Ich habe mich auf die Geschichte von Briony in „Play & Pretende“ gefreut, weil man zuvor schon immer mal ein bisschen was von ihr mitbekommen hat. Ich war wirklich sehr neugierig, wie das Thema behandelt ...
Ich habe mich auf die Geschichte von Briony in „Play & Pretende“ gefreut, weil man zuvor schon immer mal ein bisschen was von ihr mitbekommen hat. Ich war wirklich sehr neugierig, wie das Thema behandelt wird.
Aber auch auf Sebastian war ich sehr neugierig und was er so in seiner Vergangenheit erlebt hat.
Den Schreibstil von Nena Tramountani habe ich sowieso total gern, ich fliege einfach so durch die Seiten.
Schnell treffen die beiden aufeinander und es wird klar, dass sie in den nächsten Wochen mehr Zeit miteinander verbringen müssen. Die beiden lernen sich besser kennen, sogar in sehr kurzer Zeit. Ich mochte die Handlung super gerne, weil man einfach gemerkt hat, dass schauspielern eine große Rolle in beider Leben über eine sehr lange Zeit gespielt hat.
Aber leider muss ich auch sagen, dass das Buch im Mittelteil doch ein wenig langatmig war und ich das Gefühl hatte zwischen den beiden passiert gar nichts.
Nach und nach erfährt man mehr über Briony, die mit Sebastian über ihre Erkrankung spricht. Diese wurde für mich total gut nachvollziehbar dargestellt und konnte mich ein bisschen in sie hinein versetzen. Auch ihre Entwicklung während des Buches finde ich total gut. Man bekommt aber auch einen guten Eindruck, dass diese psychische Erkrankung sie ein Leben lang beschäftigen wird, mal mehr und mal weniger. Zum Ende hin, war sie für mich eine wirklich starke Protagonistin.
Über Sebastian erfährt man am Anfang doch ziemlich schnell mehr über seine psychische Erkrankung. Habe mir auch schon ein bisschen was in diese Richtung gedacht und fand es sehr spannend, darüber zu lesen. Im Laufe der Geschichte bekommt man auch einen guten Eindruck zu dieser Erkrankung, auch wenn ich mich da überhaupt nicht hineinversetzen kann. Aber es war für mich nachvollziehbar geschrieben und dargestellt.
Was ich allerdings schade fand, dass ich emotional nicht so richtig mitfühlen konnte wie bei den vorherigen Teilen. Irgendwie kamen bei mir diese nicht an. Obwohl einige Stellen dabei waren, die traurig, schön oder auch einfach nur mit Energie aufgeladen waren. Aber ich habe das während dem Lesen leider nicht spüren können.
FAZIT
Auch wenn ich bei „Play & Pretend“ emotional nicht so mitgelitten oder mich gefreut habe, habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen. In Zukunft werde ich die Bücher mit Sicherheit noch einmal lesen. Aber ich habe auch schon gelesen, dass dieses Buch für viele das beste aus der Reihe war, für mich eben nicht. Trotzdem ist es nicht schlecht.