Leider nicht so gut wie der erste Band
Vom ersten Band der Rafferty Trilogie war ich sehr begeistert, da er alles hatte was ein guter Thriller in meinen Augen brauch.
Daher hab ich mich unheimlich auf den zweiten Band gefreut.
Hier geht es ...
Vom ersten Band der Rafferty Trilogie war ich sehr begeistert, da er alles hatte was ein guter Thriller in meinen Augen brauch.
Daher hab ich mich unheimlich auf den zweiten Band gefreut.
Hier geht es um September Rafferty. Kurz Nine genannt.
Eine Mordserie erschütttert die Gegend und Nine scheint das eigentliche Ziel des Täters zu sein.
Im letzten Band konnte ich Nine schon kennenlernen, da mochte ich sie allerdings nicht so sehr.
Das änderte sich hier. Sie war mir sogleich sympatisch.
In diesem Band erfährt man viel über ihre Familie und wie sie miteinander umgehen. Es wird schnell klar, daß einiges im argen liegt und es viele Geheimnisse gibt.
Nines Familie empfand ich als harten Tobak. Selten so was undurchdringliches erlebt.
Die Geschichte an sich ging eigentich ganz gut los.
Doch dann verliert man sich schnell in Ausschweifungen und Erklärungen der Umstände und der zentralen Personen. Das hat meinen Lesefluss doch stark beeinträchtigt. Ich empfand es zunächst als langatmig.
Es ist zwar schön wenn man alle kennenlernt, aber für mich mich hat der Spannungsbogen dadurch eingebüsst.
Das änderte sich erst spät.
Auch emotional konnte ich mich zunächst nicht fallen lassen.
Die Ermittlungsmethoden und vor allem Nines Art haben mir jedoch gut gefallen. Man hat einen guten Einblick in die Arbeit der Polizei bekommen. Aber vor allem erlebt man wie Nine denkt, fühlt und ermittelt.
Es wird ja auch eine Liebesgeschichte mit eingewoben, diese jedoch empfand ich als nicht allzu stark. Das lief eher nebenbei. Von Romantik war dabei leider nichts zu spüren.
Der Täter wurde recht gut dargestellt. Und auch die Abgründigkeit konnt ich gut spüren. Dennoch war bei ihm einfach kein durchkommen. Er blieb bis zum Schluss im Dunkeln. Was ich doch recht gut fand.
Die Morde werden immer schlimmer und die Lage spitzt sich dramatisch zu.
Und plötzlich war die Spannung und der Nervenkitzel da, den ich die ganze Zeit vermisst habe.
Gegen Ende des Buches war ich voll drin und nicht mehr in der Lage, es aus der Hand zu legen.
Ein Adrenalinschub jagte den nächsten und meine Nerven waren aufs äußerste gespannt.
Ich hab gehofft, gebangt und gezittert.
Der Showdown gestaltete sich als ziemlich explosiv und emotionsgeladen.
Das Ende lässt mich nun dem nächsten Band entgegenfiebern.
Ich hoffe dieser kann mich dann wieder mehr begeistern.
An sich kann man sagen ist es ein guter Thriller, jedoch wird er zu sehr von der Familiengeschichte abgelenkt. Mir hat einfach mehr Nervenkitzel und Spannung gefehlt.
Die Autorin hat es jedoch verstanden immer wieder geschickte Wendungen einzuweben, die man so nicht erwarten würde und ihr recht gut gelungen sind.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Nine, dem Täter und auch Jake. Das gibt ihnen mehr Raum und Tiefe. Dadurch das die Personen sehr tiefgründig sind, kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen und auch ihre Handlungen gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend , aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.
Fazit:
Auf den zweiten Band der Thriller - Trilogie um die Raffertys hab ich mich sehr gefreut, leider weist er einige Schwachstellen auf und konnte mich daher erst spät begeistern.
Hier geht es vor allem um Ermittlumgsarbeit und die Raffertys und ihre Geschichte.
Geschickte Wendungen sorgen dafür, daß man nie weiß, woran man ist.