länger nicht mehr waren, genauer gesagt zu den SnowDancer-Wölfen.
Alexei, ein Offizier im SnowDancer-Rudel spürt bei einem seiner Rundgänge durch das Rudelrevier plötzlich Schmerz und Leid - Gefühle, die nicht seine eigenen sind. Er stößt auf ein gut verstecktes unterirdisches Gefängnis und findet dort eine verängstigte und traumatisierte Frau.
Die junge Mediale heißt Memory und wurde schon als Kind von einem Psychopathen entführt und dann jahrelang in dem geheimen Bunker festgehalten. Mit der Befreiung durch den SnowDancer-Soldat entdeckt Memory eine ganze Welt und muss zugleich viel über sich lernen.
Alexei erkennt sofort, dass Memory eine Empathin ist und bringt sie in das Camp der Empathen, damit sie dort lernen kann sich in der Welt zurechtzufinden.
Memory fühlt sich zu ihrem mürrisch erscheinenden Retter hingezogen, aber sie hält sich für eine große Gefahr und auch Alexei sieht nach tragischen Ereignissen in seiner Vergangenheit für sich selbst keine Zukunft in einer Beziehung.
Eigentlich weiß ich schon gar nicht mehr, mit welchen Worten ich meiner Begeisterung für diese Reihe von Nalini Singh noch Ausdruck verleihen soll. Mit jedem Buch wird die Welt komplexer, vielschichtiger und das Wiedersehen mit den Charakteren der vorherigen Geschichten macht große Freude.
Mit Alexei und Memory kreiert die Autorin erneut vielschichtige Protagonisten, die mein Leserherz vom ersten Buchstaben an für sich einnehmen und der gut ausgearbeitete Spannungsbogen, der sich kontinuierlich aufbaut, fesselt an die Buchseiten. Und selbst bekannten Elementen der Reihe, wie den Empathen oder auch den SnowDancer-Wölfen, die schon in einigen Geschichten eine Rolle gespielt habe, verleiht Frau Singh neue Facetten und Aspekte, leitet neue Entwicklungen ein und schürt so die Vorfreude auf weitere Bände.
Ich vergebe 5 begeisterte Bewertungssterne und warte heute schon sehnsüchtig auf die nächste Fortsetzung.