Cover-Bild Auschwitz #34207
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 13.09.2019
  • ISBN: 9783038485407
Nancy Sprowell Geise

Auschwitz #34207

Die Joe Rubinstein Story
Über die Entdeckung von Licht an den dunkelsten Orten

Am 30. April 1942 gelangt der 21-jährige Pole Joe Rubinstein zusammen mit Hunderten anderen deportierten Juden nach Auschwitz/Birkenau. Er ist ein junger Mann unter vielen. Eine bloße Nummer in den Augen seiner Wärter – ein Mensch, dem man seine Würde schon auf dem Transport im Viehwaggon abgesprochen hat. Als Nr. 34207 überlebt Joe wie durch ein Wunder zwei Jahre lang den verbrecherischen Horror des monströsen Konzentrationslagers. Und er verliert seine Hoffnung auch dann nicht, als er in die anderen berüchtigten Nazi-Lager Buchenwald, Ohrdruf und Theresienstadt gebracht wird und dort schreckliche Misshandlungen erlebt. Denn in Joe ist eine Kraft, die auch das größte Grauen nicht zerstören kann: Sein Glaube an Gott, die Zuflucht im Gebet und die Liebe zu den Menschen, die er zurücklassen musste, geben ihm Hoffnung. Als im Mai 1945 die Sowjetarmee vorrückt, verlässt Joe Rubinstein Theresienstadt. Er ist am Ende seiner Kräfte und traumatisiert, aber er ist frei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baut Joe sich in Amerika eine Karriere als exklusiver Schuh-Designer auf, gründet mit seiner deutsch-polnischen Frau eine eigene Familie, hat Enkel und Urenkel und beeindruckt bis heute seine Mitmenschen mit seinem unerschütterlichen Glauben an einen guten und liebevollen Gott. Joes Geschichte hat noch niemanden unberührt zurückgelassen. Er hat sie sich im Alter von über 90 Jahren von der Seele erzählt, nachdem er 70 Jahre lang über alles Erlebte geschwiegen hatte.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Ein wichtiges Zeitdokument

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Klappentext:

Über die Entdeckung von Licht an den dunkelsten Orten

Am 30. April 1942 gelangt der 21-jährige Pole Joe Rubinstein zusammen mit Hunderten anderen deportierten Juden nach Auschwitz/Birkenau. ...

Klappentext:

Über die Entdeckung von Licht an den dunkelsten Orten

Am 30. April 1942 gelangt der 21-jährige Pole Joe Rubinstein zusammen mit Hunderten anderen deportierten Juden nach Auschwitz/Birkenau. Er ist ein junger Mann unter vielen. Eine bloße Nummer in den Augen seiner Wärter – ein Mensch, dem man seine Würde schon auf dem Transport im Viehwaggon abgesprochen hat. Als Nr. 34207 überlebt Joe wie durch ein Wunder zwei Jahre lang den verbrecherischen Horror des monströsen Konzentrationslagers. Und er verliert seine Hoffnung auch dann nicht, als er in die anderen berüchtigten Nazi-Lager Buchenwald, Ohrdruf und Theresienstadt gebracht wird und dort schreckliche Misshandlungen erlebt. Denn in Joe ist eine Kraft, die auch das größte Grauen nicht zerstören kann: Sein Glaube an Gott, die Zuflucht im Gebet und die Liebe zu den Menschen, die er zurücklassen musste, geben ihm Hoffnung. Als im Mai 1945 die Sowjetarmee vorrückt, verlässt Joe Rubinstein Theresienstadt. Er ist am Ende seiner Kräfte und traumatisiert, aber er ist frei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baut Joe sich in Amerika eine Karriere als exklusiver Schuh-Designer auf, gründet mit seiner deutsch-polnischen Frau eine eigene Familie, hat Enkel und Urenkel und beeindruckt bis heute seine Mitmenschen mit seinem unerschütterlichen Glauben an einen guten und liebevollen Gott. Joes Geschichte hat noch niemanden unberührt zurückgelassen. Er hat sie sich im Alter von über 90 Jahren von der Seele erzählt, nachdem er 70 Jahre lang über alles Erlebte geschwiegen hatte.

Fazit:

Durch das Cover wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Ein Mann gezeichnet vom Leben, da wollte ich natürlich mehr erfahren. Da der Titel schon direkt darauf hinweist, um was es in dem Buch geht, war ich erst recht gespannt. Die Geschichte eines Überlebenden dieser grausamen Zeit, sollte uns vor Augen führen, zu was Menschen fähig sind.

Die Lektüre des Buches gestaltet sich sehr emotional, ich musste oft innehalten angesichts der Grausamkeiten und Schrecken, die Joe Rubinstein erleben musste. Diese erschütternde Biographie lässt dem Leser angesichts der Schreckensherrschaft der damaligen Zeit den Atem stocken.

Joe Rubinstein erlebt eine glückliche Kindheit und Jugend, die von dem frühen Tod des Vaters überschattet wird. Angesichts dieser Tatsache muss er sich früh um seine Familie kümmern und tut dies gerne, da er liebevoll erzogen wurde. Seine Jugend endet abrupt, als er an einem kalten Wintermorgen im Pyjama und barfuß verschleppt wird. Nach Tagen auf einem Lastwagen und in Viehwaggons landet er schließlich in Auschwitz. Dort zur Arbeit verpflichtet erlebt er die ganze Härte der Schreckensherrschaft. Nur die Hoffnung, seine Familie wiederzusehen und sein unerschütterlicher Glaube halten ihn aufrecht und da es noch Menschen mit Herz und Verstand gibt, gehört er schließlich zu den wenigen Überlebenden dieses Massakers.

Die eintätowierte Häftlingsnummer erinnert ihn lebenslang an die schrecklichste Zeit seines Lebens und erst 70 Jahre nach dem Ende des Krieges kann er über seine Erlebnisse reden Dank dieser Schilderungen konnte die Autorin Nancy Sprowell Geise, dieses bemerkenswerte Buch schreiben. Sie betrieb intensive Recherche, um die Erzählungen von Joe mit den Tatsachen zu untermauern und in den richtigen Kontext zu bringen. Besonders erschütternd ist der angefügte Bildteil, der das Grauen für die Leser noch greifbarer macht.

Beim Lesen war ich tief erschüttert und fragte mich immer wieder, wie grausam Menschen sein können und was zu dieser Grausamkeit führt. Dennoch schafft es Joe, sich ein positives Menschenbild zu bewahren und das Leben zu lieben. Dies zeigt sich auch nach dem Krieg, als Joe beschließt, nach vorne zu schauen und das Leben anzunehmen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr verraten, da mir immer noch die Worte fehlen, um dieses Buch zu beschreiben. Es hat mich sehr erschüttert zurückgelassen und es wird noch lange nachhallen.

Das Buch wurde für amerikanische Leser verfasst und dies ist ihm auch anzumerken. Ich empfehle es an alle Interessierten, auch mit geringen Kenntnissen dieser Zeit. Es ist ein wichtiges Zeitzeugnis und ich wünsche ihm eine große Leserschaft.

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