Enttäuschend
Ich mag die Bücher von Nicci French und habe mich sehr auf den neuen Thriller "Tödliche Schuld" gefreut. Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht.
Klappentext:
Liam war Judes erste Liebe, doch nach einem ...
Ich mag die Bücher von Nicci French und habe mich sehr auf den neuen Thriller "Tödliche Schuld" gefreut. Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht.
Klappentext:
Liam war Judes erste Liebe, doch nach einem tragischen Unglück vor vielen Jahren verschwand er ohne Erklärung aus ihrem Leben. Nun steht er plötzlich wieder vor ihr – und bittet sie um einen Gefallen. Jude ist inzwischen erfolgreiche Ärztin und glücklich verlobt, doch mit Liam fühlt sie sich noch immer verbunden, und so sagt sie zu. Schließlich handelt es sich nur um eine winzige Kleinigkeit. Doch wenige Tage später steht die Polizei vor ihrer Tür: Liam ist tot, ermordet. Jude ist die letzte Person, die ihn lebend gesehen hat und gilt somit unmittelbar als Hauptverdächtige. Sie weiß, dass nur sie allein herausfinden kann, was wirklich geschah. Doch je tiefer sie in Liams Leben eintaucht, desto unwiederbringlicher verstrickt sie sich in einem tödlichen Netz aus Lügen und Geheimnissen, und bald ist auch ihr eigenes Leben in Gefahr ...
Irgendwie ist das Buch kein Thriller. Erst zum Schluss wird es etwas spannender, allerdings wirkt der Schluss doch sehr konstruiert und kommt völlig überraschend.
Jude ist aus meiner Sicht psychologisch total schlecht aufgebaut. So würde im wahren Leben niemand handeln. Gut, es ist ein Thriller und keine wahre Geschichte. Trotzdem habe ich den Anspruch, das Personen in sich schlüssig handeln müssen. Jude ist wankelmütig, tapst hilflos durch die Geschichte und ihre Beweggründe waren für mich zu keiner Zeit nachvollziehbar.
Trotz des wie immer sehr flüssigen und leicht lesbaren Schreibstils zieht sich die Geschichte in der Mitte sehr in die Länge, es gibt zahlreiche Variationen ein und des selben Themas.
Fazit: Für mich das schwächste Buch, das ich von diesem Autoren-Duo je gelesen habe. Nicht spannend, vorhersehbar und leider etwas langatmig mit einem konstruierten Schluss.